Lohnt sich ein Tagestrip mit dem Auto zur Isla Blanca in Cancun?

German, Mexico, Reiseberichte, Reiseplanung
The beautiful island Isla Blanca in Mexico, Cancun
Isla Blanca in Cancun, Mexico.

Ungefähre Lesezeit: 4 Minuten

Meine Zeit in Cancún war ziemlich begrenzt. Alles musste mal wieder schnell gehen nach der Landung. Nur einen ganzen Tag nach der Ankunft mit dem Flugzeug und vor dem Roadtrip zur Verfügung. Was tun? Irgendwo in touristischen Massenabsteigen sich Gespräche aufzwingen lassen? Ich beschloss, ein wenig zu recherchieren und suchte mir ein eher unbekanntes Reiseziel, welches dennoch mit dem Auto erreicht werden kann. Das ist in einem sehr kommerzialisierten und touristischen Reiseziel wie Cancún schon per se eine Herausforderung. Echte Geheimtipps sind in Cancún eher schwer zu finden, viel zu überrannt ist dieser Ort von Pauschaltouristen. Ich beschloss, zur Isla Blanca zu fahren, die auf einigen Fotos paradiesisch und unberührt aussah. Nur 45 Autominuten vom Stadtzentrum von Cancún entfernt. Doch lohnt sich ein Tagesausflug mit dem Auto zur Isla Blanca in Cancún?



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Wie komme ich mit dem Auto zur Isla Blanca?

Diese holprigen Strecken zum Strand zu fahren ist sehr herausfordernd. Ich hatte einen winzigen Mietwagen, einen lächerlichen kleinen Chevrolet Aveo. Völlig ungeeignet für jegliche Offroad-Erfahrungen. Aber trotzdem war im Nachhinein betrachtet eine Fahrt zur Isla Blanca ohne Bedenken möglich. Dieses kleine Auto hat die Herausforderungen abseits der betonierten Piste und auf der unebenste Wegen erfolgreich gemeistert. Natürlich wurde der kleine Chevrolet Aveo auf dem unbefestigten Untergrund hin und wieder seiner weißen Farbe beraubt und gnadenlos verdreckt.


  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)

Aber ich bin diese Trails auch ohne Allrad gefahren und sicher angekommen. Ein bisschen Fahrerfahrung über Stock und Stein sowie mannigfaltige Geduld am Steuer sind neben allerhöchster Konzentration unbedingt erforderlich. Fahr einfach niemals nie zu schnell und sei stets vorsichtig, wenn Du ebenfalls eine Reise zur Isla Blanca in Cancun planst. Die langsamsten Sequenzen auf der Strecke dorthin waren vielleicht nicht schneller als 10-15 km/h. Der letzte Streckenabschnitt wird Dir wie eine halbe Ewigkeit vorkommen.

Jedoch möchte ich stark empfehlen, die Wetterbedingungen vor der Fahrt zu überprüfen. Starke Regenfälle können die Fahrbedingungen deutlich zum Negativen beeinflussen. Schlaglöcher sind wegen der fehlenden Abflüsse und Versiegelungen auf denn Pfaden meist voller Wasser. Regenfälle sind in dieser Gegend üblich und können täglich vorkommen. Aber normalerweise sind es nur ein paar vereinzelte Regentropfen und dauern lediglich einige Minuten. Kommt es zu einem Regenschauer mit stärkeren Niederschlägen, kann die Straße am selben Tag oder am Tag danach unpassierbar sein. Das gilt es, unbedingt bei der Reiseplanung zur Isla Blanca in Cancun zu beachten.

Wo parke ich das Auto auf der Isla Blanca?

Das ist eine knifflige Frage, denn sie hängt sehr von Deiner Ankunftszeit und den Gezeiten ab. Wenn Du bei Ebbe den Strand erreichst, solltest Du das Auto dort parken können, wo ich es abgestellt habe. Aber bei Flut lässt man das Auto besser auf dem Hauptweg stehen, weit weg von allen nahen Ufern. Im Treibsand würdest Du Dich festfahren und ich schlage vor, hier auf Nummer sicher zu gehen. Das ist besser, als das Auto zu verlieren oder abgeschleppt zu werden.

  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
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  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)

Übrigens auch ganz gut zu wissen: Auf der Isla Blanca ist das Parken kostenlos. Niemand berechnet Dir Gebühren für das Parken Deines Fahrzeugs am Strand der Isla Blanca in Cancun. Ein weiterer kleiner Vorteil eines unberührten Reiseziels. Der Ort wird immer noch nicht kommerzialisiert und Du kannst Dein Auto dort kostenfrei Parken.

Das bedeutet aber gleichzeitig, dass Dein Auto die ganze Zeit unbeaufsichtigt ist. Mitunter ist das eine der leichtsinnigsten Dinge, die man als Reisender in Mexico machen kann. Ich empfehle Dir, keine Sachen im Auto lassen. Nimm alles mit an den Strand und lasse nichts zurück. Sei also schon beim Packen clever und nimm nicht zu viele Dinge mit auf Deinen Ausflug zur Isla Blanca. Je mehr Du mitschleppst, desto mehr musst Du tragen und kannst am Ende verlieren.

Was erwartet mich nach der Ankunft auf der Isla Blanca?

Dich erwartet ein Strand. Wellen. Seevögel. Kokospalmen und natürlich Sand, viel Sand. Dies sind die offensichtlichen Merkmale eines großartigen Tag am Meer. Wenn dann auch noch die Sonne scheint, hast Du die bestmögliche Kombination für einen gelungenen Ausflug.

Aber das Beste ist, dass nur sehr wenige Menschen aufzufinden sind. Du kannst einen sehr privaten Teil der Isla Blanca für Dich alleine haben. Je weiter Du Richtung Norden spazierst, desto einsamer wird es. 5-10 Minuten Fußweg nach dem Parken des Autos sollten in der Regel ausreichen, um einen verlassenen Platz am Strand zu erreichen, an dem Du völlig alleine sein kannst.

Auf der Isla Blanca gibt es keinerlei sanitäre Einrichtungen. Je weiter du dich von den halbzivilisierten Kiteschulen und Strandbars entfernst auf dem Hauptweg, desto schwieriger könnte es mit deinen menschlichen Bedürfnissen und deren Beseitigung werden. Für den Notfall solltest Du also alles dabei haben, was man so für den Fall der Fälle gebrauchen kann. Sand und Palmblätter könnten wie unangenehmes Schleifpapier wirken.

Ebenfalls würdest Du keine Standverkäufer finden. Für Speisen und Getränke müsstest Du also selbst sorgen und diese ausreichend mitbringen. Ein paar hundert Meter vor meinem endgültigen Parkplatz haben einige Surfcamps vielleicht rudimentäre Verpflegung zu bieten. Mit hohen Kosten muss beim letzten Stop vor der Isla Blanca in Cancun jedoch gerechnet werden. Für einen erfolgreichen Tag auf der Isla Blanca solltest Du lieber selber verantwortlich sein. Bei Bedarf würdest Du keine Services finden, die Dich in irgendeiner Form unterstützen könnten.


  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
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  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)

Welchen Sport kann ich auf der Isla Blanca ausüben?

Wo Sand ist, müssen zwangsläufig Ballspiele her. Alles, was geworfen, getreten oder gespielt werden kann, ist an diesem Strand prima auszuüben, denn kein Ball kann in einen benachbarten Picknickkorb fliegen. Obwohl es viel Seetang und Algen am nahen Ufer gibt, findet sich sicherlich ein guter Platz für ein paar Spielchen. Einige Muscheln und Steine ​​sind auf der Oberfläche, sollten aber nicht allzu hinderlich für schnelle Bewegungen im Sand sein. Ansonsten wirst Du kaum andere Besucher am Strand stören können. Weil der Strand kaum besucht sein wird.

Ansonsten sind Wassersportaktivitäten mehr als möglich. Ein paar hundert Meter vor dem Parkplatz sind ein paar Surfcamps und Schulen aufzufinden. Wenn gerade keine Siesta herrscht, finden sich bestimmt ein paar Teufelskerle, die Surfunterricht für Anfänger anbieten. Ausreichend Wellen für ein Surfbrett sind auf der Isla Blanca in Cancun definitiv vorhanden.

