Wie werden wir im Jahr 2021 verreisen? Eine Post-Corona-Prognose für Reisende

Coronavirus, German, Phil O' Soph

Das Jahr 2020 war ein Jahr der Veränderung all unserer Gewohnheiten. In Zeiten pandemischer Einschränkungen von Covid-19 und vieler anderweitiger ökologischer Herausforderungen hat sich auch unsere Wahrnehmung des Reisens im Laufe der Jahre verändert. Und es war fast überraschend für mich zu sehen und zu lesen, wie sich die Freude am Reisen auf sehr eigenartige Weise zu einem Hobby mit eher negativerer Wahrnehmung verändert hat. Diese Veränderungen haben sich in den letzten Jahren nicht nur sehr schnell eingestellt, sondern waren auch in ihrer Herangehensweise und öffentlichen Wahrnehmung drastisch. Quo Vadis, Reisejahr 2021?


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Individuelles Reisen war eine Freude, als ich meine ersten Reisen in Lateinamerika unternahm

Ich erinnere mich an Zeiten, in denen ein Reisender als jemand angesehen wurde, der sich selbst zu verwirklichen versuchte. Er oder sie hoffte, bei allen Gefahren in der Fremde einen gewissen Charakter und eine Persönlichkeit zu formen. Reisende waren mehr oder weniger bescheidene Aspiranten, die versuchen, das Beste von der heutigen Welt für Morgen zu lernen. Eine lebendige Mischung aus Abenteurer, Draufgänger und Kundschafter, nur mit der Absicht, das Beste aus den Dingen macht.

Zunächst einmal auf Reisen gehen, sich ins Abenteuer stürzen, bevor es dafür zu spät ist. Später beginnt dann ohnehin ein traditionelles Leben in der Gesellschaft, wie es vorher vermutet und immer in Aussicht gestellt wurde. Mit Familie, Beruf und allen anderen Verpflichtungen ist diese Art Reisen kaum oder gar nicht mehr möglich.


Caspar van Kempen and Gertjan Loonstra
Die ersten Reiseabenteuer in Südamerika in 2014 (Rimac, Lima, Peru)

Sehr oft hörte ich, wie mich die Leute um meine Reisen bewunderten und vielleicht sogar beneideten. Aber mehr auf positive Weise. Dass sie unbewusst das Gleiche tun möchten wie ich und mich liebend gern begleiten würden.

Wie plötzlich individuelles Reisen zu einem kollektiven Problem für die Gesellschaft wurde

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Für ein paar Jahre wurde Reisen jedoch immer deutlicher als unerwünschter Kostenfaktor und als Belastung für das Kollektiv angesehen. Es stellte sich die Frage, ob Reisen ein wesentlicher Bestandteil des Lebens ist und ob es nicht besser wäre, diese individuelle Vorliebe auf ein Minimum zu beschränken.

Eine starke Abneigung gegen Reisende bildeten sich aus linken und grünen Aktivisten, denen es gelang, diese Stimmung in die Aufmerksamkeit der gesellschaftlichen Mitte zu rücken. Anstatt nach Lösungen zu suchen, wie man den Lebensstil eines Reisenden gleichbleibend fortsetzen und ihn vielleicht für alle umweltfreundlicher und nachhaltiger gestalten kann, wurden Reisende als eine Gruppe von Sündern mit einer schweren Schuld stigmatisiert. So sollten Flugreisen nach Vorschlägen aus der grünen Politik künstlich verteuert und unattraktiver werden, dann streng auf geringe Kontingente streng reduziert werden und Inlandsflüge ab 2035 komplett verboten werden.


Paraguay
Traditionelles Paraguay

Der mir zuvor positiv erbrachte Neid wurde zu einem verdächtigen Groll mit einer starken Abneigung gegen Reisende. Und natürlich gegen all jene, die aus der Gesellschaft ausbrechen wollen, um ihren eigenen Weg zu gehen. All diese Emissionen für die Freude am Reisen? Alle Reisende ab in die Schäm-Ecke, wie könnt Ihr es wagen?

