Lost Places gewannen bei reiselustigen Entdeckern stetig an Beliebtheit und scheinen in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit zu erregen. Immer wenn es vergessene oder verlassene Gebäude gibt, verwittern oder verrotten sie mit der Zeit und üben einen besonderen Reiz aus. Einige dieser Orte in der Dominikanischen Republik sind sehr leicht zugänglich. Während eines Roadtrips in der Dom Rep sah ich viele dieser Lost Places, die malerische Fotomotive bieten. Ich möchte einige dieser vergessenen Orte in der Dominikanischen Republik vorstellen und wie man sie findet. Dieser Artikel ist die erste Ausgabe und befasst sich mit einem alten Fischerdorf in der Nähe von Playa Teco Maimón.
Ungefähre Lesezeit: 6 Minuten
Advertisements
Would you like to read this article in another language?
Was mich ebenfalls an verlorenen Orten fasziniert, ist das Gefühl, die Pionierarbeit eines Reisenden zu leisten. Etwas zu entdecken und zu erkunden, das einen gewissen verbotenen Reiz ausübt. Ein Ort, der eine Stimme braucht, um seine Geschichte zu erzählen. Aber was mich an Lost Places immer wieder überrascht, sind ihre bipolaren Extreme. Entweder sind Lost Places sehr bekannt und wegen ihres heruntergekommenen Zustands zu einem beliebten Tourismusziel geworden. Oder sie sind ein gut gehütetes Geheimnis unter den Einheimischen und werden überhaupt nicht öffentlich kommuniziert.
Wo finde ich das alte Fischerdorf am Playa Teco Maimón?
Sicherlich gefällt auch mir dieser Neugierde bei verlassenen Reisezielen diese Pionierarbeit zu leisten. Aber im Fall des alten Fischerdorfes in der Dominikanischen Republik schien es einfach von allen ignoriert zu werden. Es ist kein gehütetes Geheimnis, denn es war am Ende einer Sackgasse eines Strandzuganges. Gleich am Fuße einer Bucht und nur schwerlich mit dem fahrbaren Untersatz zu erreichen. An diesem Ort war naturgegeben nicht viel los, obwohl es nur wenige hundert Meter Luftlinie von Puerto Plata entfernt war. Keine kleine Stadt und die größte an der Nordküste der Dominikanischen Republik.
Playa Teco Maimón scheint auch als Strand kein beliebtes Reiseziel zu sein. Man würde einen typischen paradiesischen Strand in der Dominikanischen Republik mit feinkörnigem und gelbschimmerndem Sand erwarten. Aber dieser Strand ist keine Augenweide und nicht vergleichbar mit den perfekt gestylten Stränden aus den Urlaubskatalogen. Nicht der zu erwartende Strand für Touristen, um sich zu entspannen und seinen Urlaub dort zu verbringen. Playa Teco Maimón liegt zu nahe an Bahía de Maimón (Bucht von Maimón), wo sowohl Kreuzfahrtschiffe als auch Frachtschiffe in die Bucht einfahren. Also keine Bucht, die gerne von Sonnenanbetern oder anderen Besuchern vom Landesinnere häufig angesteuert wird.
Alte Fischerhäuser am Playa Teco Maimón nahe Puerto Plata in der Dominikanischen Republik.
Diesen Lost Place mit dem verlassenen Fischerdorf am Playa Teco Maimón findest Du hier auf der Karte:
Falls Du die genauen Koordinaten benötigst, tipp sie in Dein GPS ein:
Längengrad: 19° 49′ 42.84″ N Breitengrad: 70°46’51.8″ W
Wie kann das alte Fischerdorf am Playa Teco Maimón erreichen?
Du brauchst schon mal mindestens ein gutes Fahrzeug, um dorthin zu gelangen. Ich war zufällig in der Nähe unterwegs als ich einen Roadtrip durch die Dominikanische Republik gemacht habe. Ein guter und zuverlässiger SUV mit robusten Reifen ließ mich auch bei Regen durch das Gelände fahren. Der Boden war an diesem Tag etwas schlammig, aber die Karre führte mich sicher durch das sandige Gebiet.
Ein sehr geländetauglicher- und gezeichneter SUV.
Es gab keinen wirklichen Grund, warum ich zu diesem Ort gefahren bin. Es lag irgendwo abseits einer nahegelegenen Route und führte laut Wegbeschreibung zu der oben beschriebenen Bucht. Wenn Du Google Maps noch einmal genauer anschaust, dann siehst Du, dass der verknüpfte Standort in einer Sackgasse ist und die dort hinführende Straße nicht einmal einen offiziellen Namen hat. Das ist in der Dominikanischen Republik immer ein guter Hinweis dafür, dass etwas Abenteuerliches vor uns neugierigen Reisenden liegt.
Die Natur scheint zu überwuchern und die Kontrolle über dieses verlassene Fischerdorf zu übernehmen.
Alte Fischerhütten spärlich aus Holz zusammengezimmert.
Mein einziger Zweck, in diese oben kartographierte Sackgasse zu fahren, war meine persönliche Neugierde. Was wird wohl am Ende des Weges sein? Glücklicherweise war dieses verlassene Fischerdorf der Beweis dafür, dass meine Neugierde sich auszahlt hat. Schließlich sind einige malerische Fotos entstanden. Zumindest war ich beeindruckt und fasziniert von diesen heruntergekommenen Gebäuden.
Was kann man von diesem Lost Place erwaten?
Es ist wie so häufig eine Frage der Perspektive und was Du erwarten möchtest. Ich habe dort nicht viel Zeit verbracht, nur vielleicht 5 – 10 Minuten, um ein paar Fotos aus dem besten Blickwinkel zu schießen. Aber ich hatte ohnehin außer Neugierde überhaupt gar keine Erwartungen. Daher wusste ich nicht, dass es dieses verfallene Fischerdörfchen überhaupt gibt. Umso mehr habe ich mich gefreut, einige sehr ausdrucksstarke Fotos aufzunehmen.
Diese Gebäude im kleinen Fischerdorf haben nämlich den exakten karibischen Architekturstil. So würden gewöhnliche Menschen in der Dominikanischen Republik ihre Häuser auf dem Land bauen. Einfach aus unbehandeltem Holz zusammengezimmert und spärlich gegen Wetterbedingungen geschützt. Gleiches gilt für die freudige Farbpalette, die diese karibischen Hütten repräsentiert.
Ein Lost Place in der Dominikanischen Republik: Das alte Fischerdorf am Playa Teco Maimón.
Advertisements
Aufgrund seines heruntergekommenen Zustandes ist die Farbe bereits von den Wänden abgeblättert und verwittert zusehends. Dieses blaue Haus war das einzige dort, das noch halbwegs chic aussah. Durch seine blaue Farbe wurde es im Vergleich zu den anderen Gebäude in der Umgebung hervorgehoben. Mit anderen Worten: Ein wenig zu jung und unverbraucht und zu gut in Form, um wirklich verfallen zu sein. Aber das beschädigte Holz und die rumpelige Veranda konnten über einen Lost Place nicht hinwegtäuschen. Vielleicht war es das am wenigsten verfallene dieser Häuser.
Wilde Pflanzen, Gras und Palmen überwucherten die Gebäude und gewannen langsam die Kontrolle. Karibische Tornados beschädigen jedes Jahr das Holzmaterial dieser Hütten und auch die salzige Luft des Ozeans trägt ihren Teil dazu bei. Die Natur beansprucht ihr Territorium zurück und übernimmt den Ort so langsam aber sicher. Die Gebäude drohen, zu kollabieren und einzustürzen.
Es ist die typische Geschichte: Die Bewohner zogen aus diesen Gebieten weg und wahrscheinlich in die Städte. Niemand kümmerte sich mehr wirklich um das alte Fischerlager. So wird es von Jahr zu Jahr mehr verfallen und eines Tages vollständig zusammenbrechen. Bis dahin kann ich nicht garantieren, dass Du das alte Fischercamp am Playa Teco Maimón exakt in diesem Zustand auffinden wirst.
Vielleicht wird es dann schon platt gemacht worden sein. Vielleicht findest Du es dann ganz zerstört. Vielleicht sehen Sie es noch mehr verfallen und noch verwaschener ausschauen. Versuch Dein Glück und finde es selbst heraus.
Wie so häufig, wenn ich die coolsten Road Trips in der Dominikanischen Republik gemacht habe, hatte ich mal wieder Pech mit dem Wetter. Die Lichtverhältnisse waren schlecht und wurde an diesem Tag mit einem weiteren bewölkten Himmel bestraft. Andernfalls wären meine aufgenommenen Fotos bei strahlendem Sonnenschein noch pittoresker und besser ausgeleuchtet gewesen. Ich fuhr weiter bis zum Ende der Sackgasse. Dort beobachtete ich einen alten und bärtigen dominikanischen Fischer, der noch auf traditionelle Art und Weise mit einem Fischnetz von Hand fischte.
Ein freundlicher Fischer begrüßte mich
Er hatte noch auf die traditionelle Art gefischt…
…mit einem Fischernetz vom Ufer aus!
Er und seine Fischerei waren ebenso beeindruckend wie das alte Fischercamp ein paar Meter entfernt. In gewisser Weise entsprach es genau dem und hat nochmal meinen Eindruck verstärkt, was ich zuvor gesehen hatte: Ein uralter traditioneller Fischer in einem alten und verlassenen Fischerlager.
Hat Dir der Artikel gefallen?
Verpass niemals ein Update und abonniere den Newsletter!
Viele weitere Artikel sind bereits in Planung und werden bald veröffentlicht!
Ceviche ist ein allseits bekanntes Gericht aus Peru. Besonders beliebt ist es für seinen säuerlich frischen Geschmack und die pikanten Gewürze. Das peruanische Nationalgericht Ceviche ist ein echter Exportschlager geworden und hat es in verschiedene Küchen in der ganzen Welt geschafft. Auch die Dominikanische Republik bietet ihre eigenen Variationen von Ceviche an. Lohnt es sich, das Dominikanische Ceviche zu probieren und der Version aus der Dominikanischen Republik mal eine Chance zu geben? Wie schmeckt Ceviche in der Dominikanischen Republik?
Would you like to read this article in another language?
Immer wenn ich nach meiner Lieblingsspeise gefragt werde, komme ich leicht ins Grübeln. Als ausgewiesener Food Connoisseur und allseits bekannter Schlemmerer mit dem Hang zur Völlerei übersteigt mein kulinarischer Erfahrungsschatz und mein Repertoire an international verzehrten Speisen schon von der schieren Anzahl her betrachtet so mancherlei gastronomische Vorstellungskraft.
Es gibt sehr viel, was ich mag und nahezu gar nichts, was ich nicht mag. Oma sagte immer vor Stolz strahlend, ich sei ein guter Esser. Sofern ich mich aber wirklich zwischen irgendwelchen Gerichten entscheiden müsste, dann würde ich eher ein simples Gericht nennen, das…
äußerst frisch zubereitet wird
den Hang zu pikanten Elementen besitzt
gesunde Elemente beinhaltet
und gleichzeitig angenehm sättigt
Meine Wahl würde auf Ceviche fallen. Ein peruanisches Traditionsgericht aus den Küstenregionen des Andenstaates in Südamerika.
Ceviche Peruano mit Camote und Choclo
Ich hatte das Privileg, ein Jahr in der peruanischen Hauptstadt Lima wohnen zu dürfen und so manche gastronomische Meisterleistung verzehren zu können. Meist wurde mir allerdings beim raschen Überfliegen des Menüs bewusst, dass meine Wahl bereits feststand bevor ich das Restaurant betreten hatte. Wer einmal ein original zubereitetes Ceviche in Peru probieren durfte, der wird meine Worte nachvollziehen können.
Am besten speist sich Ceviche jedoch nicht alleine. In Gemeinschaft lässt sich der marinierte Fischhappen besser genießen. Glücklicherweise gab es gleich mehrere nette Menschen in meiner Zeit in Peru, die gerne mit mir diese Mahlzeit teilten.
Ceviche aus aller Welt
Nun ist es wie bei den meisten Traditionen so, dass Rezepte und kulinarische Zubereitungen über Generationen weitergegeben werden, sich evolutionär weiterentwickeln und geographisch ausbreiten. Ohne echte Möglichkeit mit Patentierungsprozessen ist dann irgendwann gar mehr so klar, wer nun den allerersten Leckerbissen einer Speise vor allen anderen zubereitet oder gekocht hat. Derweil über hunderte Jahre hinweg bereits zwischen Chile und Peru erbittert um den Pionieranspruch von Ceviche gerungen wird, hat sich dieses Gericht tatsächlich global ausgebreitet und wurde von vielen anderen gastronomischen Küchen aufgenommen und adaptiert.
Von Mexico über die Philippinen und Hawaii bis hin zur Karibik ist es nun möglich, Ceviche in ähnlichen Variationen und mit nationaltypischen Einflüssen zu genießen. Vielleicht unter einem anderen Namen, mit verschiedenen Beilagen oder aus anderen Grundlagen gefertigt. Das Prinzip, rohe Fische oder Meeresfrüchte in verschiedenen Gewürzen mit Limettensaft zu marinierten, ist seit vielen Jahren ein echter Trend und kultureller Exportschlager geworden.
Auch ich habe vor einigen Jahren mal einen Artikel (auf Englisch) geschrieben, nachdem ich zur peruanischen Gegenprobe mal die Versionen aus Ecuador und Chile probiert habe. Als ergänzende Literatur empfehle ich daher den folgenden Artikel:
The South American cuisine has many things to offer for hungry stomachs, but the most tasty South American fish-dish is Ceviche. It has also regionally different names like Cebiche or Seviche. Although they wrote Ceviche with an S, it reads like a love letter to their own food. I had the luck to try so far the…
Die außerperuanischen Erfahrungen mit dem bekanntesten Nationalgericht verliefen selten zufriedenstellend. Zu hoch waren die Erwartungen, dass Ceviche überall ähnlich gut wie in den Restaurants in Peru schmeckt. Zu groß dann die Enttäuschung, als die Ecuadorianer mir eine Art Ceviche-Suppe serviert hatten oder die Mexikaner tatsächlich die unverschämte Dreistigkeit besaßen, Ceviche in einen Taco zu stopfen.
Ich habe mir daher rein aus Stolz und zum Schutz meines sensiblen Gaumens vorgenommen, außerhalb Perus kein Ceviche mehr zu probieren. Oder würdest Du eine US-Pizza mit trockener Salami und verbranntem Käserand einer originalen italienischen Meisterpizza aus dem Ofen vorziehen?
Meist wird Ceviche mit vielen leckeren und dekorativen Beilagen serviert.
Advertisements
Sich von Ceviche nun gänzlich zu isolieren sorgte allerdings für geschmackliche Tristesse. Zwar ist der Gaumen vor schwachen Plagiaten aus aller Welt gut geschützt, die Sehnsucht nach dem leckeren Gericht flammte stets latent in mir. Und früher oder später musste schließlich jene kulinarische Sehnsucht irgendwann gestillt werden.
Nun hat Ceviche es tatsächlich auch bis in die Dominikanische Republik geschafft. Wann immer ich hier auf dieser chaotischen Insel in einer Speisekarte ‘Ceviche Dominicano’ laß, schossen mir sowohl Gedanken in den Kopf als auch lüsterne Stimuli in die Geschmacksknospen meiner Zunge. Der Mundraum begann, wäßrig zu werden und unmittelbar lechzend jenes Gericht zu bestellen fordern.
Also konnte ich nun doch nicht widerstehen und habe dem Dominikanischen Ceviche mal eine Chance gegeben. Oder zwei, oder drei. Jedenfalls mehrfach um ganz sicher zu gehen und jedes Mal mit unterschiedlichen Resultaten. Meinen Erfahrungsbericht mit Ceviche aus der Dominikanischen Republik möchte ich gerne teilen.
Auf den nächsten Seiten beschreibe ich mit einigen Fotos und Texten, was ich in den Dominikansichen Restaurants so alles erleben durfte, als mir Ceviche serviert wurde. Um peu á peu eine Kostprobe zu erhaschen, empfehle ich einen Klick auf die nächste Seite.
Ich mag Wasser und Wasseraktivitäten. Aber ich bevorzuge immer Süßwasser gegenüber Salzwasser. Ganz in der Nähe von Sabana de la Mar im Süden der Bucht von Samaná in der Dominikanischen Republik befindet sich ein sehr schönes Reiseziel für Süßwasserratten. Es heißt Paraíso Caño Hondo und hat sehr viel zu bieten und zu entdecken. Besonders der natürliche Wasserpark eröffnet dem Besucher viele spannende Aktivitäten. Ich hatte dort eine tolle Zeit und war überrascht, wie umfangreich und mit Liebe zum Detail Paraíso Caño Hondo gebaut wurde. Vielleicht inspiriert Dich dieser Artikel, um den ökologischen Wasserpark in der Dominikanischen Republik in Deine Reiseplanung aufzunehmen.
Would you like to read this article in another language?
Caño Hondo befindet sich im größten Nationalpark der Dominikanischen Republik, dem “Parque Los Haitises”. Paraíso Caño Hondo ist ein Öko-Hotel mit einem angrenzenden natürlichen Wasserpark.
Es ist ungefähr 9 Kilometer von der nächstgrößeren Stadt namens Sabana de la Mar entfernt. Es dauert ungefähr 30 Minuten, um Paraíso Caño Hondo zu erreichen.
30 Minuten für das bisschen Distanz? Ja, ich war auch überrascht, dass es so lange gedauert hat, bis ich nach Paraíso Caño Hondo gekommen bin. Schlechte Straßenverhältnisse könnten den Grund dafür erklären.
Das war noch die relativ akzeptable Strecke. Hinterher wurde es noch holpriger.
Besser fährst Du mit einem SUV oder Jeep dorthin oder alternativ mit einem stabilen Motorrad.
Macao Beach ist auf vielen Online-Ranglisten der schönsten Strände der Dominikanischen Republik immer in den Top 10 vertreten. Das macht einen neugierigen Reisenden wie mich natürlich noch viel neugieriger. Wie kann es sein, dass ein Strand an der überfüllten Ostküste von Punta Cana so beliebt ist und in der Gunst vieler Besucher ganz oben steht? Ich wollte mehr herausfinden und bin an einem Wochenende dort hingereist, um die Fakten zu checken. Ist Macao Beach wirklich der schönste Strand in Punta Cana und der Dominikanischen Republik?
¿Would you like to read the article in another language?
Warum ist Macao Beach besser als andere Strände in Punta Cana?
Der Hauptgrund ist, dass Macao Beach weniger als andere Strände in Punta Cana besucht wird und die gelassene Atmosphäre eines karibischen Traumstrandes behalten konnte. Im Vergleich mit vielen anderen Stränden in Punta Cana ist Macao Beach sehr sauber und bietet eine authentische Strandkulisse mit feinkörnigem Sandbänken.
Aber ich fange besser von vorne an. Die Ostküste in der Dominikanischen Republik ist die beliebteste Reiseziel in der gesamten Karibik. Punta Cana ist DER Magnet für Tourismus in der Dominikanischen Republik. Massen an Touristen aus der ganzen Welt werden mit Rundum-Sorglos-Paketen in All-Inclusive-Resorts, vielen spannenden Ausflügen und zahlreichen wunderschönen Stränden geködert.
Unter dem Gewicht des Massentourismus leidet allerdings sowohl die Urlaubsqualität, als auch die individuellen Erlebnisse und nicht zuletzt der Strand selber. Es gibt allerdings diesen einen Strand, der an der Ostküste ganz in der Nähe von Punta Cana immer wieder als einer der beliebtesten Strände in den Ranglisten auftaucht. Macao Beach. Nur eine halbe Stunde Autofahrt von Punta Cana und 15 Minuten von Bavaro entfernt.
Macao Beach wird weniger als andere Strände in Punta Cana besucht
Wenn ich an Punta Cana und die Ostküste der Dominikanischen Republik denke, so sehe ich vor meinem geistigen Auge all die überfüllten Strände bei den künstlichen gepflasterten Betonwüsten. Horden von Pauschaltouristen können sich nach der Völlerei am Mittagsbuffet nicht entscheiden, ob sie sich lieber am Hotelpool von der Sonne grillen lassen oder sich stattdessen auf eine Strandliege wuchten und den Rest des Nachmittags dort verbringen sollen.