  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
  • Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)

Und Wellen können wiederum das Schwimmen erschweren. Ich traute mich nicht tiefer ins Wasser zu gehen als bis auf Brusthöhe. Überraschenderweise waren die Wellen auf der Isla Blanca ziemlich stark. Better safe than sorry – Am Strand gibt es natürlich keinen Rettungsschwimmer, der Dich im Notfall rettet.

Lohnt sich ein Tagesausflug zur Isla Blanca in Cancún?

Reisende Abenteurer und abenteuerliche Reisende möchten möglichst ungestört einen Tag auf der Isla Blanca genießen. Es ist etwas ganz Besonderes, fernab jeglicher Massentourismusaktivitäten die Sonne und gleichzeitig seine Ruhe genießen zu dürfen. Allerdings auch äußerst mühsam, dorthin zu gelangen und wieder zurückzukommen. Vor allem mit einem winzigen Kleinstwagen, welchen ich durch die Schlaglöcher gefahren bin. Aber das ist genau der Nervenkitzel, den manche Leute suchen. Ich auch! Manch anderer würde wahrscheinlich behaupten, es sei zu riskant und gefährlich für ihren Urlaub in Cancún.

Road trip to Isla Blanca in Cancún (© www.traphil.com)
Yes, it is worth to do a day trip to Isla Blanca in Cancún!

Aber sei Dir bewusst, dass wegen all der angespülten Algen und des Plastikmülls kein atemberaubender Strand vorgefunden wird. Natürlich kümmert sich niemand wirklich um die Beseitigung. Gute Fotos am Strand der Isla Blanca in Cancun sind schwer aufzunehmen und benötigen eine gute Perspektive um zu wirken. Wenn Du über diese kleineren Mängel hinwegsehen kannst, könnte Isla Blanca Dein Roadtrip und Tagesausflug nach Cancún sein, um eine tolle Zeit zu haben bis es weiter ins Landesinnere geht.


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Peculiarities of the daily Dominican street traffic

German, Dominican Republic, Reiseberichte, Reiseplanung

In the past few weeks I have written several articles about the daily madness on the Dominican streets. If you want to get around in Dominican road traffic, you really have to expect everything at all times. Sometimes a horde of wild cows skulks along the road, then the streets flood in no time after half an hour of rain and in other scenarios a tipsy biking ghost driver rattles through the area with a bottle of hard liquor in his hand. Action is always guaranteed in the Dominican Republic.


Möchtest Du diesen Artikel auf Deutsch lesen? 🇩🇪


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Now, not all travelers want to take on have these risks while on vacation. It is much more convenient to let others drive. But is it really safer? Cheaper? More quickly? More reliable? In this article I would like to describe how a traveler can best move around the Dominican Republic without having to drive. And what strange peculiarities Dominican road traffic has to offer.

Major cities in the Dominican Republic lure travelers with many historical and cultural sights as well as with culinary specialties. Since the interesting city centers are usually within walking distance, you don’t need a rental car for these days and can explore the cities in other ways.


Museo de las Casas Reales in Santo Domingo
Die koloniale Altstadt von Santo Domingo lässt sich am besten zu Fuß erkunden


Because the country has become famous for mass tourism, there are many national travel destinations outside of the hermetically sealed all-inclusive resorts in Punta Cana that are less known and seldom traveled. All of these exciting places are scattered across the island and are worth a visit. If you want to see the most beautiful areas with the most exciting travel destinations, then you should spend around 10-18 days for the whole experience. But that is hardly possible without a ride.

The safest option: A private chauffeur

The safest option would of course be a private chauffeur takes over the nerve-wracking task. So you would be fine yourself and can relax comfortably on the back seat. You don’t have to worry about anything and let yourself be driven through the Caribbean. The driver has local knowledge or even knows the entire route – and if not, the navigation system often helps with the winding architectural masterpieces in the Dominican Republic.

However, most of the drivers of these driving services lack language skills. If you don’t speak Spanish (and Dominican Spanish is the purest gibberish among Latin American dialects), the driver will usually not be able to offer you any understandable English. The job as a driver in the Dominican Republic does not require any foreign language skills and you have a very rudimentary command of English.

A private driver has many advantages and is of course only really possible with a few holiday budgets and at some point it is quite expensive.

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The tourist option: Inner-city rental companies

Or simply experience ‘Slow Tourism’ live and in color and check out everything. Most cities in the Dominican Republic have some private ‘Rent-A’ agencies where bicycles, scooters or other means of transport can be rented cheaply per hour. For a small surcharge, you can of course take a guided tour to learn as much as possible about the sights.




For ecologically conscious travelers it should be said that the most modern electronic means of transport are already available in many cities. Of course, it looks a bit stupid with the helmet on if on the other hand not even any motorcyclist with the requirement to wear a helmet. But better safe than sorry.

Like that you’ll experience a lot more of the daily happenings on the Dominican streets and see things with different eyes. And some city centers, like the one in Puerto Plata in the pictures above, are definitely worth a visit!


The most rumbly option: Guaguas in the Dominican Republic

As in many other Latin American countries, there is also the possibility of a bus transport. In the Dominican Republic they are called ‘Guaguas’. These are Dominican bus operators who offer short and long transport routes.

Imagine some kind of shared taxis that are similar to a regular bus service that cover the same routes day in and day out. Mostly equipped with a loud roaring brute on the sliding door to recruit new passengers. These minibuses have up to eight seats on board. But don’t be surprised if twice the number of passengers squeeze in there. Those who cannot find a seat stand or kneel while driving.

Every bus in the Dominican Republic is a Guagua. Both urban and long distance buses. I also used the Guaguas a few times to get around the cities of the Dominican Republic. For these purposes, the buses are of course larger than the rocking tin cans on the urban asphalt.



However, the service around these bus trips is a disaster, information about routes, prices and timetables are difficult to understand or not transparent at all and a lot of time is lost on the creeping journey. I would only recommend traveling by Guaguas for long distances in the Dominican Republic to all those individual tourists who have a limited budget and still want to experience an authentic adventure.

Why are the Dominican buses called Guagua in Spanish?

I also asked myself where this extraordinary and infantile name came from. Of course, this strange word doesn’t have its origin in the Dominican Republic, but is one of the many misinterpretations by Latinos. In this example, ‘Guagua’ is said to have originated in Cuba as a new word.

The former transporting vehicles were simply called ‘wagon’ in antique English. Unfortunately, the Cubans could not pronounce this word correctly and so ‘Guagón’ was interpreted for this ancient means of transport. Cuba is not far away and a neighboring island in the Caribbean. Of course, at some point the term spilled over to the Dominican Republic.


An antique guagon. Back then, people had a lot more legroom than in the Guaguas today.


A few generations later, all you heard was ‘guagua’. I’m curious to see how the bus as a means of transport will develop phonetically in the future. And from the perspective of passenger safety.

Here is a quote about the public buses in Santo Domingo:


Urban public transport in Greater Santo Domingo is one of the worst in Latin America and can only be compared to some of the poorest countries in Africa. Chaos predominates in the streets and logjams in avenues because of the large number of private cars; Public transport is mostly carried out on buses and cars in unsuitable conditions.”

Public Transport and Urban Mobility in Greater Santo Domingo: Challenges of a Social Policy for Inclusion and Equity (2017)


If you want to escape these uncomfortable conditions, you can try private chauffeur services. For short trips within cities, there have also been transport services such as UBER in the Dominican Republic already for a couple of years.

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UBER in the Dominican Republic

For day trips I would not recommend renting a car from a local provider. Round trips with rental cars are only worthwhile from a cost perspective after several days of rental. And who wants to sign a tricky contract in twisted technical Spanish while on vacation?

For this purpose it makes a lot more sense to either join a guided group tour or hire a private driver for a day. And online intermediaries such as Uber and Cabify are also expanding their services in many Dominican cities and regions and are simplifying this idea.