Das Reisen im Jahr 2020 entwickelte sich zu einem Luxusgut für tollkühne Abenteuerlustige

Aber dann kam das unerwünschte Jahr 2020 und veränderte die gesamte Wahrnehmung auf das Reisen. Covid19. Coronavirus. Eine globale Pandemie, geschlossene Grenzen, minimierter Flugverkehr. Reisen wurde buchstäblich unmöglich gemacht. Stornierungen weltweit, Millionen von Menschen verloren ihren Arbeitsplatz und überall wurden finanzielle Verluste verzeichnet.

And the longer Covid-19 remained a spooky thread for everyone, more environmental benefits happened. Luckily, these loud squallers in society got muted along this process as well. But were they at the end correct? 

Und je länger Covid-19 für alle eine schaurige Bedrohung blieb, desto mehr Vorteile gab es für die Umwelt zu verzeichnen. Glücklicherweise wurden die öffentlichkeitswirksamen Ökoaktivisten rund um Greta in der internationalen Wahrnehmung während dieses Prozesses auch immer stummer . Aber hatten sie am Ende recht?


Caño Hondo
Relaxen im Paraíso Caño Hondo

Plötzlich galt die Reise in den Urlaub als außergewöhnlich und kostbares Gut, das nicht auskosten kann. Und um ehrlich zu sein: Wer in diesen hoch ansteckenden Zeiten gedankenlos durch die Weltgeschichte stolpert, muss ohnehin waghalsig und unbelehrbar sein.

Vielleicht ist aber gerade das immer der Fall. Wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung unerreichbar, außer Reichweite oder zu teuer wurde, betrachten wir es anmutig als etwas nahezu Luxuriöses. Knappheit schafft Exklusivität, wie mein alter Professor für Wirtschaftswissenschaften uns damals zu erklären versuchte. Dennoch erscheint es als ein wenig seltsam, dass dies für eine ehemals billige und leicht verfügbare Sache wie Reisen gilt und nicht etwa bspw. für Delikatessen einer gefährdeten Art.

Wir sollten uns Gedanken über die Kunst und Relevanz des Reisens machen

Ich habe aber nun doch nicht ganz verstanden, ob die Leute aus dieser Anti-Travel-Community jetzt glücklich und zufrieden mit dem sind, was sie vorher unerbittlich gefordert hatten? In gewisser Weise haben sie mit dem globalen Stillstand bekommen, was sie wollten. Ich für meinen Teil fühle mich in meiner Beweglichkeit ziemlich eingeschränkt und mag dieses Gefühl überhaupt nicht. Nein, ich hasse es sogar, wie es aktuell ist. Wie kann es als besserer Lebensstil angesehen werden, sich weder frei bewegen zu dürfen noch sich unbeschwert reisen zu dürfen?

Infolgedessen gibt es doch keinen vernünftigen Grund für eine Gesellschaft, sich nach dieser autoaggressiven Manier derartig zu geißeln und freiwillig einzuschränken, dass die neuen Umstände für alle gleichermaßen trist und unglücklich sein sollten. Warum also den Individualtouristen als ketzerischen Sünder brandmarken und denunzieren, damit unser kollektives Verständnis von Reisen in der Theorie beruhigt wird und gar niemand mehr reisen kann / darf?


@Playa Los Patos (Dominican Republic)
Playa Los Patos in der Dominikanischen Republik

In diesen Momenten des Wandels hinterfragen wir alle die Umstände und Bedeutung des Tourismus. Nicht nur wegen seiner ausgestoßenen Emissionen und ob es gut oder schlecht für das kollektive Leben ist. Eine Überregulierung unserer Reiseaktivitäten kann nicht das Ergebnis eines besseren Alltags und beruhigten Kollektivgewissens sein. Die Lösung kann sein, dass Reisen umweltfreundlicher und nachhaltiger wird. Aber nur dann, wenn die Gesellschaft zu folgender Erkenntnis gelangt und Reisen als optionale Notwendigkeit wahrnimmt und nicht als obligatorische Belastung für die Kollektiv.