Somit ist es für mich als eine kleine Sensation zu werten, dass Macao Beach es überhaupt in all diese Ranglisten der schönsten Strände schafft. Ich wollte aber genau herausfinden, weshalb der Strand so schön und beliebt ist. Gleich am Eingang des Strandes wird deutlich, dass Macao Beach (noch) nicht dem Massentourismus zum Opfer gefallen ist.
Die hölzernen Hütten am Eingang des Strandabschnitts von Macao Beachheißen Besucher herzlich willkommen. Es gibt keine lästigen Made-In-China-Souvenirgeschäfte oder lärmende Strandbars.
Für einen öffentlichen Strand ohne wie aus dem Boden geschossene Hotelketten in der Nähe ist Macao Beach ist recht gutem Zustand. Aus der architektonischen Perspektive wurde dieser Strandabschnitt gut geplant und die angrenzenden grünen Elemente passen in den Eingang von Macao Beach sehr gut hinein.
Der Eingang zum Macao Beach sieht einladend und in einem guten Zustand aus.
Auf der rechten Seite dieses Fotos, kannst Du ein paar Strandliegen von nahegelegenen Dreams Macao Beach Punta Cana Resort erkennen, die einen privaten Bereich kennzeichnen. Dieses Hotel hat 500 Zimmer und ist in der Hochsaison und außerhalb jeglicher Corona-Pandemien wahrscheinlich gut besucht. Aber sonst gibt es keine Unterkünfte in der Nähe. Die Besucher dieses Strandes waren also keine Touristen, sondern vielmehr Anwohner und Einheimische.
Nicht mehr als 80 – 100 Besucher habe ich an diesem Tag am Strand sehen können. Und ich bin an einem Samstag dort gewesen, was normalerweise DER Tag in der Woche ist, wenn die Dominikaner ihr Haus verlassen um die Strände zu besuchen. Natürlich waren Ende September 2020 grundsätzlich weniger Besucher während des Corona-Zeitalters zugegen.
Ein paar Corona am Strand können nicht schaden
Warum Macao Beach ein wahrer Traumstrand ist
Aber zu viel Alkohol macht nicht nur beduselt, sondern auch träge. Die beste Gegenmaßnahme ist ein langer Strandspaziergang um die Gegend ein wenig auf Herz und Nieren zu prüfen. Was Macao Beach mir während dieser Zeit geboten hat, war eine wunderschöner Naturschatz in seiner vollen Blüte.
Macao Beach ist noch immer ein Strand mit nur wenigen Besuchern. Der Strand ist beliebt für seine azurblauen Farben und dem sauberen Wasser. Mit ein bisschen Glück ist der Himmel an diesem Tag wolkenfrei und bietet den perfekten Hintergrund für Fotos.
Vielleicht hatte ich lediglich Glück oder einfach den richtigen Tag im Kalender gewählt. Es waren nicht viele andere Leute an diesem Strand und ich konnte ungestört ein paar schöne Fotos aufnehmen.
Am Nachmittag gab es dann noch einige starke Wellen am Strand von Macao. Diese Bedingungen sind natürlich tagesabhängig. Ich hatte also Glück und versuchte wortwörtlich ‘eine Welle mit der Kamera einzufangen’.
Diese Wellen sind nicht nur bestens geeignet um spaßige Fotos zu schießen. Insbesondere Wassersportler kommen ganz auf ihre Kosten und können ein paar tolle Stunden bei diesen Konditionen am Strand verbringen. Kein Wunder, dass Macao Beach gleichzeitig als eines der besten Ziele für Surfurlaube in der Dominikanischen Republik gehandelt wird.
Beach check: Macao Beach in der Dominikanischen Republik
Hast Du auch geplant, Macao Beach in Punta Cana zu besuchen? Es gibt einige Dinge, auf die Du Dich sehr freuen kannst. Auf der anderen Seite gibt es aber auch ein paar Dinge zu bedenken, bevor Du dort hinfahren möchtest.
Lies im folgenden Abschnitt 5 Gründe, warum sich der Besuch bei Macao Beach lohnt und 5 Gründe, die Du bei einer Reise zum Strand von Macao berücksichtigen solltest.
5 gute gründe, um Macao Beach zu besuchen:
Macao Beach ist sehr sauber und besteht nicht aus Algen, Muscheln oder Müllresten. Ich war sehr beeindruckt von der Reinlichkeit und Ordnung von Macao Beach und kann mich kaum an einen ähnlich vergleichbaren Strand in diesem guten Zustand in der Dominikanischen Republik erinnern.
Macao Beach ist einer der saubersten Strände in der Dominikanischen Republik.
Macao Beach bietet sehr gute Bedingungen für Wassersportler. Wenn Du immerzu nach Wellen Ausschau hältst, wirst Du sie am Strand von Macao finden. Es gibt ebenfalls eine bekannte Surfschule namens ‘Macao Surf Camp‘.
Auch wenn es ein öffentlicher Strand ist, hast Du genügend Privatsphäre dort. Schau Dir einfach die Fotos von oben an. Wenn Du ein paar Minuten am Strand spazieren gehst, bist Du quasi ganz alleine am Macao Beach.
Diese relaxte und erholsame Atmosphäre ist sehr selten an der Ostküste der Dominikanischen Republik. Es gibt nahe Punta Cana nicht viele beruhigte und erholsame Gegenden. Du solltest diesen Strand solange genießen, bevor er wie alle anderen Strände an der Ostküste eines Tages ausgebeutet wird.
Du magst die Sonne, aber musst sie nicht unbedingt pausenlos auf Deiner Haut spüren? Glücklicherweise kannst Du genügend Schirme und bequeme Sitzgelegenheiten erwarten. Natürlich musst Du im Gegenzug ein paar Drinks konsumieren, aber nichts leichter als das! Wenn Du ein paar Peso für den Sonnenschirm sparen möchtest, kann Dir auch Mutter Natur Schatten spenden. An beiden Seiten der Strandufer ist Macao Beach von vielen Kokospalmen gesäumt. Pass auf, dass Dir keine Kokosnuss auf den Kopf fällt!
Macao Beach an der Ostküste der Dominikanischen Republik.
5 Dinge, die du vor einem Besuch von Macao Beach berücksichtigen solltest
Nobody’s perfect. Nicht einmal der wunderschöne Macao Beach an der Ostküste der Dominikanischen Republik. Es gibt einige Dinge zu beachten, bevor Du dorthin gehen solltest. Ich nenne Dir 5 Gründe, die Du bei der Reiseplanung im Hinterkopf behalten solltest.
Macao Beach hat sehr begrenzte Parkplätze. Wenn Du mit dem Auto kommst, musst Du wahrscheinlich ein wenig abseits der offiziellen Parkplätze parken und 5 – 10 Minuten unter der gleißenden Sonne zum Strand spazieren. Diese Parkplätze sind unter semi-professioneller Beobachtung wie alle anderen Parkplätze in der Dominikanischen Republik auch. Besser keine Wertgegenstände oder Geld im Auto liegen lassen. Niemand garantiert dort für irgendwas.
Eine Dusche dort kostet 50 Pesos. Ist natürlich nicht die Welt, aber halte das nötige Kleingeld bereit. Dominikaner reagieren in 99% aller Fälle mit Wechselgeld sehr unbeholfen. Die Duschen sind übrigens nicht privat, sondern öffentlicher Natur. Erinnerst Du Dich an das erste Foto in diesem Artikel vom Eingang des Strandes?
Diese Dusche auf der linken Seite ist nicht privat.
Öffentliche Toiletten existieren. Aber ich sah bloß zwei kleine Kabinen dort, nicht einmal mit Toilettenpapier oder Seife ausgerüstet. Könnte also nach einer gewissen Zeit und bei ausreichend Leuten ziemlich stinkig werden. Besser jegliche Notdurft vor dem Besuch von Macao Beach verrichten.
Es gibt natürlich auch keine Umkleidekabinen am Strand von Macao. Den einzigen echten sichtgeschützten Bereich mit Privatsphäre gibt es in den Toilettenkabinen. Und die sind aus nachvollziehbaren Gründen nicht der chicste Ort, um in die Badekleidung zu schlüpfen.
Ich war dort Ende September in der Nebensaison während der Covid-Phase und ziemlich begeistert von all dem, was ich dort sah. Gleichzeitig möchte ich aber gar nicht erst nachdenken, wie gut besucht der Strand wohl außerhalb globaler Pandemien und während der Hauptsaison sein muss…
Ist Macao Beach in Punta Cana der schönste Strand an der Ostküste der Dominikanischen Republik?
Ich hoffe, dass diese 5 Pros und Contras für oder gegen einen Besuch vom Macao Beach Dir bei der Urlaubsplanung sehr weitergeholfen haben. Nun weißt Du, was Du von diesem Strand erwarten kannst. Ich kann Dir mitteilen, dass ich eine ziemlich gute Zeit dort verbracht habe.
Falls Du noch immer unsicher bist, lass mich Dich bitte mit dem folgenden Bild überzeugen:
Wenn Du ein paar Minuten am Strand spazieren gehst, kannst Du Macao Beach ganz für Dich alleine genießen.
Macao Beach ist meiner Meinung nach definitiv der beste Strand an der Ostküste der Dominikanischen Republik. Es fühlt sich ganz einfach nicht wie Punta Cana an und das ist meiner Meinung zufolge das beste Argument für einen Besuch.
Ich habe bisher noch keinen besseren Strand an der Ostküste kennen lernen dürfen als Macao Beach. Und falls das eines Tages so sein sollte, dann werde ich einen neuen Artikel darüber schreiben 😎
Did you like this article?
Subscribe to my blog and never miss an update!
I can promise you, that many other articles are currently under construction and just wait for you to be read.
Come back regularly and check out many more interesting stories about the
Los Patos ist einer der meist besuchten Strände im Südwesten der Dominikanischen Republik. Aber nicht nur der Strand wird so genannt. Auch der kürzeste Fluss der Dominikanischen Republik trägt diesen ungewöhnlichen Namen und mündet in die Karibische See. Ich hatte die Gelegenheit, diesen Strand gegen Einbruch der Dunkelheit zu besuchen. Mir sind ein paar schöne Fotos und Videos mit dem Sonnenuntergang bei Las Patos in der Dominikanischen Republik gelungen.
Wenn Du bereits meinen letzten Artikel über den vermeintlich kürzesten Fluss der Welt gelesen hast, dann bist Du bestens informiert. Falls nicht, so empfehle ich Dir den Artikel über den gleichnamigen Fluss zu lesen. Du wirst herausfinden, weshalb einige Dominikaner den Begriff ‘ein Bad im Fluss nehmen’ zu wörtlich nehmen und woher der Fluss seinen Namen zu verdanken hat.
Viele Dominikaner erzählten mir, dass der kürzeste Fluss der Welt in der Dominikanischen Republik sei. Aber ist das wirklich wahr oder nur karibisch gesponnenes Seemannsgarn? Ich wollte es herauszufinden und habe das Flüsschen selber besucht.
Los Patos nennen die Dominikaner nicht nur ihren Fluss, sondern auch die gesamte kleine Ortschaft und den angrenzenden Strand. Falls Du Dich mit einem Handtuch flach auf den Boden legen wolltest um die Sonne zu genießen, so lass Dir Folgendes gesagt sein: Der Strand besteht wie die meisten Strände im Südwesten der Dominikanischen Republik nicht aus feinem Sand, sondern aus groben Kieselsteinen. Um den Strand so bequem wie möglich zu genießen und ein paar Stunden dort zu verweilen, empfiehlt sich ein Liegestuhl.
Nun kam ich relativ spät am Abend erst dort an. Zum Glück war es noch nicht zu spät, um einige Fotos aufzunehmen. Das folgende Video gibt einen ungefähren Eindruck davon, wie schön Sonnenuntergänge in der Karibik sein können. Und ob der Strand nun aus Sand oder Kieseln besteht, kann bei Dunkelheit auch niemand mehr erkennen, wenn Du auf dem Steg läufst.
18 Uhr
Das war um circa 18 Uhr. Eine halbe Stunde später hatte der Himmel die Sonne beinahe ganz verschluckt und den Horizont in orange-güldener Farbe verhüllt. Mit den Palmen im Hintergrund wurde ein wahrlich pittoresker Augenblick tropisch geschmückt.
Abendlicht
Gegen 18 Uhr war der Strandabschnitt beinahe menschenleer und es war der perfekte Moment für ein paar Urlaubsfotos.
Baywatch
Sofern dieser Stuhl für Rettungsschwimmer und Bademeister gedacht sind, schauen sie während Ihrer Arbeitszeit in die falsche Richtung.
Nicht nur die zarten Pastelltöne am Himmelsrand oder die weite Aussicht am Strand machen einen Sonnenuntergang zu einem besonderen Erlebnis. Mir gefällt es, diesen Licht- und Farbwechsel minütlich spüren und festhalten zu können. Fünf Minuten Zeitunterschied können bei der Beobachtung viel ausmachen und eine Menge verändern.
Left: 6:25 PM Right: 6:31 PM
18:30 Uhr
9 Monate später
Knapp neun Monate später habe ich dann erneut Los Patos besucht. Keine Angst, bei dieser berüchtigten Zeitperiode handelt es sich nur um einen reinen Zufall und keine Intention. Diesmal war ich allerdings nicht so spät dort, sondern ungefähr gegen 17 Uhr. Mit den besseren Lichtverhältnissen sieht der Strand gleich viel anders aus.
17 Uhr
Playa Los Patos in der Dominikanischen Republik
Unter der sengenden Sonne erstrahlt der Strand in einem anderen Licht
Nun hat der Strand auch so seinen Reiz ohne Sonnenuntergang. Die Boote und Palmen geben Los Patos den typisch karibischen Flair auch bei Tageslicht.
Mir persönlich gefällt aber ein jeder Strand besser bei Sonnenuntergang. Ein Besuch am Strand ist immer schön, aber meistens gleich und austauschbar.
Der hölzerne Steg symbolisiert den Boulevard von Playa Los Patos
Für mich wird der Besuch am Strand dann aufgewertet, wenn die Sonne untergeht und den Himmel in atemberaubenden Farben verhüllt. So wird aus einem ganz normalen Strandbesuch ein unvergessliches Erlebnis.
Es wurde nach all der Theorie über den Verkehr und die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik endlich mal wieder Zeit für einen halsbrecherisches Abenteuer in den Bergen. Ich war unterwegs auf einer kärglichen Route zwischen Constanza und Padre Las Casas. Ein Road Trip zwischen den beiden höchsten Bergen der Dominikanischen Republik. Es war eine wahre Herausforderung, aber die wunderschönen Landschaften in den Bergen zu sehen waren es einfach wert.
Ungefähre Lesezeit: 8 Minuten
Warum Du Dich nicht immer auf Google Maps verlassen solltest und wieso vielleicht ein bis zwei Stündchen zusätzlicher Zeitpuffer während einer solchen Reise eingeplant werden sollte, erfährst Du in diesem Artikel.
Ich habe in den letzten Wochen eine Menge über den Verkehr und die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik geschrieben. Vielleicht helfen Dir diese vier Artikel bei der Urlaubsplanung weiter, wenn Du eine Rundreise in der Dominikanischen Republik planst. Schau mal rein, es geht um die folgenden vier Artikel:
So sehr es Spaß macht, sich ins Auto zu setzen und einfach loszubrettern. Ohne eine detaillierte Planung der Route bist Du ziemlich aufgeschmissen. Speziell bei diesen Fahrten durch das Gelände und die wilde Natur gibt es das eine oder andere zu beachten und zu planen.
Nicht immer auf Google Maps vertrauen
Was ich besonders lernen durfte während dieses Trips, ist sich nicht auf Google Maps zu verlassen. Zumindest nicht, was die geschätzte Reisezeit angeht. In diesem Fall sollten für 62 Kilometer mehr als 2,5 Stunden Fahrtzeit geplant werden. Das ist schon verdächtig langsam für so wenige Kilometer. Allerdings geht es rauf auf 1.200 Meter über dem Meeresspiegel und die Strecke führt durch einen Gebirgspass zwischen den beiden höchsten Gebirgen der Dominikanischen Republik.
Die Route brachte mich zwischen Alto de la Bandera und Pico Duarte hindurch.
Insgesamt dauerte die Fahrt allerdings fast das doppelte der veranschlagten Zeit. Natürlich ein paar Pinkelpausen und Stopps für Fotos mit einberechnet. Aber selbst mit dieser halben Stunde Toleranzabzug in der Zeitberechnung hat sich Google Maps ziemlich verschätzt. Denn auch das beste Routensystem kann nicht wissen, was für komplizierte Streckenverhältnisse und enge Haarnadelkurven die Fahrtgeschwindigkeit verlangsamen können.
Rechtzeitig ausrüsten
Unverzichtbar während der Reise auf dieser Strecke ist Dein Proviant und genügend Wasser. Ich bin mehrere Stunden unter der heißen Sonne fahren und habe die Klimaanlage im Auto an ihre Grenzen gebracht. Ausreichend Flüssigkeit mitzunehmen und regelmäßig Wasser während der Fahrt trinken ist ein absolutes MUSS.
Gleiches gilt für Benzin. Das sollst Du natürlich nicht trinken, aber in ausreichendem Maße in Deinem Tank vorrätig haben. Am besten ist, noch in Constanza vollzutanken. Damit bist Du auf der sicheren Seite, denn droben in den Bergen gibt es keine Tankstellen mehr. Und das ständige Anfahren in den Bergen schluckt eine Menge Sprit.
Advertisements
Fahrtzeit beachten und Zeitpuffer einbauen
Nun hat sich Google Maps natürlich bei der Zeitangabe verschätzt und aus 2,5 Stunden wurden knappe 5 Stunden. Google Maps kann aber nicht wissen, sondern nur schätzen. Wann immer Du einer vagen Schätzung folgst, plane in der Dominikanischen Republik mindestens ein Stündchen hintenraus ein. Es kann immer etwas geschehen. Eine Kuhherde kann die Straße blockieren, Du möchtest eventuell mal ein längeres Päuschen machen oder hältst alle paar Kilometer mal für ein Foto an.
Und in Zeiten von Covid-19 und verhängten Ausgangssperren herrscht noch ein zusätzlicher Druck durch ein eingeschränktes Zeitfenster. Du darfst nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit X auf den Straßen sein, bevor die Kontrollen beginnen. Das hat mir insbesondere im Jahr 2020 sehr herausgefordert und die Reiseabenteuer mit dem Auto insbesondere an den Wochenenden sehr eingeschränkt.
Wenn Du in der Dominikanischen Republik offroad fährst, hoffst Du auf keinen Gegenverkehr bei den engen Pfaden.
Viel wichtiger ist aber, bei Einbruch der Dunkelheit schon am gewünschten Ziel angekommen zu sein. Wenn die Sonne tief steht und sinkt, ist die Fahrt sehr herausfordernd. In den Bergen kommt noch hinzu, dass die Lichtverhältnisse sich viel früher verschlechtern und die Strecke schwieriger abzuschätzen ist.
Wenn es dann dunkel ist, ist allerhöchste Vorsicht geboten. In den Bergen kann die Fahrt bei Einbruch der Dunkelheit lebensgefährlich sein. Es gibt nirgendwo eine Straßenbeleuchtung und das Risiko ohne Tageslicht zu fahren möchte ich niemandem anraten. Aus diesem Grunde macht es Sinn, so früh wie möglich die Berge hinter sich zu lassen und wieder asphaltierte Straßen unter den Rädern zu spüren.
Ein steiniger und unbequemer Weg
Du benötigst für den Weg von Constanza nach Padre Las Casas ein fitten Wagen mit frischen Reifen. Auch die Bremsen sollten funktionieren und geprüft worden sein. Es empfiehlt sich für eine derartige Piste ein SUV mit Allradantrieb. Oder gleich ein Motocross. Die Straßenverhältnisse sind so schlecht, dass gar nicht von einer Straße die Rede sein kann.
Die einzige Straßenverbindung zwischen Constanza und Padre las Casas führt durch die Dominikanische Berge.
Sobald Du Constanza mit dem Wagen in Richtung Berge verlassen hast, hört auch schon der Asphalt auf. Der Weg beginnt, ein Pfad zu werden. Es geht buchstäblich über Stock und Stein, teilweise sogar durch fließende Bäche. In einer starken Regenperiode ist diese Route unmöglich mit dem Auto zu bestreiten. Das solltest Du Dir vor Antritt der Fahrt noch einmal ins Gewissen rufen.
Besser langsam und vorsichtig fahren. Es sei denn, Du bist neugierig, was Dich hinter der Klippe erwartet.