However, I had already had some strange experiences in Santo Domingo with UBER:




I can assure you that I have not manipulated these screenshots with Photoshop. The UBER driver drove these zigzag courses through the streets with me on board. Please do not ask any questions about how something like this can even be possible. Unfortunately I have no answer to that.

However, one of the clear advantages is the price per ride for the city trip. You can also pay electronically before you start your journey and you won’t be ripped off by a windy taxi driver. In contrast to trips with UBER in Europe or the United States, the prices in the Dominican Republic are much lower thanks to the higher availabilities of the driving services.

These passenger transport services (like all other delivery services) in cities are a big disadvantage for the entire traffic flow. Anyone can register to these apps as a supplier or chauffeur and as a traveler you contribute of course to the urban congestion of the streets. Not to forget air pollution, noise, etc. But these driving services are much more suitable for day trips in the cities anyway.

The most uncomfortable option: Carro Público

In a previous article I described motorcyclists in the Dominican Republic as ‘ticking time bombs’ on the road, but there is another mode of transport that has a similar bang.

In addition to motorcyclists, the ‘Carros Públicos’ are one of the worst and most criminal species that roam on Dominican streets day in and day out.

What does the word Carro Público mean?

This time it’s a little easier to translate. A Latino has not misheard or misinterpreted an English term, nor has a term been defaced beyond recognition.

A Carro Público means “public car” in English. The term is less about the provider, it is not financed from public funds. Much more, the services of a Carro Público are offered to the public.

That, in turn, can be taken literally. The load on these cars is so strained that almost the entire public is accommodated in them. But it’s not a taxi either. You don’t call Carros Públicos, these vehicles drive the same route up and down the whole day in search of passengers. Of course, this always happens on the side of the sidewalk, where passengers can be better forklifted. It is not uncommon for this to create a bitter competition and dangerous traffic scenarios at the expense of other road users.

They stop everywhere and let people get on and off where it seems to be best. This creates a dangerous domino effect to the rear if all other participants in traffic also have to brake or swerve abruptly. Not for the faint of heart – Use of such transportation for travelers is at your own risk. And only recommended for adrenaline junkies who really have nothing to lose!

Carros Públicos are the ancient precursors of privatized buses in road transport – only as a car. However, same level of density and discomfort.




These ‘Carros Públicos’ aim for maximum yield with the least possible comfort and safety for the passenger. It can happen that up to 10 passengers squeeze into a single car because they all want to drive in the same direction and want to spend the least fare possible.

The only reason why this outdated form of transport still wobbles through the Dominican streets is the long tradition of the Carros Públicos. They have a very strong and influential union and they have literally been there forever. Before there was a similar service with even larger vehicles for transportation, these cars were already rolling through the streets of Santo Domingo.

It is therefore a very complicated undertaking to be able to simply cut away this traditional profession for the common good and road safety. As soon as there is any effort to reduce the radius of these rolling hearses by politics and government, there are protests and blockades. And the drivers of the Carros Públicos react just as indignantly and roughly outside their cockpit as they do while driving.

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The most life-threatening variant: Motoconchos

Motorcyclists also transport passengers through the streets. If you are not afraid of anything, you can take a ride in a so-called ‘Motoconcho’ in a busy city. You will sit in the back seat of the motorcycle and be driven around for a ridiculous low price.

In my last article I wrote that motorcyclists are responsible for 67% of all road accidents in the Dominican Republic. Motoconchos play their part and behave just as ruthlessly and aggressively as all other motorcyclists on the island.

However, they are real devils. Motoconchos are often hired for very ordinary transport purposes. Whenever any item for the household needs to be transported, motoconchos are the cheaper choice compared to other providers.


This splendid specimen of a Motoconcho driver transports four gas tanks and comfortably smokes a cigarette at the same time


Overtaking on the right, pushing other road users aside and constantly coercing and using even the smallest gap at a red light for your own benefit… Motoconchos do pretty much anything that is not allowed on the road. But who cares about the traffic rules in the Dominican Republic?

And why this extraordinary name? Why do the Dominicans call their two-wheeled vehicles ‘motoconchos’?

What means Motoconcho in English

Similar to the ‘Guagua’ before, the ‘Motoconcho’ is a term that does not appear in all Spanish vocabularies. In this case it is exclusively Dominican slang.

Translated from Spanish, ‘concho’ means shell. A word that we all associate with a very robust and protective body. What an irony, especially this means of transport is oftenly patched together and the first to crash in an accident. A ‘Motoconcho’ has nothing in common with that.

But where does this word come from? There are two different etymologies for this term.

Motoconcho is a portmanteau

According to the first explanation of this word, it is again a kind of misunderstanding, or interrogator from another language.

Rather, Motoconcho is a portmanteau. Moto – con – cho was originally a ‘Moto con Chauffeur’ – in other words, nothing more than a motorcycle with a chauffeur. Just shortened in order to highlight the offered service more briefly and clearly.


Is it safe to drive in the Dominican Republic?


And because the French employment as a chauffeur has its origins with locomotives, a chauffeur is nothing more than a stoker who shovels the coals into the fire to accelerate the locomotive. In the best tradition, the motoconchos still heat up the streets of the Dominican Republic today and produce as much smoke from their exhausts as an antique locomotive.

Motoconcho has a historical background

The word Motoconcho has its roots in an old illustration of the ‘Concho Primo‘, which first appeared in 1844. A figure was invented for military propaganda purposes that was used in the Dominican Restoration War between 1863 and 1865 to create politics against the Spaniards.



A century later, the figure of Concho Primo was used for advertising purposes. The first Chevrolets were imported from the USA and fixed routes were planned for the first time. The ‘Concho Primo’ represented the typical Dominican who likes to drive such a car. Later all vehicles for urban transport were called “concho” and the verb “conchar” was Dominicanized.


Street to Laguna Rincon
Stony path on the Dominican farmland

The Dominican road traffic has many peculiarities and crude systems to offer that seem completely alien and impossible in other cultures. Everywhere there is rumbling and honking and squeaking and clinking on the Dominican streets. Having seen it with your own eyes is one thing. A completely different thing, however, is to participate in road traffic yourself. These peculiarities in Dominican road traffic also reflect the somewhat chaotic culture of the Dominican Republic somewhere. But you get used sooner or later.


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Sicher Auto fahren in der Dominikanischen Republik

Dominican Republic, German, Reiseberichte, Reiseplanung

Nachdem ich in meinem letzten Artikel von der theoretischen Perspektive den dominikanischen Straßenverkehr analysiert habe, so möchte ich nun auf die praktische Seite des Straßenverkehrs eingehen. Denn viel spannender als die Straßenverhältnisse und die Gefahren im täglichen Straßenverkehr ist es, selber daran teilzunehmen. Mit dem einen oder anderen Tipp aus erster Hand fährt es sich dann selbst im gefährlichsten Land in Lateinamerika viel entspannter. Wie bewege ich mich am sichersten auf den Straßen der Dominikanischen Republik fort? Wann sollte ich einen Mietwagen nutzen? Und wie geht es möglicherweise auch ohne Mietwagen?


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Aus der Perspektive des Individualreisenden finde ich die Dominikanische Republik ein sehr interessantes Urlaubsziel. Ich habe in der Vergangenheit bereits einen ausführlichen Artikel dazu geschrieben. Es gibt sehr viele seltsame und beeindruckende Gründe für das nächste Urlaubsabenteuer in der Dominikanische Republik.


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Nur kommt bei all den verstreuten Reisezielen natürlich irgendwann die Frage auf, wie diese am schnellsten und sichersten erreicht werden können. Denn was so alles auf den Straßen der Dominikanischen Republik geschieht, ist alleine schon bei der Beobachtung abenteuerlich und nervenaufreibend.


Overloaded truck in the Dominican Republic
Nur Laufen ist noch günstiger


Wenn Du auch ein neugieriger Abenteurer bist, dann kommt für Dich die Reise mit dem Auto am ehesten in Frage.

Und wenn ich selber in der Dominikanischen Republik Auto fahren will?

