(Geschätzte Lesezeit: 26 Minuten)
Verehrte Leserschaft,
Ich habe mich entschieden, den folgenden Artikel über Pozuzo in Deutsch zu verfassen. Hurra! Holdrio! Donnerlüttchen!

Gleichzeitig stellt dieser Artikel somit ein Novum auf meinem Blog dar, da ich bisher lediglich in Englisch und Spanisch schrieb. Ich erhoffe mir dadurch natürlich einerseits das Interesse meiner Freunde, Familienmitglieder und alten Weggefährten, die eventuell weder mit Englisch noch Spanisch mithalten können, bzw. dann an der Fremdsprache schnell das Interesse verlieren. Zum anderen jedoch glaube ich, dass ich diesmal um die ein oder andere deutschsprachige Vokabel nicht herumkomme, denn was ich auf meinen knapp zwei Tagen in Pozuzo erleben durfte sprengt die Vorstellungskraft eines jeden Lesers.
Um den Artikel so authentisch wie möglich zu halten, nahm ich mir sehr viel Zeit bei der Erstellung. Sie, werter Leser, benötigen ebenfalls ein gewisses Zeitpolster, bis Sie mit allen Texten, Bildern und Videos durch sind. Nun aber genug der einleitenden Schwafelei: Lehnen Sie sich zurück und tauchen Sie mit mir in ein bizarres Reiseziel ein, das Sie sich nicht einmal in Ihren kühnsten Träumen hätten vorstellen können.
WAS MACHT EIN REISEZIEL EINZIGARTIG?
Diese Frage gilt übrigens nicht nur für Reiseziele, sondern praktisch für jedes Produkt oder jeden Service. Aus Marketingsicht wird immer gerne der U.S.P. (Unique Selling Proposition) verwendet, also das Alleinstellungsmerkmal, das einen Wettbewerbsvorteil eines Produktes gegenüber seiner Konkurrenz darbietet. Gewiefte Marketing- und Kommunikationsstrategen versuchen daher zuhauf, einen U.S.P. in ihr Produkt in Form von Vokabeln wie „einzigartig“, „ausschließlich“ oder „einmalig“ kommunikativ zu untermauern.
Die Realität sieht jedoch anders aus, liebe Freunde. In Wirklichkeit gibt es gar nicht so viele einzigartige Produkte zu erwerben, wie sie denn kommuniziert werden. Erst Recht nicht, seitdem die Globalisierung den problemlosen Import indischer und chinesischer Schrott-Imitate ermöglichte. Aber das ist ein anderes Thema.
Gleiches gilt ebenfalls für Tourismusdestination. Möglicherweise hat auch Ihnen die gelernte Reiseverkehrskauffrau im lokalen Reisebüro bereits weismachen wollen, dass Sie diese eine Reise, die Ihnen überteuert angedreht werden soll, ein einzigartiges Reiseziel darstellt. Der naive Idealist mag zwar auf einen solchen Trick reinfallen und die Reise buchen, bevor es zu spät ist. Wohingegen der kühle Realist feststellen wird, dass es möglicherweise auch in anderen Ländern Strände, Berge, Wälder, Tiere und Hotels gibt, wie es der Urlaubskatalog verspricht.
Und Recht hat er! Es gibt nur wenige generische, einzigartige Reiseziele auf der Welt, die von Mutter Natur selbst geformt wurden. Und selbst falls das einmal der Fall sein sollte, so war es bestimmt nicht die Absicht von Mutter Natur, dass der Mensch ihre natürlich erschaffenen Ressourcen als Reiseziel auslobt, um diese dann kapitalistisch auszubeuten und zu verwüsten.
Meistens sind dann diese Reiseziele von Menschenhand erschaffen, wie das teuerste Luxushotel oder das höchste Bauwerk der Welt. Aber was, wenn man mal von den vielen einzigartigen olympischen Disziplinen á la „Höher, Schneller und Weiter“ absieht und nach kulturellen, bzw. herkunftsbedingten Merkmalen sucht?
POZUZO IST DIE EINZIGE ÖSTERREICHISCHE KOLONIE DER WELT
Ich hatte die Gelegenheit, ein Reiseziel kennen lernen zu dürfen, das den Titel „einzigartig“ mehr als gerechtfertigt verdient hat. In Peru gibt es die einzige österreichische Kolonie der Welt. Da kommen Sie womöglich ins Zweifeln und auch mir ging es beim ersten Mal genauso.
Wir haben ja alle schon einmal etwas von den vielen französischen, niederländischen und britischen Kolonien gehört. Die Spanische Krone hat vor knapp 500 Jahren gar einen halben Kontinent unterjocht und kolonialisiert. Aber wie um alles in der Welt haben es denn die Österreicher geschafft eine Kolonie zu gründen? Noch dazu als Binnenland auf dem europäischen Kontinent ohne eigenen Hafen?

Hierzu empfehle ich das folgende YouTube-Video, das ihnen komprimiert die wichtigsten Fakten vermitteln wird:
Jenes Video sollte einen ersten groben Eindruck dessen vermitteln, was ich in dem kleinen Dörflein selbst erleben durfte. Allerdings habe ich mich nach Betrachrtung des Videos natürlich wie so oft über die deutsche Lügenpresse, verfälschte Berichte, schlechte Recherchen und mangelhaften Journalismus geärgert.
So auch diesmal, denn eine Vielzahl der von der Redaktion von Galileo vorgestellten Informationen sind geschönt, nicht authentisch oder schlichtweg falsch. Wie so oft wird dann dem Zuschauer – hier diesmal von Pro7 – ein falsches Bild vorgegaukelt, was leider nicht den Tatsachen entspricht. Dies soll natürlich nicht ungesühnt bleiben und wurde mit einem saftigen und deutlichen Kommentar meinerseits zu dem Video sanktioniert:

Anstatt des überbezahlten Moderators Harro Füllgrabe hätte ich selbige Rundführung für Galileo völlig kostenlos gemacht, wäre authentischer rübergekommen und hätte niemals so viel unwahres Zeug dahergeschwafelt. Und viel schlechter als der Moderator sehe ich auch nicht aus!
Wer sich also bis hierhin alle Informationen angeschaut und durchgelesen hat, dem sei gesagt, dass es noch nicht zu spät ist: Eine Umkehr zum seelenlosen Massenmedium ist noch stets möglich und Sie dürfen gerne das Schäfchen bleiben, dass dem Pro7-Massenmedium bedenkenlos folgt und alles glaubt, was ihm vorgezeigt wird. Möchten Sie aber dem Pro7-Schäfer abtrünnig werden, aus der Herde ausbrechen und einen Insider-Report über die einzige österreichische Kolonie der Welt nach authentischen Maßstäben lesen, der mit einem Kommunikationsstil á la ‘frei von der Leber weg’ serviert wird, so dürfen Sie gerne weiterlesen. Kleinere Rechtschreibfehlerchen natürlich inklusive!
Like!! I blog frequently and I really thank you for your content. The article has truly peaked my interest.
LikeLike