Viele Stellen sind kaum breit genug für ein zweites Auto. Die wenigen LKW, Autos, Motorräder oder Pferde auf dem Weg müssen rangieren, damit alle Verkehrsteilnehmer ungefährlich passieren können. Es gibt extrem viele Haarnadelkurven und steile Anstiege mit dem fahrbaren Untersatz zu bewältigen, die Deine volle Konzentration abverlangen.
Advertisements
Wunderschöne Berglandschaften in Dominikanischen Republik Bergen sind es wert
Das allererste, was Du beim Verlassen von Constanza siehst, ist allerdings mal wieder zum Haare raufen. Am Ortsausgang von Constanza haben die Dominikaner die Berghänge gerodet, um eine wilde Müllkippe zu platzieren. Dort entzündet sich bei den heißen Temperaturen und starkem Sonnenlicht der Müll und qualmt und pestet vor sich hin.
Nachdem Du aber diesen unschönen Teil hinter Dir gelassen hast, wirst Du belohnt. Dich erwartet Natur Pur und wunderschöne Berglandschaften.
Du befindest Dich auf dieser Route zwischen den höchsten Berghängen der gesamten Karibik. Wenn Du von den staubigen Schotterpisten einmal absiehst, bist Du umgeben von einer blühenden Fauna, die Du Dir niemals so grün hättest vorstellen können. An vielen Orten der Dominikanischen Republik wurde die tropische Fauna abgeholzt, um für landwirtschaftliche Monokulturen wie Avocadobäume zu pflanzen. Innerhalb dieses Landstrichs kannst Du noch die Karibik in seiner vollen Blüte betrachten. So sah es ungefähr mal auf der ganzen Insel aus, bevor die natürlichen Landschaften ausgebeutet wurden:
Hier siehst Du die Dominikanische Republik aus 1.200 Höhenmetern
Das besondere an diesem Trip war, in über 1.000 Metern über dem Meeresspiegel zu sein. Völlig abwegig daran zu glauben, dass es sich bei diesen üppig grünen Landschaften tatsächlich um die Karibik handelt. Doch gehört auch dieses kaum zu erwartende landschaftliche Merkmal zu der geographisch vielseitigen Dominikanischen Republik.
Die Berge sind so hoch und die Wolken hängen so tief, dass Du sie fast riechen kannst. Und wenn eine riesige Wolke mal ‘nicht hinter’m Berg hält’, dann verdunkelt sich schlagartig das gesamte Tal.
Und plötzlich wurde es wegen der zu niedrigen Wolken dunkel
Advertisements
Ich war dennoch froh, als ich diese herausfordernde Strecke in den Bergen hinter mir lassen konnte. So schön die Aussicht auf den Bildern auch war, richtig genießen konnte ich sie kaum.
Zu gefährlich war es, den Blick für ein paar Momente mal vom Pfad abschweifen zu lassen und gedankenversunken ins Gebirge zu schauen. Einmal kurz nicht aufgepasst kann bei solch einer Wegstrecke saugefährlich werden. Deshalb bieten sich lieber viele kleine Pausen an, um ausgiebig Fotos schießen zu können.
Saftig grüne Landschaften und Weiden bestimmen die dominikanischen Anhöhen in der Nähe von Guayabal
Apropos gefährlich: Ziemlich gegen Ende der Fahrt durch die Berglandschaft, so ungefähr nach 75% des Abschnitts, haben bergab die Bremsen versagt. Ich konnte nur noch den Wagen ausrollen lassen und mit der Handbremse manövrieren, bis das Auto irgendwann mal zum Stillstand gekommen ist.
Irgendwann überhitzte die Karre und die Bremsen funktionierten bergab nicht mehr. Beste Lösung: Motorhaube aufmachen und abkühlen lassen, bevor weitergefahren wird.
Irgendwann liefen die Bremsen heiß und funktionieren nicht mehr. Das geschieht meist bei Fahrten, bei denen es über einen längeren Zeitraum bergab geht. Häufig in den Kurven bremsen lässt irgendwann das Eisen glühen. In dem Falle solltest Du sofort den Wagen versuchen anzuhalten, mit der Handbremse sichern und für ein paar Minuten abkühlen lassen bevor Du weiter fährst.
So kannst Du Dir sicherlich vorstellen, dass ich relativ froh bei der Ankunft war. Alles ist gut gegangen und ich bin sicher an mein Ziel gekommen. 5 Stunden intensive Autofahrt bei höchster Konzentration über Stock und Stein bei bergab versagenden Bremsen mag nicht jedermanns Sache sein. Ich fand’s klasse!
Hat Dir der Artikel gefallen?
Verpass niemals einen neuen Artikel und abonnier den Newsletter von http://www.traphil.com
Viele weitere Artikel sind bereits in Planung und werden bald veröffentlicht.
Schau öfter mal vorbei und finde viele weitere interessante Artikel über die
In den vergangenen Wochen habe ich bereits einige Artikel über den täglichen Wahnsinn auf den dominikanischen Straßen geschrieben. Wer sich im dominikanischen Straßenverkehr selber fortbewegen will, der muss wirklich mit allem jederzeit rechnen. Mal latscht eine Horde wilder Kühe über die Fahrbahn, dann überfluten die Straßen im Handumdrehen nach einer halben Stunde Regen und manchmal knattert ein angeheiterter Motorrad-Geisterfahrer mit einer Flasche Hochprozentigem in der Hand durch die Gegend. Für Action ist in der Dominikanischen Republik tatsächlich immer gesorgt.
Nun wollen nicht alle Reisende diese Gefahren während des Urlaubes auf sich nehmen. Viel bequemer ist es, Andere fahren zu lassen. Aber ist das wirklich sicherer? Günstiger? Schneller? Verlässlicher? In diesem Artikel möchte ich beschreiben, wie man sich als Reisender am geschicktesten durch die Dominikanische Republik fortbewegen kann ohne selber fahren zu müssen. Und welche seltsamen Eigenarten der dominikanische Straßenverkehr zu bieten hat.
Zwar locken die Großstädte mit viel historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten und auch kulinarischen Spezialitäten. Da die interessanten Stadtkerne zumeist fußläufig erreichbar sind, benötigst Du gar keinen Mietwagen an diesen Tagen und kannst die Städte anderweitig erkunden.
Die koloniale Altstadt von Santo Domingo lässt sich am besten zu Fuß erkunden
Gerade weil das Land für Massentourismus berühmt geworden ist, gibt es außerhalb der hermetisch abgeriegelten All-Inclusive-Resorts in Punta Cana und der großen Städte viele nationale Reiseziele, die nur wenig bekannt und bereist sind. All diese spannenden Orte sind weit auf der Insel verstreut und einen Besuch wert. Wenn Du also die schönsten Gegenden mit den spannendsten Reisezielen sehen möchtest, dann solltest Du circa 10 – 18 Tage dafür aufwenden. Ohne fahrbaren Untersatz geht das aber kaum.
Die sicherste Variante: Ein privater Chauffeur
Die sicherste Variante wäre natürlich ein privater Chauffeur, der diese nervenaufreibende Aufgabe übernimmt. Somit wärest Du selber fein raus und kannst Dich bequem auf der Rückbank erholen. Du musst Dich selber um rein gar nichts kümmern und lässt Dich durch die Karibik kutschieren. Der Fahrer verfügt über die lokalen Ortskenntnisse oder kennt sogar die gesamte Route – Und falls nicht, dann hilft oftmals das Navigationssystem bei den verwinkelten architektonischen Meisterleistungen in der Dominikanischen Republik.
Allerdings hapert es bei den meisten Fahrern dieser Fahrdienste an den Sprachkenntnissen. Wenn Du kein Spanisch sprichst (und das Dominikanische Spanisch ist das reinste Kauderwelsch unter den lateinamerikanischen Dialekten), dann wird der Fahrer Dir in der Regel auch kein verständliches Englisch anbieten können. Der Job als Fahrer in der Dominikanischen Republik verlangt keinerlei Fremdsprachenkenntnisse und sie beherrschen Englisch maximal rudimentär.
Ein privater Fahrer hat viele Vorteile und ist natürlich nur bei wenigen Urlaubsbudgets wirklich möglich und geht irgendwann auch ziemlich ins Geld.
Advertisements
Die Touri-Variante: Innerstädtische Verleiher
Oder in ganz einfach ‘Slow Tourism’ live erleben und alles abklappern. Die meisten Städte in der Dominikanischen Republik verfügen über einige private ‘Rent-A’ – Verleiher, in denen sich Fahrräder, Roller oder andere Fortbewegungsmittel kostengünstig pro Stunde gemietet werden können. Gegen einen kleinen Aufpreis geht das natürlich auch als geführte Tour um so viel wie möglich über die Sehenswürdigkeiten zu erfahren.
Puerto Plata per pedes zu erkunden lohnt sich alleine schon für diese Urlaubsphotos. Für mich ist der Platz rund um die Kathedrale der schönste der Dominikanischen Republik.
Für ökologisch bewusste Reisende sei gesagt, dass es in vielen Städten auch schon die modernsten elektronischen Fortbewegungsmittel zur Verfügung stehen. Sieht natürlich mit dem Helm ein bisschen blöde aus, wenn auf der anderen Seite nicht mal der Motorradfahrer seine Helmpflicht einhält. Aber sicher ist sicher.
Auf diese Art und Weise bekommst Du viel mehr vom täglichen Geschehen auf den dominikanischen Straßen mit und siehst die Dinge mit völlig anderen Augen. Und manche Stadtzentren, wie das von Puerto Plata auf den obigen Bildern ist definitiv einen Besuch wert!
Die rumpeligste Variante: Guaguas in der Dominikanischen Republik
Wie in vielen anderen lateinamerikanischen Ländern auch gibt es dann auch noch die Möglichkeit der Bustransporte. In der Dominikanischen Republik werden sie ‘Guaguas’ genannt. Das sind dominikanische Busbetreiber, die kurze und lange Transportstrecken anbieten.
Stell Dir einem Linienbus ähnliche Sammeltaxis vor, die tagein und tagaus die gleichen Routen abklappern. Meistens mit einem laut brüllenden Grobian an der Schiebetür ausgestattet, der neue Fahrgäste anwerben soll. Diese Kleinbusse haben bis zu acht Sitzplätze an Bord. Wunder Dich jedoch nicht, wenn die doppelte Anzahl an Passagieren sich dort reinzwängt. Wer keinen Sitzplatz finden kann, der steht oder kniet während der Fahrt.
Jeder Bus ist in der Dominikanischen Republik ein Guagua. Sowohl inner- als auch außerstädtische Busse. Den Service der Guaguas habe ich ebenfalls ein paar mal in Anspruch genommen, um mich in der Dominikanischen Republik zwischen den Städten fortzubewegen. Für diese Zwecke sind die Busse natürlich größer als die schaukelnden Blechbüchsen auf dem urbanen Asphalt.
Ein typischer Guagua-Minibus in der Dominischen Republik
VW Bus in den Straßen von Santo Domingo
Allerdings ist der Service rund um diese Busreisen katastrophal, Informationen zu den Routen, Preisen und Fahrplänen sind schwierig nachzuvollziehen bzw. gar nicht transparent und es geht viel Zeit auf der schleichenden Fahrt verloren. Mit den Überlandbussen in der Dominikanischen Republik zu reisen würde ich nur all jenen Individualtouristen empfehlen, die ein eingeschränktes Budget zur Verfügung haben und trotzdem ein authentisches Abenteuer erleben wollen.
Advertisements
Warum heißen die Busse Guagua auf Spanisch?
Auch ich habe mich gefragt, woher dieser außergewöhnliche Name stammt. Natürlich hat dieses seltsame Wort nicht seinen Ursprung in der Dominikanischen Republik, sondern ist eines der vielen Fehlinterpretationen der Latinos. In diesem Beispiel soll ‘Guagua’ auf Kuba als Wortneuschöpfung entstanden sein.
Die Minivans nennt man auf Englisch schlicht ‘Wagon’. Blöderweise konnten die Kubaner dieses Wort nicht korrekt betonen und so wurde ‘Guagon’ für dieses Transportmittel interpretiert. Kuba ist nicht weit entfernt und eine Nachbarinsel in der Karibik. Natürlich ist dann auch irgendwann das Wort in die Dominikanische Republik rübergeschwappt.
Ein antikes ‘Guagón Cubano’ mit wesentlich mehr Beinfreiheit als die heutigen ‘Guaguas Dominicanos’
Ein paar Generationen später hörte man nur noch ‘Guagua’. Ich bin gespannt, wie sich der Bus als Transportmittel phonetisch in der Zukunft entwickeln wird.
Hier ein Zitat zu den öffentlichen Bussen in Santo Domingo:
Der öffentliche Nahverkehr im Großraum von Santo Domingo ist einer der schlechtesten in Lateinamerika und die Entwicklung kann mit einigen der ärmsten Ländern Afrikas verglichen werden. Chaos dominiert die Straßen und völlige Blockaden auf Kreuzungen sind wegen der hohen Zahl an privaten Fahrzeugen normal. Der öffentliche Nahverkehr wird meist in Bussen mit unbequemen Konditionen ausgetragen.
”Public Transport and Urban Mobility in Greater Santo Domingo: Challenges of a Social Policy for Inclusion and Equity (2017)
Wer diesen unbequemen Konditionen entfliehen will, kann es ja mal mit privaten Chauffeurdiensten versuchen. Für Kurzstrecken innerhalb der Städte gibt es auch seit ein paar Jahren Fahrdienste wie UBER in der Dominikanischen Republik.
UBER in der Dominikanischen Republik
Für Tagesausflüge würde ich keine Mietwagen eines lokalen Anbieters empfehlen. Mietwagen(reisen) lohnen sich schon rein von der Kostenperspektive betrachtet erst nach mehreren Tagen Mietdauer. Und wer will sich schon in seinem Urlaub einen vertrackten Vertrag im verwinkelten Fach-Spanisch antun?
Für diesen Zweck macht es viel mehr Sinn, sich entweder einer geführten Gruppentour anzuschließen, oder aber einen privaten Fahrer für einen Tag anzuheuern. Und Online-Vermittler wie Uber und Cabify expandieren ihre Services ebenfalls in vielen dominikanischen Städten und Regionen und vereinfachen dieses Vorhaben.
Allerdings hatte ich mit UBER auch bereits die eine oder andere merkwürdige Erfahrung in Santo Domingo machen dürfen:
Das waren die exakten Routen von drei verschiedenen Fahrten mit UBER. Geradlinig von A nach B wäre zu einfach.
Advertisements
Ich kann versichern, dass ich bei diesen Screenshots nicht mit Photoshop nachgeholfen und manipuliert habe. Diese Zick-Zack-Kurse ist der UBER-Fahrer mit mir an Bord durch die Straßen gerollt. Bitte auch keine Fragen stellen, wie so etwas überhaupt möglich sein kann. Leider habe ich darauf keine Antwort.
Allerdings muss man diesem System zu gute halten, dass es preislich gesehen für den Citytrip deutliche Vorteile hat. Ebenfalls kannst Du bequem vor Fahrtantritt elektronisch bezahlen und wirst nicht von einem windigen Taxifahrer über’s Ohr gehauen. Im Gegensatz zu Fahrten mit UBER in Europa oder den USA sind die Preise in der Dominikanischen Republik viel niedriger dank der hohen Verfügbarkeiten der Fahrservices.
Nachteilig für den gesamten Verkehrsfluss sind diese Personenbeförderungsdienste (wie auch alle anderen Lieferservices) in den Städten. Ein jeder kann sich als Lieferant oder Chauffeur bei diesen Apps anmelden und als Reisender trägst Du damit zur urbanen Verstopfung der Straßen bei. Nicht zu vergessen Luftverschmutzung, Lärm, etc. Aber diese Fahrservices sind ohnehin viel eher für Tagestrips in den Städten geeignet.
Die unbequemste Variante: Carro Público
In einem vorigen Artikel beschrieb ich die Motorradfahrer in der Dominikanischen Republik als ‘Tickende Zeitbomben” im Straßenverkehr. Es gibt aber noch ein weiteres Transportmittel, das ähnlichen Knalleffekt hat.
Neben den Motorradfahrern gehören die ‘Carros Públicos’ zur schlimmsten und kriminellsten Spezies, die auf den dominikanischen Straßen tagein und tagaus rumsaust.
Was bedeutet das Wort Carro Público?
Diesmal ist es ein wenig einfacher zu übersetzen. Weder hat sich ein Latino bei einem englischen Begriff verhört und fehlinterpretiert, noch wurde ein Begriff bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet.
Ein Carro Público bedeutet übersetzt auf Deutsch “öffentliches Auto”. Weniger geht es bei dem Begriff um den Anbieter, es wird nicht aus öffentlichen Mitteln finanziert. Viel mehr wird ein Carro Público der Öffentlichkeit angeboten.
Das wiederum kann wörtlich verstanden werden. Diese Autos werden mit ihrer Traglast dermaßen strapaziert, dass nahezu die gesamte Öffentlichkeit darin Platz findet. Ein Taxi ist es aber auch nicht. Carros Públicos ruft man nicht an, diese Fahrzeuge fahren den gesamten Tag die gleiche Strecke auf und ab auf der Suche nach Fahrgästen. Dies geschieht natürlich stets an der Seite des Bürgersteiges, wo sich Passagiere besser aufgabeln lassen. Nicht selten kommt es hierbei zu erbitterten Konkurrenzkämpfen und gefährlichen Verkehrsszenarien auf Kosten anderer Verkehrsteilnehmer.
Sie halten überall an und lassen Passiere dort ein- und aussteigen, wo es gerade am besten passt. Das sorgt dann nach hinten für einen gefährlichen Dominoeffekt, wenn alle anderen Teilnehmer im Straßenverkehr ebenfalls abrupt bremsen oder ausweichen müssen. Nichts für schwache Nerven – Die Nutzung solcher Transportmöglichkeiten für Reisende ist auf eigene Gefahr. Und nur für Adrenalinjunkies zu empfehlen, die wirklich nichts zu verlieren haben!
Carros Públicos sind die antike Vorstufe von privatisierten Bussen im Straßentransport – Nur eben als Auto. Jedoch nicht minder eng und unbequem.
Eine typische Szene in der Dominikanischen Republik: Carros Públicos halten überall auf der Straße an und die Leute steigen in das Auto ein und aus.
Verkehrskontrolle eines Público in der Dominikanischen Republik.
Diese ‘Carros Públicos’ sind auf maximalen Umsatz bei geringstmöglichem Komfort und Sicherheit für den Passagier aus. So kann es geschehen, dass schon mal bis zu 10 Fahrgäste sich in ein einziges Auto quetschen, weil alle in die gleiche Richtung fahren und möglichst wenig Fahrgeld berappen wollen.
Der einzige Grund, weshalb dieses Fortbewegungsmittel überhaupt noch heutzutage durch die dominikanischen Straßen wackelt, ist die lange Tradition der Carros Públicos. Sie verfügen über eine sehr starke und einflussreiche Gewerkschaft und sind wortwörtlich schon immer da gewesen. Bevor es einen ähnlichen Service mit noch größeren Fahrzeugen zur Beförderung gab, rollten bereits diese Autos durch die Straßen von Santo Domingo.
Daher ist es ein höchst kompliziertes Unterfangen, diesen traditionellen Berufsstand für das Allgemeinwohl und die Verkehrssicherheit einfach wegrationalisieren zu können. Sobald es irgendwelche Bestrebungen gibt, den Radius dieser rollenden Leichenwagen von Politik und Regierung einzudämmen, gibt es Proteste und Blockaden. Und die Fahrer der Carros Publicos reagieren ähnlich ungehalten und grob außerhalb ihres Cockpits wie sie es während der Fahrt tun.
Advertisements
Die lebensgefährlichste Variante: Motoconchos
Auch Motorradfahrer transportieren Passagiere durch die Straßen. Wer also mit allen Wassern gewaschen ist und weder Tod noch Teufel fürchtet, der kann ja mal eine Fahrt mit einem sogenannten ‘Motoconcho’ in einer viel befahrenen Stadt unternehmen. Du wirst auf dem Rücksitz des Motorrads Platz nehmen und für einen Spottpreis durch die Gegend kutschiert werden.
In meinem letzten Artikel schrieb ich bereits, dass Motorradfahrer für 67% aller Unfälle im Straßenverkehr in der Dominikanischen Republik verantwortlich sind. Motoconchos tragen ihren wesentlich Teil dazu bei und verhalten sich nicht minder rücksichtslos und aggressiv wie alle anderen Motorradfahrer auf der Insel.