Ich würde jedem abenteuerlustigen Reisenden empfehlen, so viel Zeit wie möglich außerhalb der Großstädte wie Santo Domingo und Puerto Plata zu verbringen. Nicht nur fährt es sich in den Gebieten fernab der urbanen Betonwüsten wesentlich angenehmer und unbeschwerter. Du wirst auch über die Biodiversität und verschiedenen mikroklimatischen Zonen der Karibik erstaunt sein.


Is it dangerous to drive in the Dominican Republic?
Auch das ist die Dominikanische Republik – Bergige Strecken und grüne Landschaften


Natürlich juckt es dem Abenteurer ein wenig im rechten Gasfuß. Ich selber kann das am allerbesten nachvollziehen. Mal am anderen Ende der Welt auf einer karibischen Insel in Richtung Sonnenuntergang fahren. Es gibt sehr viel in der Dominikanischen Republik zu entdecken und das geht am schnellsten mit einem fahrbaren Untersatz. Autofahren macht eben Spaß.

Nachdem ich vorigen Artikel ergründet habe, wieso die Dominikanische Republik nicht unbedingt der sicherste Ort für Verkehrsteilnehmer ist, so kann ich dennoch einige Tipps für sicheres Fahren in der Dominikanischen Republik geben.


Carnaval 2020 en la Zona Colonial en Santo Domingo (12)
Auch die kleinsten Fahrzeuge kurven durch die engen Straßen der historischen Altstadt von Santo Domingo

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Die wichtigste Lektion ist, sich dem Verkehrsfluss anzupassen und den Stil ein wenig zu adaptieren.

Das bedeutet natürlich auf der anderen Seite nicht, dass Du wie die Dominikaner ebenfalls bedenkenlos über rote Ampeln fahren, andere Verkehrsteilnehmer rücksichtslos vom Weg abdrängen oder ebenfalls pausenlos hupen sollst. Wenn Du allerdings Deine gewohnte Fahrweise von daheim nicht ablegen kannst, dann bist eher Du der Fremdkörper im chaotischen dominikanischen System als andersherum.

Versuche nicht, ein laufendes und chaotisches System zu ändern, sondern pass Dich ihm lieber an. Die Dominikaner haben nie gelernt, andere Menschen auf der Straße oder Verkehrsregeln zu beachten und respektieren. Und warum sollte es jetzt plötzlich Deine Verantwortung sein, ihnen beizubringen, wie man es richtig macht? Der beste und sicherste Weg auf den dominikanischen Straßen ist, im chaotischen Verkehrsfluss zu fahren und die lokalen Gegebenheiten zu akzeptieren.

Sofern möglich, halte den größtmöglichen Abstand zu anderen Fahrzeugen. Natürlich ist das nicht immer problemlos möglich. Die Dominikaner nutzen gerne mal zwei Spuren oder bremsen andere Verkehrsteilnehmer aus ohne mit der Wimper zu zucken. Und wenn Dir dann ein Motorradfahrer von der Gegenfahrbahn als Geisterfahrer entgegenkommt, weil er pausenlos auf sein Mobiltelefon während der Fahrt blickt, dann wirst Du meinen Hinweis mit dem größtmöglichen Sicherheitsabstand auch nachvollziehen können.


Auf diesem zufälligen Schnappschuss sind direkt zwei Motorrad-Geisterfahrer gelandet

Wer auf den dominikanischen Straßen unterwegs sein will, der braucht zugegebenermaßen ein dickes Fell und taube Ohren. Überall in Deiner Umgebung hupt und quietscht und rummst es pausenlos im dominikanischen Straßenverkehr. Du wirst Dinge sehen und erleben, die Du Dir nicht mal in Deinen kühnsten Alpträumen hättest vorstellen können. Nichts für schwache Nerven und nachlassende Konzentration. Ohne die volle Aufmerksamkeit beim Lenken des Autos geschehen ebenjene Unfälle ganz unverhofft.

Das Auswärtige Amt gibt noch viele weitere zusätzliche Tipps zum sicheren Autofahren in der Dominikanischen Republik:

  • Niemals bei Dunkelheit fahren
  • Aggressive Fahrweise durch andere erwarten
  • Ausreichenden Versicherungsschutz beim Mietwagen beachten
  • Nur geringe Geldbeträge (ca. 200 Pesos) der “Bußgelder” an Polizisten zahlen
  • Kleine Geldbeträge (100 bzw. 200-Peso-Scheine) griffbereit haben

Ist mein Führerschein in der Dominikanischen Republik gültig?

Vielleicht drängt sich bei der Reiseplanung für den Urlaub in der Dominikanischen Republik eine weitere entscheidende Frage auf. Darf ich mit meinem Führerschein in der Dominikanischen Republik fahren?

Ist der deutsche Führerschein in der Dominikanischen Republik gültig? 🇩🇪

Ja, der deutsche Führerschein wird in der Dominikanischen Republik anerkannt.

Der deutsche Führerschein wird für einen touristischen Aufenthalt anerkannt. Die Mitnahme des Internationalen Führerscheins ist dennoch empfehlenswert.

Auswärtiges Amt

Ist der österreichische Führerschein in der Dominikanischen Republik gültig? 🇦🇹

Auch der Österreichische Führerschein wird in der Dominikanischen Republik vollumfänglich anerkannt.


Der nationale Führerschein ist bis zu 90 Tage ausreichend. Dennoch wird ein internationaler Führerschein (in Verbindung mit dem nationalen) empfohlen (beim ÖAMTC erhältlich). Lassen Sie sich den Internationalen Führerschein rechtzeitig vor Ihrer Reise ausstellen, denn diesen erhalten Sie nur in Österreich und nicht vor Ort.

ÖAMTC

Ist der Schweizer Führerschein in der Dominikanischen Republik gültig? 🇨🇭

Auch die Schweizer dürfen mit ihrem eigenen Führerausweis in der Dominikanischen Republik fahren.


Der CH-Führerausweis wird anerkannt. Wenn Sie mehr als 90 Tage in der Dominikanischen Republik leben, müssen Sie entweder Ihren Führerschein bei der Dirección General de tránsito terrestre in Santo Domingo umschreiben lassen oder einen dominikanischen Führerschein beantragen.

repdom.ch


Gute Nachrichten: Alle Führerscheine der DACH-Region sind in der Dominikanischen Republik gültig! Damit steht dem Road Trip in der Dominikanischen Republik nichts mehr im Wege. Wichtig: Den originalen Fahrausweis mit Lichtbild bei der Autoanmietung mitnehmen. Eine Kopie werden die Mietwagenanbieter nicht akzeptieren. Und wenn Du den Führerschein versehentlich daheim hast liegen lassen?


Zudem fahren mehr als 300.000 Personen ohne Führerschein. Dies läge daran, dass ein hoher Anteil illegale Ausländer sind, welche nicht über die notwendigen Dokumente verfügen um einen Führerschein machen zu können. 

Domrepportal.com


Laut offiziellen Aussagen fahren mehr als 300.000 Personen in der Dominikanischen Republik ohne Führerschein. Das sind knapp 3% der gesamten (!) dominikanischen Bevölkerung. Dennoch ist es nicht empfehlenswert, das Risiko zu in Kauf zu nehmen und ohne Führerschein in der Dominikanischen Republik zu fahren. Sei also kein illegaler Ausländer und fahre in der Dominikanischen Republik mit Führerschein 😊

Je weiter Du Dich von den Städten entfernst, desto angenehmer und ungefährlicher wird übrigens die Fahrt. Das liegt natürlich am verminderten Verkehrsaufkommen außerhalb der urbanen Ballungszentren. Klar, dass dort weniger Unfälle geschehen, wo es weniger Menschen gibt, die Autos und Motorräder steuern.

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Achtung vor Tieren aller Art

Wir erinnern uns an das Zitat des Dominikanischen Ministeriums für Tourismus, das ich ebenfalls in meinem letzten Artikel verwendet habe:

Dennoch ist das Fahren in der Dominikanischen Republik nervenaufreibend: Sie müssen defensiv fahren und ständig auf andere Fahrer, Motorräder, Fußgänger, Kühe und was sonst noch auf der Straße sein könnte, achten.