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Bitte mehr Transparenz und weniger sinnlose Reisegebühren

Wenn ich reisen möchte, dann sollte ich erlaubt sein. Ich bin jedenfalls mehr als glücklich reisen zu können. Aber ohne irgendwelche Einschränkungen und ohne das eingetrichterte Gefühl der Schuld, das Ökoktivisten in der Gesellschaft versuchen zu hinterlassen. Ich werde mich beim Reisen niemals schuldig fühlen. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der moderne Reisende sich der Konsequenzen seines Handelns bereits bewusst ist. Daher besteht doch keine Notwendigkeit, ohne Sünde Steine zu werfen. Diese Gruppe von reiselustigen Öko-Abenteurern fühlen sich bereits für ihre Reiseaktionen verantwortlich und wissen um die Auswirkungen.


Foz do Iguaçu
‘Foz do Iguaçu’ in Brasilien

Warum also nicht Flughafengebühren oder überflüssige Steuern für ökologische und nachhaltige Zwecke einsetzen, die sonst im Budget eines Flughafenbetreibers oder einer Regierungsbehörde verschwinden und nimmer wieder gesehen werden? Ich würde lieber wissen, was mit meinen obligatorischen finanziellen Beiträgen bei der Buchung eines Flugtickets passiert.

Diese zusätzlichen und künstlichen Kosten werden normalerweise willkürlich berechnet und scheinen für den Reisenden auch nicht transparent zu sein. Niemand weiß, was mit dem Geld geschieht. Können wir dieses Geld nicht einfach zu 100% wiederverwenden, um unseren abscheulichen Reisebelastungen entgegenzuwirken und stattdessen etwas wirklich Gutes zu tun?

Es wäre viel schöner, wenn diese Steuern und Gebühren stattdessen in ökologische Projekte fließen würden. Idealerweise in Projekte, die den durch einen Flug verursachten Emissionen entgegenwirken würden. Sei es, um neue Bäume zu pflanzen und Wälder wieder aufzuforsten oder andere naturnahe Projekte zu unterstützen und fördern. Es gibt bereits viele Fluggesellschaften, die ihre Passagiere auffordern, während des Buchungsprozesses eine freiwillige Öko-Gebühr zu zahlen.


Ventanillas de Otuzco
Ein bisschen Farbe für die antike Grabstädte in Otuzco, Cajamarca

Vor allem müssen diese finanziellen Ausgaben so schnell wie möglich ihr eigentliches Ziel erreichen. Ohne kostengenerierende Organisationen und zusätzliche Zwischenposten, die das Geld zurückhalten und den Prozess verlängern und verlangsamen. Es ist ein bekanntes Problem, dass mehr Instanzen den tatsächlichen Spendenbetrag filtern und letztendlich nur ein kleiner Teil für den gewünschten Zweck eingesetzt werden kann.

Wenn jedoch der Flughafen, die Fluggesellschaft oder die Regierungsbehörde diese Gebühren und Steuern transparent und sofort umsetzen würden, wäre nicht nur das kollektive Gewissen der Bevölkerung beruhigt. Auch die lärmenden Aktivisten haben einen Grund weniger, Reisende für ihren Lebensstil zu dämonisieren.

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Und wie werden wir nun in 2021 reisen?

Viele Menschen haben ihre Arbeit und viel Geld während der Corona-Krise verloren. Weniger Geld bedeutet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Dinge zu vermeiden. Eine Reise ins Ausland sollte vielleicht für ein weiteres Jahr übersprungen und verschoben werden, bis sich die Dinge wieder normalisieren. Inlandsurlaube sind auch schön. Die Nachfrage nach nationalen und internationalen Flügen wird 2021 und in den nächsten Jahren geringer sein als 2019 vor der großen Pandemie.