Allerdings sind sie wahre Teufelskerle. Motoconchos werden gerne auch mal zu ganz gewöhnlichen Transportzwecken angeheuert. Wann immer irgendein Gegenstand für den Haushalt transportiert werden soll, sind Motoconchos die günstigere Wahl gegenüber anderen Anbietern.
Dieses Prachtexemplar eines Motoconcho-Fahrers transportiert vier Gastanks und raucht noch gemütlich eine Zigarette nebenbei
Rechts überholen, andere Verkehrsteilnehmer abdrängen und pausenlos nötigen und auch die kleinste Lücke an einer roten Ampel für den eigenen Vorteil nutzen. Motoconchos machen so ziemlich alles, was im Straßenverkehr nicht erlaubt ist. Aber wer schert sich in der Dominikanischen Republik schon um die Verkehrsregeln?
Und wieso dieser außergewöhnlicher Name? Warum nennen die Dominikaner ihre zweirädrigen Fahrzeuge ‘Motoconchos’?
Was bedeutet das Wort Motoconcho?
Ähnlich wie zuvor das ‘Guagua’ ist das ‘Motoconcho’ ein Ausdruck, der nicht in allen spanischen Vokabularien vorkommt. In diesem Fall ist es gar exklusiv dominikanischer Slang.
‘Concho’ bedeutet aus dem Spanischen übersetzt Muschel, Schale oder Panzer. Also ein Wort, bei dem wir einen sehr robusten Schutzkörper assoziieren. Welch Ironie, sind es doch gerade diese oft selbst zusammengeflickten Transportmittel, die als erstes bei einem Unfall zerschellen. Damit hat das ‘Motoconcho’ allerdings nichts gemein.
Aber woher stammt dieses Wort nun? Es gibt zwei verschiedene Etymologien zu diesem Wort.
Motoconcho ist ein Kofferwort
Laut der ersten Erklärung bei dieser Wortneuschöpfung handelt es sich mal wieder um eine Art Missverständnis, bzw. Verhörer aus einer anderen Sprache.
Es handelt sich vielmehr ein Kofferwort. Moto – con – cho war ursprünglich ein ‘Moto con Chauffeur‘ – Also nichts weiter, als ein Motorrad mit Chauffeur, um die angebotene Dienstleistung verkürzt und deutlicher zu beschreiben.
Es ist keine Seltenheit, dass manchmal bis zu 4 Personen auf einem Motoconcho sitzen
Und weil der Chauffeur aus dem Französischen seinen Ursprung bei den Lokomotiven hat, ist ein Chauffeur nichts weiter als ein Heizer, der zur Beschleunigung die Kohlen ins Feuer schaufelte. In bester Tradition heizen die Motoconchos noch heute durch die Straßen der Dominikanischen Republik und verursachen ähnlich viel Qualm aus ihren Auspuffen wie eine antike Lokomotive.
Motoconcho hat einen geschichtlichen Hintergrund
Das Wort geht auf die alte Illustration des ‘Concho Primo‘ zurück, die erstmals im Jahre 1844 auftauchte. Es wurde zu militärischen Propagandazwecken eine Figur erfunden, die im Dominikanischen Wiederherstellungskrieg zwischen 1863 and 1865 gebraucht wurde, um Stimmung gegen die Spanier zu machen.
Ein gutes Jahrhundert später wurde die Figur des Concho Primo für Werbezwecke gebraucht. Die die ersten Chevrolets wurden aus den USA importiert und es wurden erstmals fixe Routen für diese Fahrrouten geplant. Der ‘Concho Primo’ stellte den typischen Dominikaner dar, der gerne mit einem solchen Auto fährt. Später wurden dann alle Fahrzeuge für den städtischen Personenverkehr “concho” genannt und das Verb “conchar” wurde dominikanisiert und geschaffen.
Steiniger Weg auf dem dominikanischen Farmland
Der dominikanische Straßenverkehr hat viele Eigenarten und krude Systeme zu bieten, die in anderen Kulturkreisen völlig fremd und unmöglich erscheinen. Überall pausenlos rummst und hupt und quietscht und klirrt es auf den dominikanischen Straßen. Es mit eigenen Augen mal betrachtet zu haben ist die eine Sache. Eine völlig andere Sache ist allerdings, selber am Straßenverkehr teilzunehmen. Diese Eigenarten im dominikanischen Straßenverkehr spiegeln aber auch irgendwo die etwas chaotische Kultur der Dominikanischen Republik wider.
Nachdem ich in meinem letzten Artikel von der theoretischen Perspektive den dominikanischen Straßenverkehr analysiert habe, so möchte ich nun auf die praktische Seite des Straßenverkehrs eingehen. Denn viel spannender als die Straßenverhältnisse und die Gefahren im täglichen Straßenverkehr ist es, selber daran teilzunehmen. Mit dem einen oder anderen Tipp aus erster Hand fährt es sich dann selbst im gefährlichsten Land in Lateinamerika viel entspannter. Wie bewege ich mich am sichersten auf den Straßen der Dominikanischen Republik fort? Wann sollte ich einen Mietwagen nutzen? Und wie geht es möglicherweise auch ohne Mietwagen?
Die Dominikanische Republik ist die meist besuchte Destination in der Karibik. Dennoch hat sie viel mehr zu bieten als große Ferienresorts und All-Inclusive-Urlaube in Punta Cana. Lies Diesen Artikel über die 10 geheimen Fakten über die Dominikanische Republik, die jeder Individualreisende für seine Urlaubsplanung kennen sollte!
Nur kommt bei all den verstreuten Reisezielen natürlich irgendwann die Frage auf, wie diese am schnellsten und sichersten erreicht werden können. Denn was so alles auf den Straßen der Dominikanischen Republik geschieht, ist alleine schon bei der Beobachtung abenteuerlich und nervenaufreibend.
Nur Laufen ist noch günstiger
Wenn Du auch ein neugieriger Abenteurer bist, dann kommt für Dich die Reise mit dem Auto am ehesten in Frage.
Und wenn ich selber in der Dominikanischen Republik Auto fahren will?
Ich würde jedem abenteuerlustigen Reisenden empfehlen, so viel Zeit wie möglich außerhalb der Großstädte wie Santo Domingo und Puerto Plata zu verbringen. Nicht nur fährt es sich in den Gebieten fernab der urbanen Betonwüsten wesentlich angenehmer und unbeschwerter. Du wirst auch über die Biodiversität und verschiedenen mikroklimatischen Zonen der Karibik erstaunt sein.
Auch das ist die Dominikanische Republik – Bergige Strecken und grüne Landschaften
Natürlich juckt es dem Abenteurer ein wenig im rechten Gasfuß. Ich selber kann das am allerbesten nachvollziehen. Mal am anderen Ende der Welt auf einer karibischen Insel in Richtung Sonnenuntergang fahren. Es gibt sehr viel in der Dominikanischen Republik zu entdecken und das geht am schnellsten mit einem fahrbaren Untersatz. Autofahren macht eben Spaß.
Nachdem ich vorigen Artikel ergründet habe, wieso die Dominikanische Republik nicht unbedingt der sicherste Ort für Verkehrsteilnehmer ist, so kann ich dennoch einige Tipps für sicheres Fahren in der Dominikanischen Republik geben.
Auch die kleinsten Fahrzeuge kurven durch die engen Straßen der historischen Altstadt von Santo Domingo
Advertisements
Die wichtigste Lektion ist, sich dem Verkehrsfluss anzupassen und den Stil ein wenig zu adaptieren.
Das bedeutet natürlich auf der anderen Seite nicht, dass Du wie die Dominikaner ebenfalls bedenkenlos über rote Ampeln fahren, andere Verkehrsteilnehmer rücksichtslos vom Weg abdrängen oder ebenfalls pausenlos hupen sollst. Wenn Du allerdings Deine gewohnte Fahrweise von daheim nicht ablegen kannst, dann bist eher Du der Fremdkörper im chaotischen dominikanischen System als andersherum.
Versuche nicht, ein laufendes und chaotisches System zu ändern, sondern pass Dich ihm lieber an. Die Dominikaner haben nie gelernt, andere Menschen auf der Straße oder Verkehrsregeln zu beachten und respektieren. Und warum sollte es jetzt plötzlich Deine Verantwortung sein, ihnen beizubringen, wie man es richtig macht? Der beste und sicherste Weg auf den dominikanischen Straßen ist, im chaotischen Verkehrsfluss zu fahren und die lokalen Gegebenheiten zu akzeptieren.
Sofern möglich, halte den größtmöglichen Abstand zu anderen Fahrzeugen. Natürlich ist das nicht immer problemlos möglich. Die Dominikaner nutzen gerne mal zwei Spuren oder bremsen andere Verkehrsteilnehmer aus ohne mit der Wimper zu zucken. Und wenn Dir dann ein Motorradfahrer von der Gegenfahrbahn als Geisterfahrer entgegenkommt, weil er pausenlos auf sein Mobiltelefon während der Fahrt blickt, dann wirst Du meinen Hinweis mit dem größtmöglichen Sicherheitsabstand auch nachvollziehen können.
Auf diesem zufälligen Schnappschuss sind direkt zwei Motorrad-Geisterfahrer gelandet
Wer auf den dominikanischen Straßen unterwegs sein will, der braucht zugegebenermaßen ein dickes Fell und taube Ohren. Überall in Deiner Umgebung hupt und quietscht und rummst es pausenlos im dominikanischen Straßenverkehr. Du wirst Dinge sehen und erleben, die Du Dir nicht mal in Deinen kühnsten Alpträumen hättest vorstellen können. Nichts für schwache Nerven und nachlassende Konzentration. Ohne die volle Aufmerksamkeit beim Lenken des Autos geschehen ebenjene Unfälle ganz unverhofft.
Ausreichenden Versicherungsschutz beim Mietwagen beachten
Nur geringe Geldbeträge (ca. 200 Pesos) der “Bußgelder” an Polizisten zahlen
Kleine Geldbeträge (100 bzw. 200-Peso-Scheine) griffbereit haben
Ist mein Führerschein in der Dominikanischen Republik gültig?
Vielleicht drängt sich bei der Reiseplanung für den Urlaub in der Dominikanischen Republik eine weitere entscheidende Frage auf. Darf ich mit meinem Führerschein in der Dominikanischen Republik fahren?
Ist der deutsche Führerschein in der Dominikanischen Republik gültig? 🇩🇪
Ja, der deutsche Führerschein wird in der Dominikanischen Republik anerkannt.
Der deutsche Führerschein wird für einen touristischen Aufenthalt anerkannt. Die Mitnahme des Internationalen Führerscheins ist dennoch empfehlenswert.
Auswärtiges Amt
Ist der österreichische Führerschein in der Dominikanischen Republik gültig? 🇦🇹
Auch der Österreichische Führerschein wird in der Dominikanischen Republik vollumfänglich anerkannt.
Der nationale Führerschein ist bis zu 90 Tage ausreichend. Dennoch wird ein internationaler Führerschein (in Verbindung mit dem nationalen) empfohlen (beim ÖAMTC erhältlich). Lassen Sie sich den Internationalen Führerschein rechtzeitig vor Ihrer Reise ausstellen, denn diesen erhalten Sie nur in Österreich und nicht vor Ort.
Ist der Schweizer Führerschein in der Dominikanischen Republik gültig? 🇨🇭
Auch die Schweizer dürfen mit ihrem eigenen Führerausweis in der Dominikanischen Republik fahren.
Der CH-Führerausweis wird anerkannt. Wenn Sie mehr als 90 Tage in der Dominikanischen Republik leben, müssen Sie entweder Ihren Führerschein bei der Dirección General de tránsito terrestre in Santo Domingo umschreiben lassen oder einen dominikanischen Führerschein beantragen.
repdom.ch
Gute Nachrichten: Alle Führerscheine der DACH-Region sind in der Dominikanischen Republik gültig! Damit steht dem Road Trip in der Dominikanischen Republik nichts mehr im Wege. Wichtig: Den originalen Fahrausweis mit Lichtbild bei der Autoanmietung mitnehmen. Eine Kopie werden die Mietwagenanbieter nicht akzeptieren. Und wenn Du den Führerschein versehentlich daheim hast liegen lassen?
Zudem fahren mehr als 300.000 Personen ohne Führerschein. Dies läge daran, dass ein hoher Anteil illegale Ausländer sind, welche nicht über die notwendigen Dokumente verfügen um einen Führerschein machen zu können.
Laut offiziellen Aussagen fahren mehr als 300.000 Personen in der Dominikanischen Republik ohne Führerschein. Das sind knapp 3% der gesamten (!) dominikanischen Bevölkerung. Dennoch ist es nicht empfehlenswert, das Risiko zu in Kauf zu nehmen und ohne Führerschein in der Dominikanischen Republik zu fahren. Sei also kein illegaler Ausländer und fahre in der Dominikanischen Republik mit Führerschein 😊
Je weiter Du Dich von den Städten entfernst, desto angenehmer und ungefährlicher wird übrigens die Fahrt. Das liegt natürlich am verminderten Verkehrsaufkommen außerhalb der urbanen Ballungszentren. Klar, dass dort weniger Unfälle geschehen, wo es weniger Menschen gibt, die Autos und Motorräder steuern.
Dennoch ist das Fahren in der Dominikanischen Republik nervenaufreibend: Sie müssen defensiv fahren und ständig auf andere Fahrer, Motorräder, Fußgänger, Kühe und was sonst noch auf der Straße sein könnte, achten.
Und solch eine lieb gemeinte Warnung kommt natürlich nicht von ungefähr. Je weiter Du Dich von den Städten in Richtung Natur entfernst, desto mehr musst Du auf Fauna und Flora “und was sonst noch auf der Straße sein könnte” im Verkehr achten. Zwar ist es im Straßenverkehr dort sicherer, wo weniger Dominikaner ihr Unwesen treiben. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass es völlig unbedenklich ist.
“Achtung – Leguane kreuzen”
Nun macht das Verkehrsschild auch plötzlich Sinn!
Ein gutes Beispiel, dass Du in der Dominikanischen Republik wirklich mit allen Verkehrsteilnehmern rechnen solltest
Weniger exotisch aber mindestens genauso tierisch geht es in den landwirtschaftlichen Gebieten zu. Nimm Dich vor Herden von Ziegen, Schafen und Kühen in Acht und fahre so langsam wie möglich an Ihnen vorbei:
Ein paar Ziegen latschen mitten auf der Straße
Auch in den entlegensten Orten können wilde Viecher die Straßenverhältnisse beeinträchtigen.
Advertisements
Wenn Du aber diese Gelegenheit zur Reise an diese entlegensten Orte mit all den tierischen Verkehrsteilnehmern wahrnehmen möchtest, dann geht es nur mit einem Mietwagen.
Auto mieten in der Dominikanischen Republik
Für mehrtägige Ausflüge und Rundreisen empfehlen sich daher Fahrten mit einem Mietwagen. Schnell und individuell reisen, überall mal anhalten und Fotos schießen und selber eine Route planen: Ein Auto in der Dominikanischen Republik zu mieten hat viele unbestreitbare Vorteile für den Reisenden.
Meine Erfahrungen mit Auto Europe: In einem mir beispiellosen Fall habe ich mich drei Monate mit dem Autovermittler Auto Europe rumärgern müssen. Kundenservice, Problemlösungskompetenz und Professionalität waren nicht mehr mal ungenügend. Lies in diesem Artikel, wie Auto Europe mich um knapp 1.000 Euro betrogen und für 96 Stunden im Stich gelassen hat.
Am besten ist es, direkt den Mietwagen bei der Autovermietung im Heimatland zu mieten und all jene Online-Vermittler wie Auto Europe zu meiden. Für mögliche juristische Scharmützel und Ärgernisse im Nachgang empfehle ich ebenfalls, einen Vertrag mit Niederlassung der Autovermieter im Heimatland abzuschließen und im Voraus zu bezahlen. Das ist nicht nur der kürzeste und bequemste Weg, sondern gleichzeitig auch der sicherste Weg für die individuelle Urlaubsplanung in der Dominikanischen Republik.
Ich durfte selber am eigenen Leibe erfahren, dass beim Mietwagen lieber nicht gespart werden sollte. Bekannte Anbieter wie Europcar oder Sixt versprechen hier sowohl besseren Service als auch höhere Verfügbarkeiten der eigenen Flotte. Günstige Anbieter wie Interrent oder Autovermittler wie Auto Europe agieren unzuverlässig und teilweise kriminell bei der Autovermietung. Dann lieber in den sauren Apfel beißen und den einen oder anderen Dollar mehr für einen verlässlichen und verfügbaren Mietwagen ausgeben.
Advertisements
Ein Fazit: Was hat ein Fahrer in der Dominikanischen Republik zu erwarten?
Mit dem Mietwagen durch die Dominikanische Republik zu fahren mag vielleicht nicht Jedermanns Traumvorstellung von einem Urlaub in der Karibik zu sein. Es ist der abenteuerliche Gegenentwurf für All-Inclusive-Urlaube in Punta Cana, bei denen der Urlauber seinen gesamten Urlaub an einem Ort verbringt. Die echte und authentische Dominikanische Republik lockt jedoch außerhalb der Umgebung rund um Punta Cana.
Die wenigen Regeln und die typisch chaotische dominikanische Mentalität im Straßenverkehr sorgen natürlich für ein latent unsicheres und gefährliches Gefühl. Wer selber ein Auto in der Dominikanischen Republik steuern möchte, der sollte das zuvor zumindest schon mal in anderen Ländern während einer Urlaubsreise geübt haben. Autofahren in der Dominikanischen Republik ist die Champions League der Mutproben und anspruchsvoll wie das letzte Level eines Videospiels ‘Hard Mode’.
Je weiter die geplante Rundreise sich von den überbevölkerten Städten in der Dominikanischen Republik entfernt, desto freier und unbeschwerter wird die Fahrt. Nicht zu vergessen vom verminderten Gefahrenpotenzial und weniger Unfällen außerhalb der städtischen Gebiete. Insbesondere im Südwesten der Dominikanischen Republik warten menschenleere Autobahnen ohne Verkehr darauf befahren zu werden:
Dieses Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit ist höchst selten. Wo sonst gibt es mal die Gelegenheit, mitten am Tage für viele Kilometer völlig alleine auf dem Highway fahren zu können? Rundreisen in der Dominikanischen Republik ebnen nicht nur die Möglichkeit, den Urlaub eigenständig nach den eigenen Interessen planen zu können. Sich mit einem Road Trip in der Karibik selbst verwirklichen und belohnen zu können ist der wahre Grund für jeden abenteuerlustigen Individualreisenden.
Hat Dir der Artikel gefallen?
Verpass niemals einen neuen Artikel und abonnier den Newsletter von http://www.traphil.com
Viele weitere Artikel sind bereits in Planung und werden bald veröffentlicht.
Schau öfter mal vorbei und finde viele weitere interessante Artikel über die
Oftmals werde ich gefragt, wie denn der Verkehr in der Dominikanischen Republik sei. Ob man dort sicher und problemlos mit dem Auto fahren könne. Die meisten Menschen stellen es sich sehr gefährlich vor, selber am Steuer zu sitzen und durch die Insel zu fahren. Es könnte ja ein Unfall geschehen und dann ist man im Urlaub ziemlich aufgeschmissen.
Aber sind diese Bedenken und Vorbehalte überhaupt gerechtfertigt? Ist es ein gefährliches Unterfangen, eine Rundreise in der Dominikanischen Republik selber zu unternehmen? Oder ist es völlig unbedenklich? In diesem Artikel möchte ich ein paar Erfahrungsberichte aus erster Hand erzählen und mit vielen Fotos und Videos von echten Geschehnissen vom täglichen Wahnsinn der dominikanischen Straßen berichten.
Vor einigen Tagen habe ich bereits einen Artikel geschrieben, der Dich bei der Reiseplanung in der Dominikanischen Republik unterstützen kann. Hast Du Dir auch schon mal Gedanken über die Straßenverhältnisse auf der karibischen Insel gemacht? Wie es wäre, dort einmal einen Road Trip zu machen? In diesem Fall rate ich Dir, dass Du Dir mal folgenden Artikel durchließt:
Wie sind die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik? Ist es sicher in der Dominikanischen Republik zu fahren? Was muss ich während meines Road Trips in der Dominikanischen Republik beachten?