Dominikanisches Tourismusministerium

Und solch eine lieb gemeinte Warnung kommt natürlich nicht von ungefähr. Je weiter Du Dich von den Städten in Richtung Natur entfernst, desto mehr musst Du auf Fauna und Flora “und was sonst noch auf der Straße sein könnte” im Verkehr achten. Zwar ist es im Straßenverkehr dort sicherer, wo weniger Dominikaner ihr Unwesen treiben. Das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass es völlig unbedenklich ist.



Weniger exotisch aber mindestens genauso tierisch geht es in den landwirtschaftlichen Gebieten zu. Nimm Dich vor Herden von Ziegen, Schafen und Kühen in Acht und fahre so langsam wie möglich an Ihnen vorbei:


Ein paar Ziegen latschen mitten auf der Straße

Auch in den entlegensten Orten können wilde Viecher die Straßenverhältnisse beeinträchtigen.

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Wenn Du aber diese Gelegenheit zur Reise an diese entlegensten Orte mit all den tierischen Verkehrsteilnehmern wahrnehmen möchtest, dann geht es nur mit einem Mietwagen.

Auto mieten in der Dominikanischen Republik

Für mehrtägige Ausflüge und Rundreisen empfehlen sich daher Fahrten mit einem Mietwagen. Schnell und individuell reisen, überall mal anhalten und Fotos schießen und selber eine Route planen: Ein Auto in der Dominikanischen Republik zu mieten hat viele unbestreitbare Vorteile für den Reisenden.

Apropos: Ich habe im November 2019 miserable Erfahrungen mit dem Autovermittler Auto Europe gemacht, der sowohl meine Reisepläne durchkreuzt als auch mich danach um 1.000 Euro geprellt hat. Wer sich als ergänzende Reiselektüre gerne in meinen persönlichen Fall einlesen und gewarnt sein will, dem empfehle ich den zuvor verlinkten Artikel.


Schlechte Erfahrungen mit Auto Europe: Wie mich der Autovermittler aus München um 1.000 Euro geprellt hat

Meine Erfahrungen mit Auto Europe: In einem mir beispiellosen Fall habe ich mich drei Monate mit dem Autovermittler Auto Europe rumärgern müssen. Kundenservice, Problemlösungskompetenz und Professionalität waren nicht mehr mal ungenügend. Lies in diesem Artikel, wie Auto Europe mich um knapp 1.000 Euro betrogen und für 96 Stunden im Stich gelassen hat.



Am besten ist es, direkt den Mietwagen bei der Autovermietung im Heimatland zu mieten und all jene Online-Vermittler wie Auto Europe zu meiden. Für mögliche juristische Scharmützel und Ärgernisse im Nachgang empfehle ich ebenfalls, einen Vertrag mit Niederlassung der Autovermieter im Heimatland abzuschließen und im Voraus zu bezahlen. Das ist nicht nur der kürzeste und bequemste Weg, sondern gleichzeitig auch der sicherste Weg für die individuelle Urlaubsplanung in der Dominikanischen Republik.

Ich durfte selber am eigenen Leibe erfahren, dass beim Mietwagen lieber nicht gespart werden sollte. Bekannte Anbieter wie Europcar oder Sixt versprechen hier sowohl besseren Service als auch höhere Verfügbarkeiten der eigenen Flotte. Günstige Anbieter wie Interrent oder Autovermittler wie Auto Europe agieren unzuverlässig und teilweise kriminell bei der Autovermietung. Dann lieber in den sauren Apfel beißen und den einen oder anderen Dollar mehr für einen verlässlichen und verfügbaren Mietwagen ausgeben.

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Ein Fazit: Was hat ein Fahrer in der Dominikanischen Republik zu erwarten?

Mit dem Mietwagen durch die Dominikanische Republik zu fahren mag vielleicht nicht Jedermanns Traumvorstellung von einem Urlaub in der Karibik zu sein. Es ist der abenteuerliche Gegenentwurf für All-Inclusive-Urlaube in Punta Cana, bei denen der Urlauber seinen gesamten Urlaub an einem Ort verbringt. Die echte und authentische Dominikanische Republik lockt jedoch außerhalb der Umgebung rund um Punta Cana.

Die wenigen Regeln und die typisch chaotische dominikanische Mentalität im Straßenverkehr sorgen natürlich für ein latent unsicheres und gefährliches Gefühl. Wer selber ein Auto in der Dominikanischen Republik steuern möchte, der sollte das zuvor zumindest schon mal in anderen Ländern während einer Urlaubsreise geübt haben. Autofahren in der Dominikanischen Republik ist die Champions League der Mutproben und anspruchsvoll wie das letzte Level eines Videospiels ‘Hard Mode’.

Je weiter die geplante Rundreise sich von den überbevölkerten Städten in der Dominikanischen Republik entfernt, desto freier und unbeschwerter wird die Fahrt. Nicht zu vergessen vom verminderten Gefahrenpotenzial und weniger Unfällen außerhalb der städtischen Gebiete. Insbesondere im Südwesten der Dominikanischen Republik warten menschenleere Autobahnen ohne Verkehr darauf befahren zu werden:




Dieses Gefühl von Freiheit und Unbeschwertheit ist höchst selten. Wo sonst gibt es mal die Gelegenheit, mitten am Tage für viele Kilometer völlig alleine auf dem Highway fahren zu können? Rundreisen in der Dominikanischen Republik ebnen nicht nur die Möglichkeit, den Urlaub eigenständig nach den eigenen Interessen planen zu können. Sich mit einem Road Trip in der Karibik selbst verwirklichen und belohnen zu können ist der wahre Grund für jeden abenteuerlustigen Individualreisenden.

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Dominikanische Republik 🇩🇴


How to drive safe in the Dominican Republic

English, Dominican Republic, Reiseberichte, Reiseplanung

After analyzing the Dominican traffic from the theoretical perspective in my last article, I would now like to look at the practical side of it. Because it is much more exciting to take part in it than the road conditions and the dangers of daily traffic. With a few first hand recommendations, it is much more relaxed to drive in the most dangerous traffic country in Latin America. What is the safest way to get around the streets of the Dominican Republic? When should I use a rental car? And how do I have to consider when planning a road trip?


Möchtest Du diesen Artikel auf Deutsch lesen 🇩🇪 ?


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From the perspective of an individual traveler, I find the Dominican Republic a very interesting destination to discover. I’ve already written an extensive article about this in the past. There are so many odd and impressive reasons for your next vacation adventure in the Dominican Republic.


With all the scattered travel destinations, you’ll might ask yourself at some point how to move across the island in the fastest and most safely manner.


Overloaded truck in the Dominican Republic
Only walking is cheaper


If you are a curious adventurer as well as I am, traveling by car is the best option for you.

What if I want to drive a car in the Dominican Republic myself?

I would recommend any adventurous traveler to spend as much time as possible outside of the big cities like Santo Domingo and Puerto Plata. It is not only much more pleasant and smooth to drive in the areas far away from the urban concrete jungles. You will also be amazed at the biodiversity and different microclimatic zones of the Caribbean.


Is it dangerous to drive in the Dominican Republic?
This is also the Dominican Republic – mountainous routes and green landscapes


Of course, the lead-footed adventurer itches a little. Drive towards a Caribbean sunset on a tropical island. There is a lot to discover in the Dominican Republic and the fastest way to do that is with a ride. Driving is fun.

After fathoming in the previous article why the Dominican Republic is not necessarily the safest place for road users, I can still give some tips for safe driving in the Dominican Republic.


Carnaval 2020 en la Zona Colonial en Santo Domingo (12)
Even the smallest vehicles curve through the narrow streets of the Colonial Zone of Santo Domingo


The most important lesson is to adapt to the flow of traffic and to take over a little bit of the chaotic Dominican style.

