Dominikanisches Ceviche Fusion von Limao
Limao ist ein gehobeneres Restaurant in Naco, einem zentralen Stadtteil in Santo Domingo. Auf der Suche nach peruanischer Küche in Santo Domingo führt über kurz oder lang kein Weg an Limao vorbei.
Es gilt allerdings zu beachten, dass das Restaurant sich selber als Fusion Kitchen vermarktet:
“Disfruta de una nueva experiencia culinaria con platos únicos inspirados en la Gastronomía Peruana – Japonesa fusionamos con un toque caribeño.”
Limao auf Facebook
“Genießen Sie ein neues kulinarisches Erlebnis mit einzigartigen Gerichten, die von der peruanisch-japanischen Gastronomie mit karibischem Touch inspiriert sind.”
Ein kulinarischer Mix aus der peruanischen, japanischen und dominikanischen Gastronomie ist von allen Perspektiven betrachtet ein gustatorisches Feuerwerk voller Exotik. Wie dort wohl das angebotene Ceviche schmecken wird?
Um mich langsam aber sicher wieder an die peruanische Küche und ihren drohenden Geschmacksexplosionen gewöhnen zu dürfen, bestellte ich zunächst einmal eine Vorspeise. Die “Causa Limeña con Camarones” wurde sehr chic auf einem steinernen Tablett angerichtet.
Grundsätzlich eine gute Idee, sich langsam an die Hauptspeise heranzutasten. Dieses Causa mit Garnelen und Sesamtopping waren schon sehr ansehnlich und schmeckten ebenfalls fabelhaft.
Ich bestellte die vermeintlich originale Version, die auf dem Menu als allererste Position gelistet war. Namentlich die ‘Classic Peruvian Ceviche’ mit all den Zutaten, die wir von dem originalen Rezept aus Peru gewohnt sind.
Leider erinnerte mich der tiefe Teller an die Version, die ich damals in Ecuador probieren durfte. Es mutete eher einer Suppe mit sehr viel Flüssigkeit an. Die vier als Dekoration versehenen gelben Chifles weichten somit natürlich auf und verloren ihre knusprige Konsistenz.
Auch die Quantität der Speise war eher enttäuschend gering im Vergleich zu einem gut bürgerlichen Teller eines peruanischen Restaurants. Vielleicht täuschte hier auch die tiefe Form des Tellers etwas über die wahre Menge der Speise hinweg. Allerdings war die Hauptspeise auf dem Teller bereits nach 5 – 6 Gabeln quasi leergefischt und es blieb lediglich Leche de Tigre übrig, der dickflüssige und milchige Fond.
Geschmacklich war diese Version jedoch allererste Sahne. Angenehm frisch, sehr milchig und eine würzig scharfe Chilinote, wie ich es von der peruanischen Version gewohnt war. Vielleicht mit zu vielen Kräutern versehen, aber qualitativ insgesamt besser als erwartet.
Der erste Versuch war also schon immerhin mal ein Teilerfolg. Natürlich hat mich das neugierig gemacht, weitere karibische Arten von Ceviche zu probieren. Kann die dominikanische Ceviche denn auch in den tropisch heißen Temperaturen in einer mobilen servierten Version funktionieren?
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2 thoughts on “Wie schmeckt Ceviche in der Dominikanischen Republik?”