Nachdem ich diesen Artikel veröffentlicht habe, musste ich ganz einfach noch einen zweiten Artikel über den Dominikanischen Verkehr schreiben. Denn selbst wenn die Straßenverhältnisse besser sind als gedacht, so fehlt dann auf der anderen Seite natürlich noch die praktische Perspektive als Verkehrsteilnehmer. Und damit wären wir auch schon bei der Kernfrage dieses Artikels angelangt:
Ist Autofahren in der Dominikanischen Republik gefährlich?
Die Wahrnehmung von Gefahr in der Dominikanischen Republik ist immer ein subjektives Thema. Wo sich einige Leute vor Panik nicht vor die Tür trauen und lieber daheim bleiben, da gibt es andere Charaktere mit einem unverwüstlichen Abenteurer- und Entdeckerdrang ohne Furcht vor Gefahren. Wenn es allerdings um selbst organisierte Rundreisen auf den dominikanischen Straßen geht, da kommen sämtliche Verkehrsteilnehmer mit unterschiedlichen Verhaltensweisen zusammen. Mit meiner Erfahrung von mehreren Jahren auf der Insel kann ich die oben gestellte Frage dennoch sicher und deutlich beantworten:
JA!
Du kannst mir glauben, dass ich viel eher zu der Kategorie unverwüstlicher Abenteurer gehöre, als zu jenen Leuten, die lieber daheim bleiben. Ich habe nun selber schon mehrere tausend Kilometer im dominikanischen Straßenverkehr verbracht und wertvolle Erfahrung gesammelt. Mit allen Wasser gewaschen weiß ich also, dass das tägliche Fahren auf den dominikanischen Straßen mehr als eine große Herausforderung und sicherlich kein Zuckerschlecken ist. Wieso? Das möchte ich Dir in den nächsten Kapiteln näher bringen.
Ein paar offizielle Kommentare über den Verkehr in der Dominikanischen Republik
Sofern Du also meiner obigen Einschätzung trotzdem keinen Glauben schenkst, dann lass mich bitte ein paar externe Quellen zitieren, die ebenfalls die Gefahr auf den Straßen der Dominikanischen Republik bewertet haben:
Dennoch ist das Fahren in der Dominikanischen Republik nervenaufreibend: Sie müssen defensiv fahren und ständig auf andere Fahrer, Motorräder, Fußgänger, Kühe und was sonst noch auf der Straße sein könnte, achten. Sie sollten möglichst ein Autofahrer mit Erfahrung in großen Städten sein, oder vertraut mit dem Straßenverkehr in der Karibik. Es gibt Ferienorte, in denen es empfehlenswert ist, ein Auto zu mieten, da es dort sehr viel zu sehen gibt. Achten Sie darauf, dass Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht überschreiten und fahren Sie auf keinen Fall nachts. Die Beleuchtung ist oft schlecht oder nicht vorhanden, was zu Unfällen führen kann.
Nun ist diese Aussage natürlich mit locker leichter karibischer Sprache vom Ministerium für Tourismus aus der Dominikanischen Republik verfasst worden. Es sieht für mich mehr wie eine lieb gemeinte Reiseempfehlung aus und nicht wie valide Gefahreneinschätzung. Was sollen sie aber auch großartig anders schreiben über ihr eigenes Land?
Wie bewerten denn beispielsweise die Deutschen den Verkehr in der Dominikanischen Republik?
Die Dominikanische Republik gehört weltweit zu den Ländern mit der höchsten Quote an Verkehrstoten. Die Gefahr, im Straßenverkehr zu Schaden zu kommen, ist die größte Gefahr für ausländische Reisende. Die Gefahr durch Fußgänger oder Tiere auf der Straße und durch Autos oder Motorräder, die ohne Licht und möglicherweise in Gegenrichtung fahren, sowie durch schwer erkennbare Straßenschäden auf nicht oder schlecht beleuchteten Landstraßen zu Schaden zu kommen, ist bei Dunkelheit sehr viel höher als tagsüber.
Das Auswärtige Amt sieht die ganze Situation also typisch Deutsch, knochentrocken und wesentlich gefährlicher und bedrohlicher. Soviel zum Thema subjektive Wahrnehmung von Gefahr 🙂
Nanu, wer von beiden hat also Recht mit dem, was er schreibt? Sicherlich gibt es auch brandgefährliche Momente, wenn Du Dich mit einem Auto in der Dominikanischen Republik fortbewegst. Diese Gefahr geht dann eher weniger von Straßenverhältnissen oder deren Beleuchtung aus. Vielmehr sind es die dominikanischen Teilnehmer im Straßenverkehr, die eine Bedrohung für Leib und Leben darstellen.
Warum ist es gefährlich, in der Dominikanischen Republik mit dem Auto zu fahren?
Der erste Satz des Zitates vom Auswärtigen Amt klingt allerdings ziemlich einschüchternd. Die Dominikanischen Republik soll eines der Länder mit der höchsten Quote an Verkehrstoten weltweit sein. Stimmt das denn überhaupt? Ich habe mal die aktuellsten Zahlen aus dem Internet konsultiert, um mir einen Überblick zu verschaffen.
Dramatische Statistiken zu den Verkehrstoten in der Dominikanischen Republik
Nach den neuesten Daten der WHO aus dem Jahr 2018 gab es in der Dominikanischen Republik 2.847 Verkehrsunfälle, die 4,71% aller Todesfälle repräsentierten.
Die Todesrate durch Verkehrsunfälle liegt zwischen 25 und 30 Todesfällen pro 100.000 Einwohner in der Dominikanischen Republik. Im Gegensatz zu anderen Ländern Lateinamerikas und der Karibik beträgt der Durchschnitt nur 15 pro 100.000.
Autsch – Damit ist statisch nachgewiesen, dass Autofahren in der Dominikanischen Republik nicht nur doppelt so gefährlich, sondern auch doppelt so tödlich ist. In manchen Statistiken will man eigentlich nicht auf Platz 1 sein. Die Dominikanische Republik ist im Vergleich zu allen anderen lateinamerikanischen Ländern allerdings Spitzenreiter bei den Verkehrstoten pro 100.000 Einwohnern. Auch im weltweiten Vergleich sieht das nicht sehr rühmlich aus…
Advertisements
In den Top 20 der weltweiten Verkehrstoten stammen nur zwei Länder nicht aus Afrika. Eines dieser beiden Länder ist die Dominikanische Republik. Ziemlich traurige Statistik also.
Wir wissen nun, dass sich die Dominikanische Republik laut offiziellen Verkehrsstatistiken ungefähr auf dem Level von Afrika befindet. Das sagt aber natürlich noch lange nichts über die Gründe dafür aus. Warum gibt es also so viele Unfälle in der Dominikanischen Republik?
Alkohol Du böser Geist…
Natürlich spielt auch die Sauferei eine große Rolle: Wer viel feiert und tanzt, der trinkt auch mal liebend gerne einen über den Durst. Nur sollte danach um Gottes Willen nicht mehr Auto oder Motorrad gefahren werden.
Der Dominikaner tut das leider trotzdem und riskiert sein eigenes Leben und das aller anderen Beteiligten ebenfalls. Meistens geht das jedoch nicht glimpflich aus.
“Wenn Sie unter Alkoholeinfluss stehen, verlieren Sie Ihre Fähigkeiten, verringern das Sehvermögen und die Geschicklichkeit und können beim Fahren einschlafen.” Die Zahl der durch Verkehrsunfälle verursachten Todesfälle stieg in der Dominikanischen Republik im ersten Halbjahr 2019 um 50,9%, wobei 996 am Unfallort verzeichnet wurden. Dies geschieht ohne die Todesfälle in Krankenhäusern zu zählen. Das Jahr 2018 endete mit 1.418 Todesfällen aufgrund von Verkehrsunfällen vor Ort.
Dr. Ramón Leonel Ureña, Ministry of Public Health
Natürlich ist es sehr fragwürdig, nur die Fallzahlen am Unfallort mitzuzählen und alle später in der Folge im Krankenhaus verstorbenen Personen rauszurechnen. Wirkt also sehr geschönt. Ich will gar nicht wissen, wie hoch “die echten” Statistiken und authentischen Zahlen aller Verkehrstoten durch Alkohol wären. Traue also keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.
Es gibt keine echte Führerscheinpflicht in der Dominikanischen Republik
Auch habe ich mich immer gefragt und gewundert, wie es denn eigentlich mit den Fahrschulen in der Dominikanischen Republik ausschaut. Denn irgendwas muss man ja lernen, wenn ein Auto bewegt werden will. Selbst in der Hauptstadt Santo Domingo habe ich nur vereinzelte Anbieter von Fahrschulen gesehen. Von flächendeckenden Fahrschulen und ernsthaftem Training kann also keine Rede sein. Und in den ländlichen Regionen und kleineren Dörfern macht ohnehin jeder was er will. Wenn es schon so wenige Fahrschulen gibt, dann gibt es höchstwahrscheinlich auch weniger Führerscheine, oder?
Sind Führerscheine denn verpflichtend in der Dominikanischen Republik?
Offizielle Antwort: Ja Inoffizielle Antwort: Nein Wenn ich die Frage an einen Dominikaner richte: “Keine Ahnung, vielleicht, ich weiß nicht. Kann sein, so Gott will.”
Einige Dominikaner haben mir mal erzählt, dass Santo Domingo die Stadt in Lateinamerika mit der höchsten Fahrzeugdichte pro Quadratkilometer sei. Ich habe dafür leider keinen Beweis in Onlinequellen finden können, aber auch keinen Gegenbeweis. Also nehmen wir mal an, dass diese Aussage stimmen könnte.
Der Dominikaner fährt einfach mal drauf los. Bestenfalls denkt er dann später nach, ob er das überhaupt tun darf und beschleunigt sein Fahrzeug dann nochmals.
Motorradfahrer sind auf den Straßen der Dominikanischen Republik wie tickende Zeitbomben
Hier ein weiteres Zitat, das meiner Meinung nach die Situation perfekt abbildet:
Zwei Gründe gibt es für die Motorradfahrer der Dominikanischen Republik warum man auf einen Führerschein verzichtet. Es fehlt das Geld um dieses Dokument zu erhalten und andererseits ist es die Nachlässigkeit der AMET (Verkehrspolizei), selbst bei Verstößen kontrolliert man nicht ob der Fahrer überhaupt im Besitz einer Fahrlizenz ist. Gleiches gilt für den Versicherungsschutz. Kostet dieser auch nur 300-400 RD$ / pro Jahr, was man nicht kontrolliert wird auch nicht angeschafft.
Viele Motorradfahrer haben bei einer Befragung klar zugegeben dass sie seit Jahrzehnten ohne Fahrerlaubnis fahren, darunter auch zahlreiche Motoconchos (Motor-Taxi). Dies zeigt auch einen weiteren Mangel bei den Organisationen der Concho-Fahrer. Man kann sich registrieren lassen, zahlt eine Gebühr an den Transportbund und wird auf die Menschheit losgelassen.
Natürlich sollte dann auch mal fairerweise die Gegenseite bei diesem Thema zu Wort kommen. Lustig hierzu auch die offiziellen Aussagen der Geschäftsführerin des dominikanischen Verkehrsministeriums:
Claudia Franchesca de los Santos, Geschäftsführerin des Nationalen Institutes für Verkehr und irdischen Transport (INTRANT) teilte mit, dass in der Dominikanischen Republik mehr als 1 Million Motorräder auf den Straßen sind, ohne ein Kennzeichen zu haben. Der Grund ist, dass diese Zweiräder als Teile importiert wurden und zur Ersatzteilversorgung dienen sollten.
Zudem fahren mehr als 300.000 Personen ohne Führerschein. Dies läge daran, dass ein hoher Anteil illegale Ausländer sind, welche nicht über die notwendigen Dokumente verfügen um einen Führerschein machen zu können.
Im Zweifel sind dann natürlich die bösen Ausländer für diese Situation verantwortlich. Dominikaner würden niemals die Regeln brechen und nie ohne Führerschein fahren. Man stelle sich vor, diese Aussage wäre in einem anderen Land von einer Person auf einer vergleichbaren Position getätigt worden.
Typisch Dominikanisch: Niemand hält sich an die Regeln
Recht und Gesetz sind in der Dominikanischen Republik eher theoretischer Natur. Es ist zwar recht hilfreich und interessant, dass es so etwas rein hypothetisch gibt und dass sich da mal jemand Gedanken drum gemacht hat. Aber viel mehr als ungefähre Orientierungshilfe und Referenz dienen Regeln in diesem Land ohnehin nicht. Das gilt selbstverständlich auch und insbesondere für alle Belange rund um den Straßenverkehr.
Sei es – wie oben beschrieben – bei der Erteilung eines Führerscheines. Oder der Zulassung eines Autos, das schon längst hätte verschrottet werden müssen. Oder wenn mal wieder 13-jährige Halbstarke als Geisterfahrer auf Autobahnen mit ihren Motorrädern ihre Wheelies für das nächste Video bei YouTube filmen, obwohl das gesetzliche Alter bei 16 Jahren liegt.
Das alles ist leider die Realität. Es befolgt einfach überhaupt niemand die ohnehin kaum existierenden Regeln. Der Dominikaner lebt einfach sein Leben ohne Rücksicht auf die eigenen und fremden Verluste fröhlich trällernd daher, während er auf den Bildschirm seines Mobiltelefon blickt.
Es ist diese gewisse karibische Sorglosigkeit, die sich natürlich auch in das Verkehrsverhalten seiner Bürger eingeschlichen hat. Im täglichen Straßenverkehr verhält sich der Dominikaner leider wie ein ignoranter Egoist. Das spiegelt sich dann natürlich eindrucksvoll in den vielen Verkehrstoten und Verletzten in den oben genannten Statistiken wieder.
Auch werden die Straßen der Dominikanischen Republik gerne für politische Kampagnen aller Art genutzt, was den gesamten Verkehr teilweise zum Erliegen bringt. Je lauter die Umgebung von der Straße aus beschallt wird und je langsamer das Auto fährt, desto besser können es die potenziellen Wähler hören!
Ein besonderes Szenario durfte ich damals vom Balkon meiner alten Wohnung filmen. Diese knapp 3 Minuten spiegeln den ganz normalen Wahnsinn wieder, dem jeder Verkehrsteilnehmer auf den Dominikanischen Straßen täglich ausgesetzt ist.
Nur eines der Beispiele für das tägliche Verkehrschaos in Santo Domingo
Auf der anderen Seite ist es natürlich auch das Versäumnis jener, die diese Regeln im Straßenverkehr eigentlich aufstellen und kontrollieren sollten. Zwar gibt es hier und da mal tatsächlich Kontrollen zu beobachten. Aber auch die sind viel zu lax oder fallen gegen eine kleine Zahlung überraschend kurz und oberflächig aus.
Wenn Du mich also fragen würdest, ob ich eher dem gewöhnlichen Verkehrsteilnehmer oder dem Kontrolleur vertrauen würde, so würde ich mit “Weder noch” antworten. Es gibt aber doch noch Hoffnung. So manch Angestellter im Verkehrsministerium in der Dominikanischen Republik übt seinen Job mit einer unvergleichlichen Leidenschaft aus:
“Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.” – Dieses christliche Zitat wird in einer religiösen Gesellschaft wie der Dominikanischen Republik tagtäglich im Straßenverkehr gelebt.
Advertisements
Erwarte das Unmögliche: Was alles auf Dominikanischen Straßen geschehen kann
Gott steht allerdings nicht immer den dominikanischen Verkehrsteilnehmern bei. Würde er das tun, so hielte er sie von äußerst dubiosen Tätigkeiten ab. In den folgenden fünf Beispielen möchte ich den ganz normalen Wahnsinn auf den dominikanischen Straßen mit kleinen Geschichtchen porträtieren.
1. Yetis im Straßenverkehr
Allerdings gibt es dann auch immer wieder Bettler, Fensterputzer, Straßenverkäufer, unvermittelt über die Straße latschende Menschen und urbane Yetis, die eine zusätzliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer darstellen.
Wenn Du in den großen dominikanischen Städten unterwegs bist, dann musst Du bei roten Ampeln als Autofahrer mit wirklich allen möglichen Szenarien rechnen.
Nun sind natürlich nicht nur die urbanen Yetis Schuld am Verkehrschaos. Es ist ein Kollektivversagen. Wo wenig Regeln, da wenig Ordnung. Wo wenig Ordnung, da viel Chaos. Wo viel Chaos, da viele Tote und Verletzte im Straßenverkehr. Ein typischer Teufelskreis.
2. Haircut to Go
Es ließe sich natürlich viel über die Dominikaner den lieben langen Tag erzählen. Eines kann man ihnen allerdings nicht nachsagen: Dass sie nicht auf den eigenen Körper Acht geben und nicht chic genug frisiert sind.
Haircut to go? Drive-In Haircut!
Manchmal lassen sich auch die seltsamsten Gegebenheiten auf den Straßen beobachten. So zum Beispiel im obigen Foto, in dem auf dem Motorrad sitzend mal eben ein neuer Haarschnitt verpasst wird. Wie ihm wohl in dieser Situation die Haare gewaschen und gefönt wurden?
3. Taxifahrer schaut Fernsehen während der Fahrt
Oben schrieb ich bereits, dass sich die dominikanischen Motorradfahrer gerne mal in den Bildschirmen ihrer Telefone verlieren und nicht auf den Verkehr achten. Wie machen es aber die Taxifahrer in Santo Domingo?
Die schauen sich lieber gleich stundenlange Reportagen über Napoleon ohne Unterbrechungen während der Fahrt auf YouTube im eingebauten Minicomputer an. Wenn schon das Fernsehen seinen Bildungsauftrag krachend verfehlt hat, dann kann eventuell YouTube diesen Missstand während der Autofahrt ausbügeln.
4. Chihuahua Cabrio
Wir alle kennen die physikalische Maßeinheit PS (Pferdestärken). In der Dominikanischen Republik gibt es darüber hinaus noch die CS (Chihuahuastärken) mit gemäßigter Zugkraft.
Der fahrbare Untersatz kommt standardmäßig in quietschpink und das Zugtier hat gemäß vorbeugender Pandemievorschiften ebenfalls eine Maske zu tragen.
5. Deppensichere Diebstahlsicherung
Nun ließe sich vermuten, dass sich deshalb der Autodiebstahl in Santo Domingo gar nicht lohnen würde. Es verfügt ja ohnehin schon jeder über ein eigenes Fahrzeug und man müsste es gar nicht gegen Diebstahl abschließen und verriegeln. Falsch gedacht:
100% Diebstahlsicher
Bei solch einem ausgeklügeltem Diebstahlschutz kann ganz einfach nichts mehr geschehen. Das ist aber nur die Basisversion. Version 2.0 ist fortschrittlicher und kommt gleich mit einem ganzen Anker daher.
Advertisements
Achtung vor LKW und Transportfahrzeugen aller Art
Nun ließe sich vermuten, dass lediglich die PKW der Normalbürger Gefahr ausstrahlen. Dem ist leider nicht so. Noch gefährlicher sind all jene Fahrzeuge, die zu Transportzwecken gebraucht werden. Deren Fahrer überschätzen in regelmäßiger Manier Sinn und Zweck ihres Transportgefährts.
Besonders gefährlich sind allerdings auch all jene Experten, die ihre Fahrzeuge völlig überladen. Wo anderswo gesetzliche Limits zur Maximallast oder physikalische Grenzen laut Mutter Natur existieren, so verschieben sich beide Extreme in der Dominikanischen Republik zu neuen Höchstleistungen:
There is always some space on the truck for some extra garbage!
Completely overloaded: This banana transporter has due to his freight almost the double-height.
A mixed scene: Refridgerator and people on the same load space. In the background, you can see one of the many wrong-way drivers in the country.
If you ever wanted to know where the Mangos from the supermarket are coming from, now you have the answer!
Das gilt übrigens nicht nur für gewöhnliche Warentransporter. Zwischen Ware und Mensch gibt es beim Transport in der Dominikanischen Republik kaum einen Unterschied. Alles, was nur irgendwie Platz auf der Ladefläche findet, darf bedenkenlos mitfahren!
Die Gefahr im Straßenverkehr auf der beliebten Karibikinsel ist sicherlich keine Einbildung. Autofahren in der Dominikanischen Republik ist nichts für schwache Nerven. Ich hoffe, dass ich mit meiner Gefahreneinschätzung des dominikanischen Straßenverkehrs ein wenig weiterhelfen konnte.