On the other hand, that does not mean that you should cross red lights without hesitating like Dominicans or ruthlessly pushing other road users away or also honk non-stop while driving. However, if you cannot change your usual driving style from home, then you are more likely to be the foreign body in the chaotic Dominican system than the other way around.

Don’t try to change a running chaotic system, rather adapt to it. They never learned how to respect other people on the streets or traffic rules. And why should that be suddenly now your responsibility to teach them how to do it right? The best and safest way for you would be to go with the chaotic flow and accept how it is.

If possible, keep the greatest possible distance from other vehicles. Of course, this is not always doable without any problems. Dominicans like to use two lanes or slow down other road users without batting an eyelid.

You will be able to understand my advice with the greatest possible safety distance, if a motorcyclist without wearing helmet or protective wear comes towards you from the opposite lane as a wrong-way driver because he keeps looking at his mobile phone while driving


On this random snapshot, two motorcycle drive wrong way

If you want to be on the Dominican roads, you need a thick-skinned and be equipped with deaf ears. Everywhere in your surrounding it honks, squeaks and rumbles nonstop in Dominican traffic. You will see and experience things that you could not even have imagined in your wildest nightmares. Not for the faint of heart and people with a lack of concentration. Without your full attention while driving the car, those accidents happen quite unexpectedly.

Is my driver’s license valid in the Dominican Republic?

Perhaps another crucial question arises when planning your vacation to the Dominican Republic. Can I drive in the Dominican Republic with my driver’s license?


Yes it is valid, but only for the duration of your legal stay–i.e. your 30-day tourist card or visa term.

Dominican Ministry of Tourism


Good news: All driver’s licenses seem to be valid in the Dominican Republic! Nothing holds you back to do a road trip in the Dominican Republic. Important: Take the original driver’s license with your photo with you when you are going to rent a car. The rental car providers will not accept a copy.

What if you accidentally left your driver’s license at home?


In addition, more than 300,000 people drive without a license. This is due to the fact that a high proportion of them are illegal foreigners who do not have the necessary documents to get a driver’s license.

Dominican Today


According to official statements from the Dominican authorities, more than 300,000 people drive in the Dominican Republic without a license. That is almost 3% of the entire (!) Dominican population, disregarding e.g. too young, too old, disabled people, etc. However, it is not recommended to take the risk and drive in the Dominican Republic without a license. So don’t be an illegal foreigner and drive in the Dominican Republic with a driver’s license 😊

Incidentally, the further you move away from the cities, the more pleasant and safe the journey becomes. This is of course due to the reduced volume of traffic outside of the conurbations. It goes without saying that fewer accidents happen where there are fewer people driving cars and motorcycles.

Beware of all kinds of animals

We remember the quote from the Dominican Ministry of Tourism, which I also used to cite in my last article:

That being said, driving in the DR is known to be nerve-wracking; you must drive defensively and keep an eye out constantly for other drivers, motorbikes, pedestrians, cows, and other potential road companions and intruders.

Dominican Ministry of Tourism

And of course such a kind warning needs to be investigated a little more. The further you move away from the cities towards nature, the more you have to pay attention to fauna and flora “and other potential road companions and intruders” in traffic. It is certainly safer to move in road traffic where fewer Dominicans are up to mischief. However, that does not mean that it is completely benign.



Agricultural areas are less exotic but at least as animalistic. Watch out for herds of goats, sheep and cows and drive past them as slowly as possible:


A couple of goats are walking in the middle of the street

Wild critters can affect your driving skills even in the most remote places.


But if you want to take this opportunity to travel to these very remote places with all animal-like road users, then it only will be possible by rental car.

Rent a car in the Dominican Republic

For trips that last several days or entire round trips, I recommend using a rental car. Traveling quickly and individually, stopping everywhere to take photos and planning a route on your own: Renting a car in the Dominican Republic has many undeniable advantages for the traveler.

By the way: In November 2019 I made terrible experiences with the Auto Europe, which thwarted my travel plans and then betrayed and stole more than 1,000 dollar from me.


Auto Europe Erfahrung
I made very bad experiences with Auto Europe. Watch out! These tricksters breach both agreements and contracts and leave you as a customer alone in a foreign country without a car.


It is best to rent the car directly from the car rental company in your home country to avoid all those online brokers like Auto Europe. For possible legal skirmishes and annoyances in the aftermath, I also recommend signing a contract with the car rental company in your home country and paying in advance. This is not only the shortest and most convenient way, but also the safest way to plan your individual vacation in the Dominican Republic.

I was able to experience firsthand that it is better not to save on rental cars by these intermediates. Well-known providers such as Europcar or Sixt promise both better service and higher availability of their own fleet. Cheap providers like Interrent or car brokers like Auto Europe act unreliably and sometimes criminally when renting a car. Then it’s better to bite the bullet and spend a dollar or two more on a reliable and available rental car.

What can a driver expect in the Dominican Republic?

Driving through the Dominican Republic by rental car may not be everyone’s dream of a vacation in the Caribbean. It is the adventurous alternative to all-inclusive vacations in Punta Cana, where you spend your entire vacation in one place. The real and authentic Dominican Republic beckons outside the area around Punta Cana.

Only few rules and the typically chaotic Dominican mentality in traffic gives a latently unsafe and dangerous feeling. If you want to drive a car in the Dominican Republic by yourself, you should at least have practiced it beforehand in other countries during a vacation trip. Driving a car in the Dominican Republic is the Champions League of tests of courage and as demanding as the final level of a video game in ‘Hard Mode’.

The further your planned round trip leads away from the overpopulated cities in the Dominican Republic, the smoother and more carefree your journey feels. Not to forget the reduced potential for danger and fewer accidents outside of urban areas. Especially in the southwest of the Dominican Republic, deserted highways with no traffic are waiting to be driven by you:




This feeling of freedom and light-heartedness is extremely rare. Where else do you get the opportunity to be able to drive many miles completely alone on the highway in the middle of the day? Round trips in the Dominican Republic not only provide the opportunity to plan the vacation independently according to your own interests. Realizing and rewarding yourself with a road trip in the Caribbean is the real reason for every adventurous individual traveler.

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Dominican Republic 🇩🇴

Ist Auto fahren in der Dominikanischen Republik gefährlich?

German, Dominican Republic, Reiseberichte, Reiseplanung

Oftmals werde ich gefragt, wie denn der Verkehr in der Dominikanischen Republik sei. Ob man dort sicher und problemlos mit dem Auto fahren könne. Die meisten Menschen stellen es sich sehr gefährlich vor, selber am Steuer zu sitzen und durch die Insel zu fahren. Es könnte ja ein Unfall geschehen und dann ist man im Urlaub ziemlich aufgeschmissen.

Aber sind diese Bedenken und Vorbehalte überhaupt gerechtfertigt? Ist es ein gefährliches Unterfangen, eine Rundreise in der Dominikanischen Republik selber zu unternehmen? Oder ist es völlig unbedenklich? In diesem Artikel möchte ich ein paar Erfahrungsberichte aus erster Hand erzählen und mit vielen Fotos und Videos von echten Geschehnissen vom täglichen Wahnsinn der dominikanischen Straßen berichten.


Would you like to read this article in 🇺🇸 ?



Vor einigen Tagen habe ich bereits einen Artikel geschrieben, der Dich bei der Reiseplanung in der Dominikanischen Republik unterstützen kann. Hast Du Dir auch schon mal Gedanken über die Straßenverhältnisse auf der karibischen Insel gemacht? Wie es wäre, dort einmal einen Road Trip zu machen? In diesem Fall rate ich Dir, dass Du Dir mal folgenden Artikel durchließt:


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Nachdem ich diesen Artikel veröffentlicht habe, musste ich ganz einfach noch einen zweiten Artikel über den Dominikanischen Verkehr schreiben. Denn selbst wenn die Straßenverhältnisse besser sind als gedacht, so fehlt dann auf der anderen Seite natürlich noch die praktische Perspektive als Verkehrsteilnehmer. Und damit wären wir auch schon bei der Kernfrage dieses Artikels angelangt:

Ist Autofahren in der Dominikanischen Republik gefährlich?