Infolgedessen wird es über einen längeren Zeitraum viel weniger Flugverkehr geben. Viele Fluggesellschaften weltweit gingen aufgrund fehlender Einnahmen während der Reiseverbote bankrott. Flugverbindungen werden nicht mehr zu eng miteinander verbunden sein. Vielleicht müssen wir also in Zukunft ein paar Mal häufiger umsteigen und mehr für das Flugticket bezahlen. All dies macht das Reisen mit dem Flugzeug mit längeren Wartezeiten und teureren Preisen etwas unangenehmer, aber nicht unmöglich.


Sloth
Eine überaus langsame und gemächliche Spezies und ein Faultier hängen am selben Ast

Und was tun mit all den leeren Kapazitäten in den Hotels auf der ganzen Welt? Es wird viele Rabatte und niedrige Preise in Zukunft geben. Das wird dem Reisenden sehr entgegenkommen. Die Hotelindustrie wird alles versuchen, um alte und neue Kunden anzulocken.

Also…Wie werden wir dann in Zukunft verreisen?

Nicht viel anders als vorher. Es wird keine umweltfreundlichen oder grünen Flugzeuge ohne Emissionen geben. Oder neue Ansätze, um das Image des Individualreisenden zu retten. Wenn wir alle nach der globalen Pandemie noch Urlaub machen wollen, werden wir das auch sicherlich weiterhin tun. Aber seltener als zuvor und vielleicht nicht zu den entferntesten Reisezielen. Wenn die Angst vor Covid-19 nicht beseitigt wird oder die Pandemie in beliebten Tourismusdestinationen weiterhin besteht, wird das Reisejahr 2021 ziemlich öde und trist sein.

Nur ehrgeizige Reisende mit permanentem Fernweh werden ihre Reisen fortsetzen, als ob nie etwas geschehen ist. Und ich hoffe, dass sowohl das Bewusstsein des Reisenden als auch das seiner Kritiker ausgewogen sein wird. Nur mit einem kooperativen Ansatz kann das Reisen seine faire und unvoreingenommene Wahrnehmung in der Gesellschaft wiedererlangen. Einzelne Reisende sind keine Sünder oder schlechten Menschen, weil sie reisen. Besonders nicht in Zeiten von Covid-19, in denen versucht wird, Hotelbesitzer, Reiseanbieter und andere Interessengruppen mit ihren Ausgaben am Leben zu erhalten.

Wie viel wiegt ein in Erfüllung gegangener Traum?

German, Phil O' Soph

Ungefähre Lesezeit: 30 Minuten

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Ziele im Leben zu setzen ist immer ein ambitioniertes Vorhaben. Ich habe mich nie ernsthaft um die Setzung neuer Ziele gerissen, aber auf der anderen Seite auch nie darum gescheut. Schließlich habe ich immerhin zwei Studiengänge erfolgreich mit Bravour gemeistert und immerhin drei Fremdsprachen fließend sprechen gelernt. Das kann sich natürlich durchaus sehen lassen und repräsentiert meiner Meinung nach das Erreichen von intrapersonellen Zielen.

Mich haben aber diese Ziele niemals mit Stolz erfüllt, weil ich keine Emotionalität dazu aufbauen konnte. Weder vor dem Erreichen des Ziels und danach schon gar nicht. Auch auf dem Wege dazu sah ich das Ziel eher als Mittel zum Zweck.

  • Führerschein? Braucht man nicht, um ein Auto lenken zu können. Lästige gesellschaftliche Pflicht zur individuellen Mobilität. Trotzdem für Auto und Motorrad gemacht.
  • Schulabschlüsse? War lustig und amüsant, aber diente nur der weiteren Qualifikation.
  • Ausbildung? Na gut, wenn es unbedingt sein muss. Keine schlechte Idee, aber auch kein ausgefallener Geistesblitz.
  • Bachelor? Kostete viel Zeit, brachte am Ende aber nur ein buntes Zertifikat und eine schöne Zeremonie.
  • Master? Ein bisschen was geht noch, kein unrealistisches Ziel. Nochmal die berühmte Schippe drauflegen und aus dem Ärmel schütteln.