64% weniger Verkehrsunfälle in der Dominikanischen Republik in 2020
Und zum Schluss möchte ich mal ein paar positive Nachrichten vermelden, nachdem ich am Anfang meines Artikels die Gefahren vom Autofahren in der Dominikanischen Republik thematisiert habe. Autofahren ist statistisch gesehen in 2020 in der Dominikanischen Republik so sicher wie noch nie seit der Datenerhebung. Die Verkehrsunfälle in der Dominikanischen Republik sind um 64% seit Mai 2020 gesunken. Coronavirus sei Dank.
Mit die schlimmste Straße in Santo Domingo: Avenida Maximo Gomez leidet normalerweise unter den täglichen Staus und starker Luftverschmutzung. Während des Coronavirus sah die Sache aber ganz anders aus und die Straße war wie leergefegt.
Allerdings sollte klar sein, dass das nur ein vorübergehender Zustand ist. Das ordinäre Chaos im Straßenverkehr der Dominikanischen Republik wird schnell zurückkehren und damit auch wieder die gewohnten Unfallstatistiken.
Hat Dir der Artikel gefallen?
Verpass niemals einen neuen Artikel und abonnier den Newsletter von http://www.traphil.com
Viele weitere Artikel sind bereits in Planung und werden bald veröffentlicht.
Schau öfter mal vorbei und finde viele weitere interessante Artikel über die
People very often ask me about the traffic in the Dominican Republic. Whether you can drive safely and without concerns. Most people imagine it is very dangerous to sit behind the wheel and drive around the island. An accident could happen any time and then you’ll be stranded during your vacations.
But are these concerns and reservations justified? Is it a dangerous undertaking to drive through the Dominican Republic by yourself? Or not a thing at all? In this article I would like to tell a few firsthand experience reports with many photos and videos of real events from the daily madness of the Dominican streets.
A few days ago I wrote an article that can help you plan your trip to the Dominican Republic. Have you ever thought about the road conditions on the Caribbean island? How about going on a road trip there? In this case, I would like to advise you to read the following article:
How are the road conditions in the Dominican Republic? Is it safe to drive in the Dominican Republic? What should I consider during my road trip in the Dominican Republic?
After I published this article, I simply had to write a second article about the Dominican traffic. Even if the road conditions are better than expected, a practical perspective as a road user is of course still missing for you as a reader. And that leads to the core question of this article:
Is it dangerous to drive in the Dominican Republic?
The perception of danger in the Dominican Republic is always a subjective issue. Where some people do not dare to leave the house and prefer to stay at home, there are other characters with an indestructible urge to adventure and discovery without any fear of danger. However, when it comes to self-organized road trips on the Dominican roads, all road users with different behaviors come together. With my experience of several years on the island, I can still answer the abovementioned question with a clear:
YES!
Believe me, I belong much more to the category of the indestructible adventurers than to those people who prefer to stay at home. I have now already spent several thousand kilometers on Dominican roads and gained valuable experience. Knowing all dodges, I know that driving daily in the Dominican Republic is a challenge and certainly not a piece of cake. How so? I would like to bring this closer to you in the next chapters.
Advertisements
Some official statements about traffic in the Dominican Republic
If you still don’t believe my assessment above, then please let me quote a few external sources that have also rated the danger on the streets of the Dominican Republic:
That being said, driving in the DR is known to be nerve-wracking; you must drive defensively and keep an eye out constantly for other drivers, motorbikes, pedestrians, cows, and other potential road companions and intruders. You should be experienced, with preferable prior experience driving in big cities like New York, or driving in the Caribbean. There are tourist destinations where having your own car is easier because there is so much to see. Avoid speeding, and don’t drive at night at all costs–lighting is often poor and nonexistent, which brings opportunities for car accidents and crime.
That being said, driving in the DR is known to be nerve-wracking; you must drive defensively and keep an eye out constantly for other drivers, motorbikes, pedestrians, cows, and other potential road companions and intruders. You should be experienced, with preferable prior experience driving in big cities like New York, or driving in the Caribbean. There are tourist destinations where having your own car is easier because there is so much to see. Avoid speeding, and don’t drive at night at all costs–lighting is often poor and nonexistent, which brings opportunities for car accidents and crime.
Now this statement has been written in relaxed Caribbean language by the Ministry of Tourism from the Dominican Republic. To me it looks more like a well-intentioned travel recommendation and not like a valid risk assessment. But what should they write differently about their own country?
For example, what does the US government think about traffic in the Dominican Republic?
Drive defensively and with extreme caution. Traffic laws are not enforced consistently. After an accident causing serious injury or death, authorities will often take the driver into custody, even if the driver is insured and appears to have not been at fault. Detentions frequently last until a judicial decision has been reached or until a waiver has been signed by the injured party.
According to the US Department of State, you better drive through the Dominican Republic with extreme caution. So much for the subjective perception of danger 🙂
Well, which of the two is right about what he writes? There are certainly very dangerous moments when you are driving a car in the Dominican Republic. This risk is then less likely to arise from road conditions or missing street lightnings. Rather, it is about the Dominicans who pose a threat to life and limb for every traffic participant.
Why is it dangerous to drive a car in the Dominican Republic?
The first phrase of the quote from the Department of State sounds pretty intimidating. Why driving with extreme caution? The Dominican Republic is said to be one of the countries with the highest rate of road deaths in the world. Is that even true? I consulted the latest figures and statistics from the Internet to get an overview.
Dramatic statistics of traffic accidents and fatalities in the Dominican Republic
According to the latest WHO data published in 2018 Road Traffic Accidents Deaths in Dominican Republic reached 2,847 or 4.71% of total deaths.
The death rate from traffic accidents reaches between 25 and 30 deaths per 100,000 inhabitants in the Dominican Republic, where unlike other Latin America and Caribbean countries, where the average is as low as 15 per 100,000.
Ouch – This statically proves that driving a car in the Dominican Republic is not only twice as dangerous, but also twice as deadly. In some statistics, you don’t really want to be top notch. Compared to all other Latin American countries, the Dominican Republic is the frontrunner in terms of road deaths per 100,000 inhabitants. Even in a global comparison that doesn’t look very laudable …
Advertisements
In the top 20 global of traffic fatalities, only two countries are not from Africa. One of these two countries is the Dominican Republic. Quite a sad statistic.
We now know that the Dominican Republic is roughly on a par with Africa, according to official traffic statistics. Of course, that doesn’t say anything about the reasons for this. So why are there so many traffic accidents in the Dominican Republic?
Many traffic accidents in the Dominican Republic happen under the influence of alcohol
Of course, drinking booze also plays a major role: Those who celebrate and dance a lot also love to have one over the eight. But for God’s sake you shouldn’t drive a car or motorcycle afterwards.
Unfortunately, many Dominicans do this regardless of all the statistics and risk their own lifes and the ones of everyone else. Most of the time, drink and drive does not turn out to be lenient and rather painful.
“When you are under the influence of alcohol, you lose skills, reduce vision, dexterity, and can fall asleep while driving.” Deaths due to traffic accidents increased by 50.9% in the Dominican Republic in the first six months of 2019, with a record of 996 at the scene, compared to the same period of 2018. This without counting the deaths that occur in hospitals. The year 2018 closed with 1,418 deaths due to traffic accidents ‘in situ.’
Of course, it is very questionable to only count the number of cases at the scene of the accident and to count out all the people who subsequently died in the hospital. Looks too good to be trueDon’t ever trust statistics that you haven’t falsified yourself. I don’t even want to know what the “real” statistics and authentic numbers of all road deaths from alcohol would be. Do not trust any statistics that you have not falsified yourself.
There is no real driving license requirement in the Dominican Republic
I have always wondered and wondered what the driving schools in the Dominican Republic are like. Because you have to learn something if you want to move a car. Even in the capital, Santo Domingo, I only saw a few providers of driving schools. But nationwide driving schools and serious driving training? Not much, I must say. And in the rural regions and smaller villages everyone does what they want anyway. If there are so few driving schools, then there must be fewer driving licenses in the country?
Are driver’s licenses compulsory in the Dominican Republic?
Official answer: Yes Inofficial answer: No When I ask a Dominican: “I don’t know, maybe, could be. Could be not, God willing.”
The Dominican just drives off. In the best case, he thinks later whether if he should do that at all meanwhile accelerating his vehicle.
Motorcyclists are like ticking time bombs on the Dominican streets
Here’s another quote that I think perfectly depicts the situation in the Dominican Republic:
In 2013, the Dominican Republic saw more road deaths per capita than any other country in the world, but it has since been eclipsed by nations including Libya, Thailand and several African nations. But that doesn’t mean things are improving.
In the Dominican Republic, the high number of motorcycle accidents is in part a reflection of economic trends. In a nation with a rapidly growing economy and a rising middle class, cheap, foreign-built motorcycles and scooters offer a convenient way of avoiding traffic in cities and traversing unpaved roads and paths in rural areas.
In 2013 there were 1.7 million motorcycles in the country among a population of just 10.4 million people—more motorcycles than cars. In small towns and rural areas, motorcycles are everywhere, Kids as young as 10 can be seen driving mopeds, while teenage boys regularly zoom up single-lane roads doing wheelies.
Indeed, many here blame road accidents on pure recklessness: Most can be attributed to alcohol and young people. But some say the police are also to blame for failing to enforce helmet laws for motorcycle riders.
Of course, to be fair, the other side should have their say on this topic. The official statements of the managing director of the Dominican Ministry of Transport are also funny:
Claudia Franchesca de los Santos, Executive Director of the National Institute for Transport and Terrestrial Transport (INTRANT) announced that there are more than 1 million motorcycles on the streets in the Dominican Republic without a license plate. The reason is that these two-wheelers were imported as parts and should serve to supply spare parts.
In addition, more than 300,000 people drive without a license. This is due to the fact that a high proportion of them are illegal foreigners who do not have the necessary documents to get a driver’s license.
If in doubt, the bad foreigners are to blame and responsible for this situation. Dominicans would never break the rules and never drive without a driving license. Imagine if this statement was made in another country by a person in a comparable position.
Typically Dominican: Nobody obeys the law or rules
Law and statute in the Dominican Republic are more of a theoretical approach. It is quite helpful and interesting that something like this exists hypothetically and that someone has thought about it. But in any case, laws and rules in this country do not serve much more than as an approximate orientation aid and reference. This of course also and especially applies to all matters relating to Traffic Code.
When issuing a driver’s license. Or with the registration of a car that should have been scrapped long time ago. Or when 13-year-old youngsters drive as ghost drivers on highways with their motorcycles to record wheelies for the next video on YouTube, although the legal driving age is 16 years.
Unfortunately, all of this is the reality. Nobody follows the rules, which hardly exist anyway. A Dominican simply likes to live his life, regardless of his own losses and those of others, humming happily while looking at the screen of his mobile phone.
It is this certain Caribbean carelessness that has crept into the traffic behavior of its citizens. In everyday traffic, the Dominican people unfortunately behave like an ignorant egoists. This is of course impressively reflected by the many road deaths and injuries in the statistics mentioned above.
The streets of the Dominican Republic are also used for political campaigns of all kinds, which sometimes bring all traffic to a real gridlock. The louder the sound from the street and the slower the sounding car drives, the better the potential voters can hear!
Advertisements
I was allowed to film a special scenario from the balcony of my old apartment. These almost 3 minutes reflect the normal madness that one is exposed to on the Dominican streets every day.
Just one of the examples of the daily traffic chaos in Santo Domingo
On the other hand, it is of course also the failure of those who should actually set up and control these rules in road traffic. There are actually controls to be observed every now and then sometimes here and there. But even these are far too lax or turn out to be surprisingly short and superficial for a small payment.
So if you asked me whether I would rather trust the common road user or the traffic officers, I would answer “neither nor”. But there is still hope. Many employees at the Ministry of Transport in the Dominican Republic do their jobs with an incomparable passion:
“Heaven helps those who help themselves.” – This Christian quote is lived every day on the road in a religious society like the Dominican Republic.
Expect the unexpectedness: What all can happen on Dominican streets
God does not always help Dominican road users. If he did, he would prevent them from doing extremely dubious activities. In the following five examples I would like to portray the daily madness on the Dominican streets with little stories.
1. Yetis in traffic
However, there are always beggars, window cleaners, street vendors, people suddenly stumbling across the streets and urban yetis, who represent an additional danger for all traffic participants.
If you are traveling in the big Dominican cities, then you have to expect all possible scenarios as a driver when the traffic lights are red.
Of course, it’s not just the urban yetis to blame for the traffic chaos. It’s a collective failure. Where there are few rules, there is little order. Where there is little order, there is a lot of chaos. Where there is a lot of chaos, there are many dead and injured in traffic. A typical vicious circle.
2. Haircut to Go
There is of course a lot to be said about the Dominicans and their strange behavior. One thing, however, cannot be said of them: That they do not take care of their own bodies and that their hair is not chic enough.
Haircut to go? Drive-In Haircut!
Sometimes the strangest things can be observed on the streets. For example in the photo above, in which a new haircut is given while sitting on the motorcycle. How was his hair washed and blown dry before and after his procedure?
Taxi driver watches TV while driving
I already wrote above that Dominican motorcyclists like to get lost in the screens of their phones and not pay attention to the traffic. But how do the taxi drivers behave in Santo Domingo?
They prefer to watch documentaries about Napoleon for hours on YouTube in the built-in minicomputer while driving. If television has failed its educational mandate, then YouTube may be able to smooth out this deficiency whilst driving.
4. Chihuahua Convertible
We all know the physical unit of measurement HP (horse power). In the Dominican Republic there is also the CP (Chihuahua power) with moderate traction. The set of wheels comes in pastel pink as standard and the draft animal must also wear a mask in accordance with preventive pandemic regulations.
5. Idiot-proof anti-theft device
Some Dominicans once told me that Santo Domingo was the city in Latin America with the highest vehicle density per square kilometer. Unfortunately, I couldn’t find any evidence for this in online sources, but neither did I find any counter-evidence. So let’s assume that this statement could be true.
One can now assume that this is why the car theft in Santo Domingo would not be worthwhile. Everyone already has their own vehicle and there is no need to lock it to prevent theft. Wrong thought:
100% theft-proof
With such a sophisticated theft protection, nothing bad can happen anymore. But this is only the basic version. Version 2.0 is more advanced and comes with a whole anchor.
Advertisements
Beware of trucks and transport vehicles of all kinds
It could now be assumed that only ordinary people’s cars promise danger. This is unfortunately not the case. All those vehicles that are used for transport purposes are even more dangerous. Their drivers regularly overestimate the purpose of their transport vehicle.
However, all those experts who completely overload their vehicles are particularly dangerous. Where there are legal limits to the maximum load or physical limits according to Mother Nature elsewhere, both extremes are hitting new high scores in the Dominican Republic:
There is always some space on the truck for some extra garbage!
Completely overloaded: This banana transporter has due to his freight almost the double-height.
A mixed scene: Refridgerator and people on the same load space. In the background, you can see one of the many wrong-way drivers in the country.
If you ever wanted to know where the Mangos from the supermarket are coming from, now you have the answer!
Incidentally, this does not only apply to ordinary carriage of goods. There is hardly any difference between goods and people in transport in the Dominican Republic. Everything that can somehow find space on the loading area can be transported without any concerns!
The danger in traffic on the popular Caribbean island is certainly not just imagined. Driving in the Dominican Republic is not for the faint of heart. I hope that I was able to help a little with my risk assessment of the Dominican road traffic.
64% fewer road accidents in the Dominican Republic in 2020
Finally, I would like to report some positive news after I wrote about the dangers of driving in the Dominican Republic at the beginning of my article. Consulting most recent statics of the country, driving in 2020 in the Dominican Republic is safer than ever since records began. Road accidents in the Dominican Republic have decreased 64% since March 2020. Thanks to the coronavirus.
One of the worst streets in Santo Domingo: Avenida Maximo Gomez usually suffers from daily traffic jams and heavy air pollution. During the coronavirus, things looked very different and the street was empty.
However, it should be understood that this is only a temporary condition. The ordinary chaos of the Dominican traffic will quickly return, and with it the usual accident statistics. Hopefully not rising.
Did you like this article?
Subscribe to my blog and never miss an update!
I can promise you, that many other articles are currently under construction and just wait for you to be read.
Come back regularly and check out many more interesting stories about the
Jeder abenteuerlustige und neugierige Individualtourist kommt früher oder später nicht an einer entscheidenden Thematik bei der Urlaubsplanung vorbei: Soll ich ich eine Rundreise in einem Mietwagen machen? Mehrere Tage oder Wochen in einem unbekannten Land auf eigene Faust durch die Gegend fahren? Ist die ganze Vorbereitung, Organisation und Durchführung nicht viel zu kompliziert und fehleranfällig für die erholsame Urlaubszeit? Ich möchte mit einer Serie von Artikeln allen interessierten Reisenden aus eigener Erfahrung mit meinem Wissen helfen.
Ist das Reisen in der Dominikanischen Republik mit dem Auto gefährlich?
Am wahrscheinlichsten ist aber die Vermutung, dass die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik schlecht und gefährlich sind. Eine Rundreise auf den Straßen der karibischen Trauminsel ist viel zu risikoreich und geht über Stock und Stein. Zum Glück bewahrheiten sich diese Annahmen nur in absoluten Ausnahmefällen.
Die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik sind für ein lateinamerikanisches Entwicklungsland verhältnismäßig gut. In den letzten Jahren kamen viele neue Autobahnen zum nationalen Verkehrsnetz hinzu. Auch wenn dies eher für die Reiseplanung interessant ist, so werden damit nicht nur Fahrtwege verkürzt, sondern auch Benzinkosten eingespart. Du kommst also schneller, günstiger und sicherer an Dein gewünschtes Reiseziel.
Selbstverständlich gibt es auch gefährliche Momente, wenn Du Dich mit einem Auto in der Dominikanischen Republik fortbewegst. Diese Gefahr geht dann meist aber weniger von der Beschaffenheit der Straße selber aus. Vielmehr sind es die Teilnehmer im Straßenverkehr, die eine Bedrohung darstellen. Das soll aber nicht das Thema dieses Artikels sein und soll von mir in einem anderen Artikel thematisiert werden.
Wie sind die Straßenverhältnisse in den Dominikanischen Städten?
In den Städten ist das Fahren relativ chaotisch und unorganisiert. Das gilt insbesondere für die großen Ballungszentren wie Santo Domingo, Santiago und Puerto Plata. Hier führen nicht nur die Straßenführungen oftmals zu Verwirrung, sondern auch Autobahnauffahrten und ein unausgewogenes Verhältnis an Verkehrsschildern. Vom oftmals fragwürdigen Verhalten im Straßenverkehr der nationalen Verkehrsteilnehmer mal abgesehen…
Wenn Du in den großen dominikanischen Städten unterwegs bist, dann musst Du bei roten Ampeln als Autofahrer mit wirklich allen möglichen Szenarien rechnen.
…sind die dominikanischen Städte aber auch kaum einen ernsthaften Besuch wert. Je älter die Stadtteile, desto enger, verwinkelter und komplizierter sind die auftretenden Szenarien im täglichen dominikanischen Verkehr. Das solltest Du Dir nur dann antun, wenn Du wirklich viel Geduld und Zeit in Deinem Urlaub mitbringen möchtest. Denn sonst verlierst Du wertvolle Urlaubszeit an Straßenecken wie diesen in der historischen Altstadt von Santo Domingo:
Nur eines der Beispiele für das tägliche Verkehrschaos in Santo Domingo
Aber wenn wir ehrlich sind, so sollten diese Städte für die kulturellen und historischen Highlights auch nur kurz bereist oder gar ganz umfahren werden. Nicht findest Du Dich in den dominikanischen Städten wie in nahezu allen lateinamerikanischen Großstädten schnell in einem heillosen Verkehrschaos wieder…
Feierabendverkehr um 18:00 Uhr in Santo Domingo (gefilmt von den Dächern der Agora Mall)
…sondern Du würdest auch die wirklich schönen und authentischen Landschaften des Landes nicht sehen können. Und die sind es wirklich wert, bereist zu werden!
Wie sind die Straßenverhältnisse außerhalb der dominikanischen Großstädte?
Je weiter Du Dich mit einem Auto allerdings von den großen Städten und den stark touristischen Regionen rund um Punta Cana und Samaná entfernst, desto sukzessive schlechter werden die Straßenverhältnisse. Aber das ist ebenfalls in einem gewissen Verhältnis zu betrachten. Wahrscheinlich geschieht es in jedem Land der Welt, dass sich außerhalb der Ballungsgebiete die Straßenverhältnisse verschlechtern. Also alles völlig normal und kein Grund zur Aufregung.