Die Wahrnehmung von Gefahr in der Dominikanischen Republik ist immer ein subjektives Thema. Wo sich einige Leute vor Panik nicht vor die Tür trauen und lieber daheim bleiben, da gibt es andere Charaktere mit einem unverwüstlichen Abenteurer- und Entdeckerdrang ohne Furcht vor Gefahren. Wenn es allerdings um selbst organisierte Rundreisen auf den dominikanischen Straßen geht, da kommen sämtliche Verkehrsteilnehmer mit unterschiedlichen Verhaltensweisen zusammen. Mit meiner Erfahrung von mehreren Jahren auf der Insel kann ich die oben gestellte Frage dennoch sicher und deutlich beantworten:

JA!

Du kannst mir glauben, dass ich viel eher zu der Kategorie unverwüstlicher Abenteurer gehöre, als zu jenen Leuten, die lieber daheim bleiben. Ich habe nun selber schon mehrere tausend Kilometer im dominikanischen Straßenverkehr verbracht und wertvolle Erfahrung gesammelt. Mit allen Wasser gewaschen weiß ich also, dass das tägliche Fahren auf den dominikanischen Straßen mehr als eine große Herausforderung und sicherlich kein Zuckerschlecken ist. Wieso? Das möchte ich Dir in den nächsten Kapiteln näher bringen.



Ein paar offizielle Kommentare über den Verkehr in der Dominikanischen Republik

Sofern Du also meiner obigen Einschätzung trotzdem keinen Glauben schenkst, dann lass mich bitte ein paar externe Quellen zitieren, die ebenfalls die Gefahr auf den Straßen der Dominikanischen Republik bewertet haben:

Dennoch ist das Fahren in der Dominikanischen Republik nervenaufreibend: Sie müssen defensiv fahren und ständig auf andere Fahrer, Motorräder, Fußgänger, Kühe und was sonst noch auf der Straße sein könnte, achten. Sie sollten möglichst ein Autofahrer mit Erfahrung in großen Städten sein, oder vertraut mit dem Straßenverkehr in der Karibik. Es gibt Ferienorte, in denen es empfehlenswert ist, ein Auto zu mieten, da es dort sehr viel zu sehen gibt. Achten Sie darauf, dass Sie die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht überschreiten und fahren Sie auf keinen Fall nachts. Die Beleuchtung ist oft schlecht oder nicht vorhanden, was zu Unfällen führen kann.

Dominikanisches Tourismusministerium

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Nun ist diese Aussage natürlich mit locker leichter karibischer Sprache vom Ministerium für Tourismus aus der Dominikanischen Republik verfasst worden. Es sieht für mich mehr wie eine lieb gemeinte Reiseempfehlung aus und nicht wie valide Gefahreneinschätzung. Was sollen sie aber auch großartig anders schreiben über ihr eigenes Land?

Wie bewerten denn beispielsweise die Deutschen den Verkehr in der Dominikanischen Republik?


Die Dominikanische Republik gehört weltweit zu den Ländern mit der höchsten Quote an Verkehrstoten. Die Gefahr, im Straßenverkehr zu Schaden zu kommen, ist die größte Gefahr für ausländische Reisende. Die Gefahr durch Fußgänger oder Tiere auf der Straße und durch Autos oder Motorräder, die ohne Licht und möglicherweise in Gegenrichtung fahren, sowie durch schwer erkennbare Straßenschäden auf nicht oder schlecht beleuchteten Landstraßen zu Schaden zu kommen, ist bei Dunkelheit sehr viel höher als tagsüber.

Auswärtiges Amt

Das Auswärtige Amt sieht die ganze Situation also typisch Deutsch, knochentrocken und wesentlich gefährlicher und bedrohlicher. Soviel zum Thema subjektive Wahrnehmung von Gefahr 🙂

Nanu, wer von beiden hat also Recht mit dem, was er schreibt? Sicherlich gibt es auch brandgefährliche Momente, wenn Du Dich mit einem Auto in der Dominikanischen Republik fortbewegst. Diese Gefahr geht dann eher weniger von Straßenverhältnissen oder deren Beleuchtung aus. Vielmehr sind es die dominikanischen Teilnehmer im Straßenverkehr, die eine Bedrohung für Leib und Leben darstellen.

Warum ist es gefährlich, in der Dominikanischen Republik mit dem Auto zu fahren?

Der erste Satz des Zitates vom Auswärtigen Amt klingt allerdings ziemlich einschüchternd. Die Dominikanischen Republik soll eines der Länder mit der höchsten Quote an Verkehrstoten weltweit sein. Stimmt das denn überhaupt? Ich habe mal die aktuellsten Zahlen aus dem Internet konsultiert, um mir einen Überblick zu verschaffen.

Dramatische Statistiken zu den Verkehrstoten in der Dominikanischen Republik

Nach den neuesten Daten der WHO aus dem Jahr 2018 gab es in der Dominikanischen Republik 2.847 Verkehrsunfälle, die 4,71% aller Todesfälle repräsentierten.

worldlifeexpectancy.com

Die Todesrate durch Verkehrsunfälle liegt zwischen 25 und 30 Todesfällen pro 100.000 Einwohner in der Dominikanischen Republik. Im Gegensatz zu anderen Ländern Lateinamerikas und der Karibik beträgt der Durchschnitt nur 15 pro 100.000.

Dominican Today


Autsch – Damit ist statisch nachgewiesen, dass Autofahren in der Dominikanischen Republik nicht nur doppelt so gefährlich, sondern auch doppelt so tödlich ist. In manchen Statistiken will man eigentlich nicht auf Platz 1 sein. Die Dominikanische Republik ist im Vergleich zu allen anderen lateinamerikanischen Ländern allerdings Spitzenreiter bei den Verkehrstoten pro 100.000 Einwohnern. Auch im weltweiten Vergleich sieht das nicht sehr rühmlich aus…



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In den Top 20 der weltweiten Verkehrstoten stammen nur zwei Länder nicht aus Afrika. Eines dieser beiden Länder ist die Dominikanische Republik. Ziemlich traurige Statistik also.

Wir wissen nun, dass sich die Dominikanische Republik laut offiziellen Verkehrsstatistiken ungefähr auf dem Level von Afrika befindet. Das sagt aber natürlich noch lange nichts über die Gründe dafür aus. Warum gibt es also so viele Unfälle in der Dominikanischen Republik?

Alkohol Du böser Geist…

Natürlich spielt auch die Sauferei eine große Rolle: Wer viel feiert und tanzt, der trinkt auch mal liebend gerne einen über den Durst. Nur sollte danach um Gottes Willen nicht mehr Auto oder Motorrad gefahren werden.




Der Dominikaner tut das leider trotzdem und riskiert sein eigenes Leben und das aller anderen Beteiligten ebenfalls. Meistens geht das jedoch nicht glimpflich aus.


“Wenn Sie unter Alkoholeinfluss stehen, verlieren Sie Ihre Fähigkeiten, verringern das Sehvermögen und die Geschicklichkeit und können beim Fahren einschlafen.” Die Zahl der durch Verkehrsunfälle verursachten Todesfälle stieg in der Dominikanischen Republik im ersten Halbjahr 2019 um 50,9%, wobei 996 am Unfallort verzeichnet wurden. Dies geschieht ohne die Todesfälle in Krankenhäusern zu zählen. Das Jahr 2018 endete mit 1.418 Todesfällen aufgrund von Verkehrsunfällen vor Ort.

Dr. Ramón Leonel Ureña, Ministry of Public Health


Natürlich ist es sehr fragwürdig, nur die Fallzahlen am Unfallort mitzuzählen und alle später in der Folge im Krankenhaus verstorbenen Personen rauszurechnen. Wirkt also sehr geschönt. Ich will gar nicht wissen, wie hoch “die echten” Statistiken und authentischen Zahlen aller Verkehrstoten durch Alkohol wären. Traue also keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.