Selten war ich satt oder gar zufrieden gestellt und habe das stets erreichte oder manchmal gar überflügelte Ziel schleunigst abgehakt. Hastig weiter machen wollen und nie auf einem Erfolg ausruhen war die Devise.

Ich wollte nach dem Mastertitel sogar noch einen Doktor dranhängen. Allerdings hat meine damalige Universität in Spanien in einem beispiellosen Akt an administrativem Chaos und professionellem Unvermögen die Zertifizierung meines Mastertitels derart künstlich in die Länge gezogen, dass mir nach drei verstrichenen Anmeldungsfristen für ein Doktorstudiengang irgendwann die Lust auf noch weitere Geduld, bzw. Zeitverschwendung vergangen ist. Lustig zu erwähnen an dieser Stelle, dass ich auch 2,5 Jahren nach erfolgreichem Abschluss noch immer auf den offiziellen Titel warte. Sachen gibt’s!

Ziele sind also nur da, um erreicht zu werden. Mehr aber nicht. Viel eher war ich an den immateriellen und nicht greifbaren Träumen und abstrakten Vorstellungsweisen interessiert. Einen Traum im Leben zu haben, ist etwas Wundervolles. Du kannst ihn für Dich persönlich imaginär ausmalen, Dich stets daran orientieren und ihn still und heimlich genießen.


Dudú Blue Lagoon - Stray dog
Ein träumender Hund am Ufer einer Lagune

Träume kann Dir keiner nehmen. Ziele hingegen schon. Da muss nur irgendein Querulant von inkompetentem, bzw. willkürlichem Entscheidungsträger im Weg sein oder eine administrative Hürde und bürokratische Schikane aufgebaut werden. Schon ist das gesteckte Ziel wegen dieser externen Einflussfaktoren in Gefahr, erreicht werden zu können. Vielleicht war es dieser Grund, weshalb ich stets eine höhere Emotionalität zu Träumen als zu Zielen aufbauen konnte. Denn was ist schöner als meiner individuellen und perspektivischen Vorstellung zu folgen?

Mit Sicherheit keinem Ziel hinterherzuhecheln und sich mit 100 Kommilitonen einen Vorlesungssaal zu teilen, nur um am Ende den gleichen dokumentarischen Wisch in den Händen zu halten. Das ist eher ein kollektives und von der Gesellschaft entwickeltes Ziel um ein gewisses Anspruchsdenken zu entwickeln und indoktrinieren. Da bleibe ich lieber bei meinen individuellen Träumen vor meinem geistigen Auge.

Es gibt natürlich auch Menschen, die die exakt andere Sichtweise verfechten und Träume als Schäume abtun. Ist weder verkehrt, noch korrekt. Aber: “Jeder Jeck ist anders” wie der besoffene Kölner an Karneval grölt.

Ich habe mich oft gefragt, wie viel ein Traum wiegt. Im Gegensatz zu einem Ziel hinterlässt ein Traum irgendwo einen mentalen Fingerabdruck und damit Gewicht. Der Traum muss irgendwo im Gehirn abgestempelt und lokalisiert werden und das trägt natürlich naturgegeben Gewicht mit sich. Ein Ziel hingegen wird lediglich erfüllt oder auch nicht. Aber es besitzt keine vergleichbare mentale Last wie ein Traum.


A baby sleeps and has sweet dreams
Ein Baby träumt während seiner sehr aktiven Nachtruhe

Es gibt zwei Träume, die ich verfolgt und gelebt habe. Anhand diesen beiden Beispielen möchte ich dezidiert versinnbildlichen, was den Traum ihn mir ausgelöst und was er in mir bewirkt hat. Der eine Traum hat sich erfüllt und der andere nicht. Bin ich durch den in Erfüllung gegangenen Traum nun physikalisch schwerer geworden als vorher?

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