That’s how the way to Salto Yanigua looks like. And the surface got much worse.
The only ‘traffic sign’ that leads to Salto Yanigua. And you barely can see it from the street
DCIM\100GOPRO\GOPR4029.JPG
The difficult texture of the road
But at least, this Jeep served well during the ride
Wo das Fahren auf dem Land entspannt und problemlos aufgrund weniger Verkehrsaufkommen möglich ist, da solltest Du eher auf andere Dinge ein besonderes Augenmaß legen. Schlaglöcher nehmen zu, die nächtliche Straßenbeleuchtung ist spärlich bis gar nicht vorhanden und auch der eine oder andere tierische Zufall ohne gültigen Führerschein gesellt sich zu den motorisierten Verkehrsteilnehmer hinzu.
“Achtung – Leguane kreuzen”
Nun macht das Verkehrsschild auch plötzlich Sinn!
Ein gutes Beispiel, dass Du in der Dominikanischen Republik wirklich mit allen Verkehrsteilnehmern rechnen solltest
Neben diesen exotischen Kreaturen gibt es aber auch genügend Beispiele für Nutztiere aus der Landwirtschaft, die ebenfalls Deinen Weg während der Fahrt kreuzen können. Oder ihn gar mit Dir gemeinsam in die gleiche Richtung bestreiten. Klingt komisch, ist mir aber bereits selber oft genug passiert.
Es ist nicht ungewöhnlich, mal auf eine Horde Kühe auf einer Fahrbahn zu stoßen. Dieses Video wurde auf dem Weg zu Eco del Mar auf den Straßen von Pedernales aufgezeichnet.
Auch in den entlegensten Orten können wilde Viecher die Straßenverhältnisse beeinträchtigen.
Insgesamt lässt sich aber sagen, dass die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik verhältnismäßig gut sind. Nahezu alle wichtigsten Straßennetze sind asphaltiert und stabil genug. Es ist überall möglich, anzuhalten und eine kleine Pause zu machen, Fotos zu schießen, kleine Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder die vielen lokalen Spezialitäten und exotischen Früchte der Straßenhändler am Straßenrand probieren.
Oder einfach bei menschenleerer Straße mal deftig aufs Tempo zu treten:
Auch wenn in den entlegensten Gegenden die Straßenverkehrszeichen auf der Oberfläche fehlen, so werden sie für die normale Fahrt kaum gebraucht. Die Straßen sind breit genug um mehreren Fahrspuren Platz zu bieten. Dass hier ein bisschen an der Straßenbemalung gespart wurde ist kein direkter Nachteil für den Autofahrer.
Mir hat es immer sehr viel Spaß bereitet, mit einem Auto das Land zu erkunden. So oft ich die Möglichkeit habe, reise ich durch die Dominikanische Republik zu den entlegensten Ecken um neue und spannende Reiseziele und die karibische Natur zu entdecken. Bis heute gab es keinen Unfall, an dem ich beteiligt war. Und ich bin schon mehrere tausend Kilometer in der Dominikanischen Republik gefahren. Dass bedeutet aber nicht, dass die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik gleichmäßig gut sind und dass sich völlig unbedenklich der Wagen steuern lässt.
Je weiter Du Dich von den großen Städten und Straßennetzen entfernst, desto höher ist die Chance mal wirklich Offroad zu fahren. DAS ist dann bei schlechten Wetterbedingungen für einen normalen Autofahrer eine wahre Herausforderung und mit Vorsicht zu genießen. Aber auch hier ist mir selbst in den entlegensten Bergdörfern auf schlammigen Steinwegen nichts geschehen. Wie beispielsweise hier auf dem Rückweg von Playa Bergantin in Puerto Plata:
Playa Bergantin in Puerto Plata. Dort wo die Wege nicht asphaltiert sind, kann es schon mal anstrengend werden.
Plötzlich regnete es aus den Wolken. Die Straßen waren nicht asphaltiert und die tiefen Schlaglöcher auf diesem Pfad haben sich schnell mit Wasser gefüllt. Da fiel es neben der eingeschränkten Sicht noch zusätzlich schwer, dem Weg zu folgen.
Starke Regenfälle in der Dominikanischen Republik sind saisonbedingt und nichts ungewöhnliches. Sie können dennoch hier und da gewissen Schaden an den Straßen anrichten und die Fahrt erschweren. Dies gilt es bei der Reiseplanung zu berücksichtigen.
Rundreisen in der Dominikanischen Republik auf eigene Faust zu unternehmen ist aus meiner Sicht sehr empfehlenswert und ein außergewöhnliches Unterfangen. Die Karibik mal von einer völlig anderen Perspektive mit den eigenen Augen zu entdecken ist genau das Richtige für Abenteurer, Naturfreunde und alle anderen neugierigen Reisenden, die ihre Zeit nicht in den All-Inclusive-Resorts von Punta Cana verbringen möchten.
Hat Dir der Artikel gefallen?
Verpass niemals einen neuen Artikel und abonnier den Newsletter von http://www.traphil.com
Viele weitere Artikel sind bereits in Planung und werden bald veröffentlicht.
Schau öfter mal vorbei und finde viele weitere interessante Artikel über die
Ziele im Leben zu setzen ist immer ein ambitioniertes Vorhaben. Ich habe mich nie ernsthaft um die Setzung neuer Ziele gerissen, aber auf der anderen Seite auch nie darum gescheut. Schließlich habe ich immerhin zwei Studiengänge erfolgreich mit Bravour gemeistert und immerhin drei Fremdsprachen fließend sprechen gelernt. Das kann sich natürlich durchaus sehen lassen und repräsentiert meiner Meinung nach das Erreichen von intrapersonellen Zielen.
Mich haben aber diese Ziele niemals mit Stolz erfüllt, weil ich keine Emotionalität dazu aufbauen konnte. Weder vor dem Erreichen des Ziels und danach schon gar nicht. Auch auf dem Wege dazu sah ich das Ziel eher als Mittel zum Zweck.
Führerschein? Braucht man nicht, um ein Auto lenken zu können. Lästige gesellschaftliche Pflicht zur individuellen Mobilität. Trotzdem für Auto und Motorrad gemacht.
Schulabschlüsse? War lustig und amüsant, aber diente nur der weiteren Qualifikation.
Ausbildung? Na gut, wenn es unbedingt sein muss. Keine schlechte Idee, aber auch kein ausgefallener Geistesblitz.
Bachelor? Kostete viel Zeit, brachte am Ende aber nur ein buntes Zertifikat und eine schöne Zeremonie.
Master? Ein bisschen was geht noch, kein unrealistisches Ziel. Nochmal die berühmte Schippe drauflegen und aus dem Ärmel schütteln.
Selten war ich satt oder gar zufrieden gestellt und habe das stets erreichte oder manchmal gar überflügelte Ziel schleunigst abgehakt. Hastig weiter machen wollen und nie auf einem Erfolg ausruhen war die Devise.
Ich wollte nach dem Mastertitel sogar noch einen Doktor dranhängen. Allerdings hat meine damalige Universität in Spanien in einem beispiellosen Akt an administrativem Chaos und professionellem Unvermögen die Zertifizierung meines Mastertitels derart künstlich in die Länge gezogen, dass mir nach drei verstrichenen Anmeldungsfristen für ein Doktorstudiengang irgendwann die Lust auf noch weitere Geduld, bzw. Zeitverschwendung vergangen ist. Lustig zu erwähnen an dieser Stelle, dass ich auch 2,5 Jahren nach erfolgreichem Abschluss noch immer auf den offiziellen Titel warte. Sachen gibt’s!
Ziele sind also nur da, um erreicht zu werden. Mehr aber nicht. Viel eher war ich an den immateriellen und nicht greifbaren Träumen und abstrakten Vorstellungsweisen interessiert. Einen Traum im Leben zu haben, ist etwas Wundervolles. Du kannst ihn für Dich persönlich imaginär ausmalen, Dich stets daran orientieren und ihn still und heimlich genießen.
Ein träumender Hund am Ufer einer Lagune
Träume kann Dir keiner nehmen. Ziele hingegen schon. Da muss nur irgendein Querulant von inkompetentem, bzw. willkürlichem Entscheidungsträger im Weg sein oder eine administrative Hürde und bürokratische Schikane aufgebaut werden. Schon ist das gesteckte Ziel wegen dieser externen Einflussfaktoren in Gefahr, erreicht werden zu können. Vielleicht war es dieser Grund, weshalb ich stets eine höhere Emotionalität zu Träumen als zu Zielen aufbauen konnte. Denn was ist schöner als meiner individuellen und perspektivischen Vorstellung zu folgen?
Mit Sicherheit keinem Ziel hinterherzuhecheln und sich mit 100 Kommilitonen einen Vorlesungssaal zu teilen, nur um am Ende den gleichen dokumentarischen Wisch in den Händen zu halten. Das ist eher ein kollektives und von der Gesellschaft entwickeltes Ziel um ein gewisses Anspruchsdenken zu entwickeln und indoktrinieren. Da bleibe ich lieber bei meinen individuellen Träumen vor meinem geistigen Auge.
Es gibt natürlich auch Menschen, die die exakt andere Sichtweise verfechten und Träume als Schäume abtun. Ist weder verkehrt, noch korrekt. Aber: “Jeder Jeck ist anders” wie der besoffene Kölner an Karneval grölt.
Ich habe mich oft gefragt, wie viel ein Traum wiegt. Im Gegensatz zu einem Ziel hinterlässt ein Traum irgendwo einen mentalen Fingerabdruck und damit Gewicht. Der Traum muss irgendwo im Gehirn abgestempelt und lokalisiert werden und das trägt natürlich naturgegeben Gewicht mit sich. Ein Ziel hingegen wird lediglich erfüllt oder auch nicht. Aber es besitzt keine vergleichbare mentale Last wie ein Traum.
Ein Baby träumt während seiner sehr aktiven Nachtruhe
Es gibt zwei Träume, die ich verfolgt und gelebt habe. Anhand diesen beiden Beispielen möchte ich dezidiert versinnbildlichen, was den Traum ihn mir ausgelöst und was er in mir bewirkt hat. Der eine Traum hat sich erfüllt und der andere nicht. Bin ich durch den in Erfüllung gegangenen Traum nun physikalisch schwerer geworden als vorher?
Eines der Dinge an der Dominikanischen Republik, das ich am meisten schätze, ist die natürliche Vielfalt des Landes. Es gibt nicht nur Strände zu bieten, sondern noch viele weitere spannende Ausflugsziele im Landesinneren. Insbesondere Wasserfälle sind nahezu überall auf der Insel verstreut. Die Wasserfälle in der Dominikanischen Republik sind sehr interessant, weil sie aus der Sicht der internationalen Reisenden kaum bekannt sind und kommuniziert werden. Ganz besonders spannend ist der Wasserfall Salto de Yanigua – Ein geheimer Wasserfall in Hato Mayor. Was ich dort erleben durfte und ob sich ein Besuch dort lohnt, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.
Would you like to read this article in another language?
Die Dominikaner gelten als eher gemächliches Volk und verbringen auch viel lieber Zeit an ihren Stränden als in den Bergen. Sowohl Aufmerksamkeit als auch Referenzen zu Wasserfällen on- und offline sind eher gering. So ist es auch diesmal mit dem Wasserfall, den ich heute vorstellen möchte. Der Wasserfall ‘Salto de Yanigua’ ist ebenfalls einer dieser geheimen und versteckten Wasserfälle in der Dominikanischen Republik über den nur wenig bekannt ist. So gibt es z.B. keine validen Informationsquellen auf Deutsch und Englisch. Auch genügen die wenigen Informationen in spanischer Sprache kaum zur minutiösen Reiseplanung.
Manchmal ist es das beste, Dinge selber in die Hand zu nehmen und zu erkunden. Das habe ich getan, Salto de Yanigua in der Provinz Hato Mayor besucht und möchte somit ein wenig Pionierarbeit für andere Reisende sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache leisten.
Wo ist Salto de Yanigua?
Normalerweise zeige ich immer gerne bei Artikeln zu Ausflügen auf meinem Blog, wo genau das Ziel auf der Karte zu lokalisieren ist. Dieses Mal war es einwenig schwieriger mit der exakten Bestimmung. Weil es zwei verschiedene Einträge für Salto de Yanigua bei Google Maps gibt.
Also – Zu welchem der beiden Ziele möchten wir fahren? Zum Glück speichert meine GoPro Hero 7 bei der Fotoaufnahme die GPS-Daten des jeweiligen Bildes. Es gibt nichts verlässlicheres als diese Informationen zur exakten Ortsbestimmung. Denn auch die Einträge bei Google Maps können fehlerhaft sein – Wie sich in dem Beispiel mit den doppelten Einträgen gezeigt hat. Also welchem von beiden Orten vertrauen?
Hier bin ich wortwörtlich IM Wasserfall Salto de Yanigua
Dieses Video habe ich buchstäblich IM Wasserfall Salto de Yanigua aufgezeichnet. Noch näher an der eigentlichen Position zu sein geht fast gar nicht. Salto de Yanigua kann also mit den folgenden GPS-Positionen aufgespürt werden:
Längengrad: 18° 58′ 18.864″ N
Breitengrad: 69° 26′ 29.568″ W
Wusstest Du, dass es ebenfalls möglich ist, bei Google Maps nach den GPS Koordinaten zu suchen? Wenn ich die Koordinaten von oben gebrauche, dann lande ich exakt hier:
Die guten Nachrichten sind, dass der rote Punkt auf der Karte die Koordinaten zu 100% exakt widerspiegelt. Die schlechten Nachrichten sind, dass beide Einträge zuvor bei Google Maps falsch sind. Selbst der näher positionierte graue Punkt in der Mitte ist noch ca. 100 Meter vom Salto de Yanigua entfernt.
Bist Du auf der Suche nach Inspiration für das nächste große Urlaubsabenteuer? Hältst Du Ausschau nach einem paradiesischen Urlaubsziel in den Tropen? Hast Du jemals vom schönsten und abwechslungsreichsten Zielort in der Karibik geträumt?
Wenn Du mindestens eine Frage mit “Ja” beantworten konntest, bist Du als Solo-Traveler in der Dominikanischen Republik mehr als geeignet. Wie Du Dir vorstellen kannst, würde ich diesen Artikel nicht schreiben, falls ich keine Beweise liefern könnte, dass das größte Land in der Karibik gleichzeitig eine Vielzahl an tollen Gelegenheiten und Geheimtipps für Individualreisende bietet.
Die Dominikanische Republik ist die meist besuchte Destination in der Karibik. Dennoch hat sie viel mehr zu bieten als…
Große Ferienresorts
All-Inklusiv-Urlaube in Punta Cana
Endlosen Strände mit Kokosnusspalmen
So stellen sich wahrscheinlich die allermeisten Menschen die größte Insel in der Karibik vor.
Die Dominikanische Republik ist ein Paradies für Individualtouristen
Was die Mehrheit jedoch nicht erwarten würde, ist die Vielseitigkeit der Dominikanischen Republik. Und dass sie den Ansprüchen aller ambitionierten Reisenden gerecht werden kann.
Nun gut, sagen wir fast jedem Reisetypen: Wintersport ist vielleicht das einzige Interessengebiet, das die Dominikanische Republik nicht bedienen kann. Aufgrund der warmen und sonnigen Wetterbedingungen sind Snowboard und Skilaufen schlicht unmöglich. Aber eben jenes milde und angenehme Klima wird auf der Insel auch gerne als ‚ewiger Sommer’ beschrieben.
Aber es ist womöglich gerade dieser endlose Sommer, den Du von der Dominikanischen Republik erwartet hättest. Wollen wir uns daher auf all jene spannenden und einzigartigen Charakteristika der Dominikanischen Republik konzentrieren, die Dich gleichzeitig inspirieren und bei der zukünftigen Urlaubsplanung helfen können.
Wusstest Du, dass die Dominikanische Republik…
während Kolombus erster Expedition in 1492 entdeckt wurde?
auch die älteste Stadt auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet?
einen Berg hat, der mit 3.098 m höher als die Zugspitze (2.962 m) ist?
Das waren nur einige wenige interessante Fakten um Dein Interesse zu wecken. Und doch hat die Dominikanische Republik noch viel mehr zu bieten.
Lies in diesem Artikel über 10 Merkmale der Dominikanischen Republik, die Dich überraschen werden und Dein Reisefieber anregen werden.
Advertisements
1 – Christopher Kolumbus landete in 1492 auf der Insel
Während einer ersten Erkundungsfahrt entdeckte Kolumbus Amerika, das gehört zum Grundwissen dazu und kennen wir alle bereits aus dem Geschichtsunterricht. Aber wusstest Du auch, dass seine allererste Entdeckung die Insel Hispaniola im Jahre 1492 war?
Im Jahre 1493 wurde an der nordöstlichen Küste der Insel während Kolumbus’ zweitem Aufenthalt die Kolonie ‚La Isabela’ gegründet. Auch wenn die Dominikanische Republik als souveräner Staat viel später erst gegründet wurde, landete Kolumbus auf heutigem dominikanischem Territorium.
Hier landete Christopher Kolumbus vor mehr als 500 Jahren
Obwohl diese Kolonie bereits im Jahre 1500 wegen eines Tornado und dem Goldfund im Binnenland wieder aufgegeben wurde, sind die Fußabdrücke und Hinterlassenschaften von Kolumbus noch immer präsent. Selbst 525 Jahre später können die Sehenswürdigkeiten und Relikte der ersten europäischen Kolonie besichtigt werden.
Auf dem ersten Blick mögen die Ruinen ein wenig unscheinbar und enttäuschend für den Besucher wirken. Vor 1986 hat sich niemand für diesen Ort ernsthaft interessiert. Leider wurden viele alte Gebäude im Jahre 1952 auf Befehl des damaligen Diktators Trujillo mit Bulldozern platt gemacht. Nur die Grundmauern und das rekonstruierte Haus von Christopher Kolumbus sind heutzutage noch in der Ausgrabungsstätte sichtbar.
Auf dem zweiten Blick kannst Du mit etwas mehr Geduld und einem informativen Reiseleiter viele interessante und geschichtsträchtige Informationen lernen. Die Ausgrabungen von La Isabela und die gefundenen Originalwerkzeuge von damals sind schlicht beeindruckend. Die erste europäische Kolonie war auch einem sehr weit entwickelten technischen Stand.
La Isabela eignet sich für einen perfekten Tagestrip für all jene, die Kolumbus’ Schritten folgen möchten, um die ältesten Gebäude der ersten europäischen Siedler auf dem amerikanischen Kontinent zu sehen.
Columbus’ house in La Isabela
Columus’ Landing in La Isabela
Monument and flag of the Dominican Republic in La Isabela
Cemetery in La Isabela (Dominican Republic)
⏳ Wieviel Zeit sollte ich hier verbringen? Nicht mehr als 2 – 3 Stunden
📅 Empfohlener Reisezeitraum: Kann das ganze Jahr besucht werden (Lieber in den Morgenstunden bevor es heiß wird – Es gibt kaum Schatten)
💰 Kosten: Erschwinglich (Eintritt pro Person 200 Pesos <-> 3 – 3,50 Euro. Spanisch sprechender Reiseleiter nicht mehr als 500 Pesos <-> 7 – 9 Euro)
✅ Empfohlen für: Geschichtsliebhaber, Archäologen
Advertisements
2 – Santo Domingo ist die erste Stadt Amerikas
Die Kolonie von Santo Domingo wurde die erste kontinuierliche europäische Siedlung auf dem amerikanischen Kontinent. Aus diesem Grund ist Santo Domingo die ‚älteste Stadt der neuen Welt’. Und gleichzeitig die erste Hauptstadt auf dem amerikanischen Kontinent, der Ort der ältesten Kathedrale, des ersten Krankenhauses und der ersten Universität außerhalb Europas. Während eines Besuches in der dominikanischen Hauptstadt kannst Du wahrlich geschichtsträchtige Luft ein- und ausatmen.
Viele dieser Bauwerke können im pittoresken Kern der Altstadt von Santo Domingo besucht und besichtigt werden. Die Stadt zieht jährlich tausende Besucher aus dem Ausland durch ihre bunten Festivals und Veranstaltungen an. Check den Festivalkalender, bevor Du kommen möchtest – Vielleicht hast Du Glück und besuchst während der Karnevalszeit oder des Merengue-Festivals die Stadt.
Mach Dir wegen der Sicherheitslage nicht zu viele Gedanken. Diese Gegend gilt als eine der am besten bewachten Stadtteile in Santo Domingo. Ebenfalls ist dieser Teil der Stadt einer der saubersten – Auch, wenn das auf den ersten Blick als Besucher eines Landes aus der westlichen Kultur nicht so erscheinen mag. Jedoch ist die koloniale Altstadt vergleichen zu anderen Stadtteilen in einem guten und sauberen Zustand.
Um Deine Erlebnisse und Erfahrungen in der ältesten Stadt auf dem amerikanischen Kontinent abzurunden, möchte ich Dir zwei ganz besondere Orte empfehlen. Du kannst Sie unkompliziert und schnell erreichen, benötigst aber ein Fahrzeug. In ca. 20 – 25 Minuten kannst Du die folgenden beiden Orte besichtigen, die Du nicht verpassen solltest..
Leuchtturm von Kolumbus (‘Faro El Colon’) – Eine monumental gebaute Krypta, in der die sterblichen Überreste von Christoph Kolumbus liegen
Nationalpark ‘Die drei Augen’ (‘Parque Los Tres Ojos’) – Eine offene Kalksteinhöhle mit drei Lagunen. Lies Dir auch unbedingt diesen Artikel durch.
Die Krypta von Kolumbus
Lagune in einer Kalksteinhöhle
Santo Domingo eignet sich perfekt für den Beginn einer Urlaubsreise in die Dominikanische Republik, aber genauso für geschichtsinteressierte Besucher von urbanen Attraktionen.
⏳ Wie viel Zeit sollte ich hier verbringen? Nicht mehr als 2 Nächte
📅 Empfohlener Reisezeitraum: Kann das ganze Jahr besucht werden
💰 Kosten: Erschwinglich.
Die koloniale Altstadt zu erkunden ist natürlich kostenlos. Lässt sich natürlich besser mit einem informativen Reiseleiter erkunden. Sollte zwischen 25 – 30 Euro zu finden sein.
Der Eintritt für den Leuchtturm von Kolumbus kostet 200 Pesos <-> 3 – 3,50 EUR.
Der Zutritt in die Kalksteinhöhle kostet 250 Pesos <-> 4,50 – 5 EUR
Im Gegensatz zu sandigen und ebenen Stränden des Landes befindet sich in der Dominikanischen Republik auch die höchste Erhebung aller karibischen Inseln. Von exakt 3.097 Metern (Höher als die Zugspitze!) grüßt der ‘Pico Duarte’. Dieser erhielt seinen Namen in Anerkennung an Juan Pablo Duarte, einem der Gründungsväter der Dominikanischen Republik.
Die gebirgige Region bietet herausfordernde Aufstiege für Bergsteiger und Kletterer aller Art. Die Bergspitze des Pico Duarte begrüßt jährlich ca. 3.000 Kletterer, die eine nahezu unberührte und natürliche Umgebung genießen möchten. Das sind umgerechnet lediglich 10 Kletterer pro Tag und damit ist der Pico Duarte noch immer so etwas wie ein Geheimtipp. Und wer kann immerhin von sich behaupten, schon einmal den höchsten Berg eines gesamten geographischen Gebietes bestiegen zu haben?
Es gibt viele verschiedene Routen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, beginnend in Jarabacoa. Abhängig von Deinem körperlichen Zustand wirst Du wissen, welche der vielen Routen die für Dich geeignete sein wird. Nur erfahrene Bergsteiger sollten einen Aufstieg ohne lokalen Reiseleiter planen. Allen anderen Menschen empfehle ich den Aufstieg mit Lastentier und erfahrenem Reiseführer mit guten Ortskenntnissen.
Eine weitere Empfehlung für die beste und individuellste Erfahrung ist der richtige Zeitraum zum Aufstieg. Wie Du zuvor lesen konntest, versuchen sich jährlich um die 3.000 Bergsteiger am Pico Duarte. Aber ungefähr die Hälfte dieser Personen planen ihre Reise im Januar und in der Osterwoche. Versuche unbedingt, diese Stoßzeiten zu vermeiden und lieber in der Nebensaison den Berg hochzukraxeln.
Pico Duarte ist die geeignete Herausforderung für Bergsteiger, Abenteuer, Naturburschen und jene Reisende, die die persönliche Herausforderung suchen.
⏳ Wie viel Zeit sollte ich hier verbringen? Rechne mit 4 Tagen für die Standardroute in Jarabacoa.
📅 Empfohlener Reisezeitraum: NICHT während Januar und in der Osterwoche. Lieber in der Nebensaison.
💰Kosten: Moderat. Es gibt privat geführte Touren, deren Kosten stark von der Teilnehmeranzahl und Route abhängen.
Ganz im Gegenteil zum eben beschriebenen höchsten Berg der Karibik befindet sich ebenfalls das exakte geografische Gegenteil.
In der südwestlichen Region der Dominikanischen Republik kann der größte See des Landes und der gesamten Karibik erkundet werden. Der ‚Lago Enriquillo’ bedeckt circa 233 Quadratkilometer und der tiefste Punkt befindet sich auf ungefähr 43m unter dem Meeresspiegel.
Obschon der See aufgrund seiner saisonalen bedingten hypersalinen Eigenschaft recht unwirtliche Lebensbedingungen bietet, haben sich viele Tiere unterschiedlichster Art angepasst und ihr Habitat dort finden können. So finden sich im und am Lago Enriquillo die höchste Anzahl an amerikanischen Krokodilen (Crocodylus acutus) in der Karibik. Mach Dich also auf ein paar wilde Kreaturen gefasst!
Der ‘Lago Enriquillo’ im Südwesten der Dominikanischen Republik
Sehr ungewöhnlich ist ebenfalls, dass sich der Trend zur Ausbreitung des Sees durch Überflutung seit einigen Jahrzehnten konstant hält. Seit 2004 ist der See um beinahe 130% Fläche gewachsen. Dies ist einerseits durch gestiegenen Regenfall bedingt und andererseits dank reduzierten Verdunstungseffekten aufgrund von milderen Temperaturen. Zusätzlich hilft dies wiederum den vielen bedrohten Tierarten bei der Aufrechterhaltung der eigenen Art in ihrem Lebensraum.
Falls Du noch niemals pinke Flamingos in ihrem natuürlichen Lebensraum sehen konntest, hast Du nun die Gelegenheit dazu. Du bist ein Experte in puncto Vogelbeobachtung und suchst neue Herausforderungen? Dann darfst Du Dich schon mal auf Punkt Nummer 8 in dieser Aufzählung freuen!
Wenn Dich Vögel gar nicht interessieren, kannst Du auch endemische Leguanarten am See entdecken. Der Nashornleguan (Cyclura cornuta) hat dort sein Habitat und heißt Dich mit seiner anmutigen und majestätischen Erscheinung willkommen.
Absoluter Geheimtipp: Bring frische Früchte zur Fütterung mit. Die Viecher stehen absolut auf Kirschen.
Lake Enriquillo eignet sich besonders zur Beobachtung der Tierwelt und der natürlichen Ressourcen eines einzigartigen Sees.
⏳ Wie viel Zeit sollte ich hier verbringen? 1 Tag
📅 Empfohlener Reisezeitraum: Kann das ganze Jahr besucht werden
💰Kosten: Gering. Eine Bootstour wird ca. 35 – 40 Euro kosten.
Nun zu einer besonders magisch wirkenden Eigenschaft, die in den letzten Jahren den einen oder anderen viralen Trend ausgelöst hat. In der Nähe von Barahona im südwestlichen Teil der Dominikanischen Republik gibt es ein kleines Dorf namens Polo. Hier haben Sie eine der weltweit wenigen Gelegenheiten, der Schwerkraft auf natürliche Art und Weise am sogenannten magnetischen Pol (‚El Polo Magnético’) zu trotzen.
Wenn Sie ihr Auto im Leerlauf bergab der Straße abstellen, rollt ihr Wagen bergauf! Das glauben Sie nicht? Dann finden Sie es selbst auf dem Hügel der Schwerkraft heraus. Ihr Auto wird aufgrund einer optischen Illusion der Straßenverhältnisse und der umliegenden Landschaft den Berg ‚hinaufrollen’. Dennoch eine interessante und einzigartige Erfahrung in der Dominikanischen Republik und der Karibik.
Und das allerbeste an dieser Anekdote: Es gibt keinen Eintritt und Du kannst daher dieses Erlebnis kostenlos erleben! Ein paar Beweisvideos aufzuzeichnen kann sicherlich nicht schaden. Den magnetischen Punkt von Polo in Deine Rundreise durch die Dominikanische Republik einzuplanen ist sicherlich keine schlechte Idee.
Darüber hinaus gibt es nicht allzu viel zu sehen und erleben in Polo. Diesen Haltestopp auf der Rundreise durch den unbekannten Südwesten sollte nicht auf dem Reiseplan fehlen.
Der magnetische Pol in Polo ist ein außergewöhnliches Reiseziel für Reisen mit einem Mietwagen durch den Südwesten der Dominikanischen Republik.
⏳ Wie viel Zeit sollte ich hier verbringen? 30 Minuten
📅 Empfohlener Reisezeitraum: Kann das ganze Jahr besucht werden
💰Kosten: Gratis
✅Empfohlen für: Nerds, You-Tuber
Advertisements
6 – In der Dominikanischen Republik sind 9 der 50 weltweit besten Golfplätze
Wussten Sie, dass selbst US-Amerikanische Präsidenten auf die Insel kommen, nur um Golf in der Dominikanischen Republik zu spielen? Mit mehr als 30 wunderschönen Golfplätzen – angelegt von weltbekannten Designern wie Jack Nicklaus, Robert Trent, Bobby Jones, Nick Faldo und Peter Dye – zählt die Dominikanische Republik zu einer der besten Destinationen für Golfspieler in Lateinamerika und weltweit.
Der sogenannte ‚Teeth of the Dog’ ist der prestigeträchtigste Golfplatz der Dominikanischen Republik. Jeder ambitionierter Golfspieler wird für einen unvergesslichen Golfurlaub willkommen geheißen. Neun der dominikanischen Golfplätze sind 2010 in die Liste der „Top 50 Golfplätze weltweit“ des Sportmagazins Golfweek aufgenommen worden. Die früheren US-Präsidenten Bill Clinton und George H. W. Bush kamen wie auch viele andere weltweite Profis und Champions in die Dominikanische Republik, um auf den dutzenden Designer-Golfplätzen ihr Können zu beweisen.
Um den Status der Dominikanischen Republik in der Golfwelt noch einmal betonen und hervorheben zu können: Mitglieder der Global Golf Tourism Organization, IAGTO haben die Dominikanische Republik als “Golf Destination of the Year 2019 for Latin America and the Caribbean” gekürt.
Diese internationalen Preise und Auszeichnungen haben der Dominikanischen Republik geholfen, den Status als Golfparadies zu etablieren. Vielleicht planst Du Deinen nächsten Golfurlaub ja auch in der Karibik?
Der Hundezahn eignet sich für alle, die ihr 9er-Eisen selbst mitbringen möchten und einen luxuriösen Urlaub im naheliegenden ‘Casa de Campo’ verbringen möchten.
⏳ Wie viel Zeit sollte ich hier verbringen? Hängt von Deinem Budget ab
📅 Empfohlener Reisezeitraum: Kann das ganze Jahr besucht werden
💰Kosten: Hängen ebenfalls von Deinem Budget ab. Wird aber nicht ganz so günstig werden 🙂
✅Empfohlen für: Golfer
Advertisements
7 – Merengue hat seinen Ursprung in der Dominikanischen Republik
Obwohl Zucker, Kaffee und Tabak zu den wichtigsten wirtschaftlichen Exportprodukten gehören, hat die landestypische Musik namens Merengue das Land durch dieses kulturelle Gut ein wenig bekannter gemacht.
Schnelle rhythmische Musik von handgefertigten Instrumenten in Kombination mit eng umschlungenen und anmutigen Tanzschritten – Nirgendwo sonst kann der dominikanische Lebensstil besser beobachtet werden als während Abenden mit dominikanischer Merengue-Musik. Das Tolle an Merengue ist, dass man diesen Tanz nahezu überall auf der ganzen Insel finden kann. Merengue ist mehr als laute Musik und schneller Tanz, es ist ein Ausdruck dominikanischer Lebensfreude!
Im Juli und August gibt es mehrere Merengue-Festivals in Santo Domingo zu besuchen und zu bestaunen. Üblicherweise finden diese am kilometerlangen Strandboulevard statt und Sie können bis spät in die Nacht den typischen dominikanischen Klängen zuhören.
Ein besonderer Geheimtipp ist der Besuch des Restaurants ‘El Conuco’. Eines der besseren Restaurants mit traditioneller Dekoration, Kellnern in folkloristischer Kleidung und mit landestypischer Küche. Ich selber habe zuvor noch niemanden so schnell aber kontrolliert tanzen sehen dürfen, wie die beiden Personen im obigen Video auf einer Flasche Rum. Richtig gelesen: AUF einer Flasche, nicht mit einer Flasche!
Erst vor Kurzem hat die UNESCO die traditionelle dominikanische Musik und Tanz rund um das Merengue als immaterielles Kulturerbe gewürdigt. Eine mehr als respektable Auszeichnung für die kulturelle Identität der Dominikaner.
Der Musikstil Merengue und das gleichnamige Festival ist ideal für alle kulturellen Entdecker, aktiven Tänzer und neugiere Besucher, die gerne mal das Tanzbein schwingen.
⏳ Wie viel Zeit sollte ich hier verbringen? 1 Tag
📅 Empfohlener Reisezeitraum: Das Festival findet normalerweise Ende Juli / Anfang August statt
8 – Die meisten Vogelarten der Karibik haben ihr Habitat in der Dominikanischen Republik
Du erinnerst Dich an den kurzen Hinweis aus Kapitel 4? Nun ist der Moment gekommen, auf den die Vogelbeobachter gewartet haben!
Vogelbeobachter und Ornithologen haben seit einiger Zeit das Interesse der Reiseziele auf sich gezogen. Aus dieser Perspektive ist die Dominikanische Republik ein reines Paradies für Vogelbeobachter und Ornithologen.
Insbesondere der Nationalpark ‚Los Haitises’, die Wüste ‘Bahoruco’ und der Gebirgszug ‚Septentrional’ bieten fantastische Gelegenheiten zur Beobachtung der geflügelten Fauna aus der Dominikanischen Republik. Zwischen tropischen Bäumen und vielen weiteren Tierarten können viele zum Teil auch vom Aussterben bedrohte Vogelarten beobachtet werden.
Vogelbeobachtung in der Dominikanischen Republik
Flamingos bei ‘Laguna Oviedo’ in Barahona
Die Diversität der Vogelarten aus der Dominikanischen Republik begründet sich teilweise auch wegen der komplexen geologischen Geschichte der Insel Hispaniola. Die Insel gehört auch geographisch zu den Vielseitigsten der ganzen Karibik dank unterschiedlicher mikroklimatischen Zonen. Insgesamt finden 320 verschiedene Vogelarten ihr Habitat in der Dominikanischen Republik. Davon sind 32 endemischer Art und diese Exklusivität zieht ein besonderes Interesse eines Vogelbeobachters nach sich.
Diese dominikanischen Reiseziele sind optimal für Vogelbeobachter und Ornithologen, die ihre Ferngläser selber mitbringen möchten und in der Dominikanischen Republik bis zu 320 Vogelarten beobachten möchten.
⏳ Wie viel Zeit sollte ich hier verbringen? Wer sich rein zur Vogelbeobachtung in die Karibik aufschwingt, sollte mindestens 14 Tage und viel Geduld einplanen.
📅 Empfohlener Reisezeitraum: Kann das ganze Jahr besucht werden
💰Kosten: Teuer
✅ Empfohlen für: Naturliebhaber, Vogelbeobachter
Advertisements
9 – Den höchsten Wasserfall der Karibik kennen selbst 99% der Bevölkerung und Trip Advisor nicht
Wann immer es um wirklich geheime Geheimtipps für Reisende in die Dominikanische Republik geht, darf die folgende Anekdote nicht fehlen. Völlig unbeachtet von allen Reiseführern und Ausflugsplanern des Landes kann der höchste Wasserfall der Karibik gefunden werden. Aus insgesamt 118m fällt das Wasser hinab.
Es geht um den ‚Salto de La Jalda’. Gleichzeitig ist dieser Wasserfall ein Reiseziel, das selbst die meisten Einheimischen nicht kennen. Es ist (Stand Januar 2020) nicht einmal bei Trip Advisor gelistet worden. Eine Tour zu diesem Wasserfall wird 4,5 Stunden Fußmarsch oder 2,5 Stunden mit dem Pferd benötigen. Vergessen Sie nicht, ihre Schwimmbekleidung mitzunehmen bevor Sie losziehen, kühles Wasser wird Sie erfrischen, wenn Sie angekommen sind.
Da es sich um einen lupenreinen Geheimtipp handelt, solltest Du nicht zu lange mit einem Besuch zögern. Wenn Reiseveranstalter diesen geheimen Wasserfall ebenfalls für sich entdecken und für ihre Zwecke nutzen, bleibt es kein Geheimtipp mehr.
Übrigens: Der höchste Wasserfall der Karibik ist – mal abgesehen vom langen Wanderweg – lediglich 2 Stunden von Punta Cana und den All-Inklusiv-Resorts entfernt. Somit eignet er sich für eine abenteuerliche Tagestour.
Der streng geheime Wasserfall ‚Salto de La Jalda’ ist das perfekte Ausflugsziel für Entdecker, Naturliebhaber und abenteuerliche Pioniere, die die allerersten sein möchten.
⏳Wie viel Zeit sollte ich hier verbringen? 1 Tag
📅 Empfohlener Reisezeitraum: Kann das ganze Jahr besucht werden
💰 Kosten: Moderate
✅ Empfohlen für: Naturliebhaber, Wanderer
Advertisements
10 – Buckelwale werden in der Dominikanischen Republik geboren
Insbesondere Naturliebhaber, die sich an den vielen Tieren der Dominikanischen Republik erfreuen möchten, werden auf ihre Kosten kommen. Jedes Jahr gegen Januar kommen ungefähr 2.000 – 3.000 der riesengroßen Buckelwale in der Bucht der Halbinsel Samaná an.
Sie ziehen jahreszeitbedingt aus dem kühlen nördlichen Atlantik in die milden dominikanischen Gewässer, um ihre Kälber zu gebären und großzuziehen. Die neugeborenen Buckelwale haben keine ausreichenden Fettreserven um die kalten Winter in den nördlichen Gewässern zu überleben. Aus diesem Grund kommen sie in die Gewässer der Dominikanischen Republik und bleiben bis Ende März um sich auf die Rückkehr in die grönländischen Gewässer und deren Nahrungsgründe und Fischgebiete vorzubereiten
Walbeobachtung in der Dominikanischen Republik
Im weitesten Sinne sind also die gigantischen Buckelwale gebürtige Dominikaner, die im Ausland leben, um zum jährlichen Sommerbesuch in ihre Heimatländer (oder besser: Heimatgewässer) zurückzukehren.
Die Halbinsel Samaná ist hervorragend für Walbeobachter und Tierliebhaber geeignet und all jene, die in ihrem Leben schon mal Wale in freier Wildbahn sehen wollten.
⏳ Wie viel Zeit sollte ich hier verbringen?1 full day
📅 Empfohlener Reisezeitraum: From January till mid of March
💰 Kosten: Gering. Ein Reiseführer (ca. 35 EUR) ist ein absolutes MUSS.
✅ Empfohlen für: Naturliebhaber. Wanderer.
Advertisements
Haben Dir diese 10 spannenden und einzigartigen Fakten über die Dominikanische Republik gefallen? Fühlst Du Dich nun ausreichend inspiriert, um dort Ihren nächsten Traumurlaub zu verbringen?
Wie bereits zuvor beschrieben, kann die Dominikanische Republik viele interessante Facetten demonstrieren, die jeder Individualreisende zu schätzen weiß. Sofern Du weitere Ratschläge für Deinen persönlichen karibischen Traumurlaub in der Dominikanischen Republik benötigst, schau Dir auch die anderen Artikel auf meinem Blog an. Du wirst einige Reiseziele und Empfehlungen erhalten, die teilweise nirgendwo sonst im Internet zu finden sind.
Falls Dir der Artikel gefallen hat, hinterlasse ein Kommentar und folge mir auf den sozialen Medien. Verpass niemals einen neuen Artikel und trag Dich in den Newsletter ein!