Es gibt keine echte Führerscheinpflicht in der Dominikanischen Republik

Auch habe ich mich immer gefragt und gewundert, wie es denn eigentlich mit den Fahrschulen in der Dominikanischen Republik ausschaut. Denn irgendwas muss man ja lernen, wenn ein Auto bewegt werden will. Selbst in der Hauptstadt Santo Domingo habe ich nur vereinzelte Anbieter von Fahrschulen gesehen. Von flächendeckenden Fahrschulen und ernsthaftem Training kann also keine Rede sein. Und in den ländlichen Regionen und kleineren Dörfern macht ohnehin jeder was er will. Wenn es schon so wenige Fahrschulen gibt, dann gibt es höchstwahrscheinlich auch weniger Führerscheine, oder?

Sind Führerscheine denn verpflichtend in der Dominikanischen Republik?

Offizielle Antwort: Ja
Inoffizielle Antwort: Nein
Wenn ich die Frage an einen Dominikaner richte: “Keine Ahnung, vielleicht, ich weiß nicht. Kann sein, so Gott will.”

Einige Dominikaner haben mir mal erzählt, dass Santo Domingo die Stadt in Lateinamerika mit der höchsten Fahrzeugdichte pro Quadratkilometer sei. Ich habe dafür leider keinen Beweis in Onlinequellen finden können, aber auch keinen Gegenbeweis. Also nehmen wir mal an, dass diese Aussage stimmen könnte.

Der Dominikaner fährt einfach mal drauf los. Bestenfalls denkt er dann später nach, ob er das überhaupt tun darf und beschleunigt sein Fahrzeug dann nochmals.

Motorradfahrer sind auf den Straßen der Dominikanischen Republik wie tickende Zeitbomben

Hier ein weiteres Zitat, das meiner Meinung nach die Situation perfekt abbildet:

Zwei Gründe gibt es für die Motorradfahrer der Dominikanischen Republik warum man auf einen Führerschein verzichtet. Es fehlt das Geld um dieses Dokument zu erhalten und andererseits ist es die Nachlässigkeit der AMET (Verkehrspolizei), selbst bei Verstößen kontrolliert man nicht ob der Fahrer überhaupt im Besitz einer Fahrlizenz ist. Gleiches gilt für den Versicherungsschutz. Kostet dieser auch nur 300-400 RD$ / pro Jahr, was man nicht kontrolliert wird auch nicht angeschafft.

Viele Motorradfahrer haben bei einer Befragung klar zugegeben dass sie seit Jahrzehnten ohne Fahrerlaubnis fahren, darunter auch zahlreiche Motoconchos (Motor-Taxi). Dies zeigt auch einen weiteren Mangel bei den Organisationen der Concho-Fahrer. Man kann sich registrieren lassen, zahlt eine Gebühr an den Transportbund und wird auf die Menschheit losgelassen. 

domrepportal.com

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Natürlich sollte dann auch mal fairerweise die Gegenseite bei diesem Thema zu Wort kommen. Lustig hierzu auch die offiziellen Aussagen der Geschäftsführerin des dominikanischen Verkehrsministeriums:


Claudia Franchesca de los Santos, Geschäftsführerin des Nationalen Institutes für Verkehr und irdischen Transport (INTRANT) teilte mit, dass in der Dominikanischen Republik mehr als 1 Million Motorräder auf den Straßen sind, ohne ein Kennzeichen zu haben. Der Grund ist, dass diese Zweiräder als Teile importiert wurden und zur Ersatzteilversorgung dienen sollten.

Zudem fahren mehr als 300.000 Personen ohne Führerschein. Dies läge daran, dass ein hoher Anteil illegale Ausländer sind, welche nicht über die notwendigen Dokumente verfügen um einen Führerschein machen zu können. 

Domrepportal.com

Im Zweifel sind dann natürlich die bösen Ausländer für diese Situation verantwortlich. Dominikaner würden niemals die Regeln brechen und nie ohne Führerschein fahren. Man stelle sich vor, diese Aussage wäre in einem anderen Land von einer Person auf einer vergleichbaren Position getätigt worden.

Aber es sind natürlich nicht bloß die Motorradfahrer, obwohl sie an über 60% (!) aller Unfälle direkt beteiligt sind. Jedoch sind es nicht die einzigen Delinquenten im Straßenverkehr der Dominikanischen Republik. Viel eher ist es das Kollektiv, das sich partout nicht an die Regeln halten will.

Typisch Dominikanisch: Niemand hält sich an die Regeln

Recht und Gesetz sind in der Dominikanischen Republik eher theoretischer Natur. Es ist zwar recht hilfreich und interessant, dass es so etwas rein hypothetisch gibt und dass sich da mal jemand Gedanken drum gemacht hat. Aber viel mehr als ungefähre Orientierungshilfe und Referenz dienen Regeln in diesem Land ohnehin nicht. Das gilt selbstverständlich auch und insbesondere für alle Belange rund um den Straßenverkehr.

Sei es – wie oben beschrieben – bei der Erteilung eines Führerscheines. Oder der Zulassung eines Autos, das schon längst hätte verschrottet werden müssen. Oder wenn mal wieder 13-jährige Halbstarke als Geisterfahrer auf Autobahnen mit ihren Motorrädern ihre Wheelies für das nächste Video bei YouTube filmen, obwohl das gesetzliche Alter bei 16 Jahren liegt.




Oder dass bis zu 9 Personen gleichzeitig in einem verunfallten Autowrack in einem Kanal ertrinken. Oder, oder, oder. Die Beispiele sind endlos und die Probleme hausgemacht.

Das alles ist leider die Realität. Es befolgt einfach überhaupt niemand die ohnehin kaum existierenden Regeln. Der Dominikaner lebt einfach sein Leben ohne Rücksicht auf die eigenen und fremden Verluste fröhlich trällernd daher, während er auf den Bildschirm seines Mobiltelefon blickt.

Es ist diese gewisse karibische Sorglosigkeit, die sich natürlich auch in das Verkehrsverhalten seiner Bürger eingeschlichen hat. Im täglichen Straßenverkehr verhält sich der Dominikaner leider wie ein ignoranter Egoist. Das spiegelt sich dann natürlich eindrucksvoll in den vielen Verkehrstoten und Verletzten in den oben genannten Statistiken wieder.

Auch werden die Straßen der Dominikanischen Republik gerne für politische Kampagnen aller Art genutzt, was den gesamten Verkehr teilweise zum Erliegen bringt. Je lauter die Umgebung von der Straße aus beschallt wird und je langsamer das Auto fährt, desto besser können es die potenziellen Wähler hören!




Ein besonderes Szenario durfte ich damals vom Balkon meiner alten Wohnung filmen. Diese knapp 3 Minuten spiegeln den ganz normalen Wahnsinn wieder, dem jeder Verkehrsteilnehmer auf den Dominikanischen Straßen täglich ausgesetzt ist.


Nur eines der Beispiele für das tägliche Verkehrschaos in Santo Domingo


Auf der anderen Seite ist es natürlich auch das Versäumnis jener, die diese Regeln im Straßenverkehr eigentlich aufstellen und kontrollieren sollten. Zwar gibt es hier und da mal tatsächlich Kontrollen zu beobachten. Aber auch die sind viel zu lax oder fallen gegen eine kleine Zahlung überraschend kurz und oberflächig aus.

Wenn Du mich also fragen würdest, ob ich eher dem gewöhnlichen Verkehrsteilnehmer oder dem Kontrolleur vertrauen würde, so würde ich mit “Weder noch” antworten. Es gibt aber doch noch Hoffnung. So manch Angestellter im Verkehrsministerium in der Dominikanischen Republik übt seinen Job mit einer unvergleichlichen Leidenschaft aus:




“Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.” – Dieses christliche Zitat wird in einer religiösen Gesellschaft wie der Dominikanischen Republik tagtäglich im Straßenverkehr gelebt.

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Erwarte das Unmögliche: Was alles auf Dominikanischen Straßen geschehen kann

Gott steht allerdings nicht immer den dominikanischen Verkehrsteilnehmern bei. Würde er das tun, so hielte er sie von äußerst dubiosen Tätigkeiten ab. In den folgenden fünf Beispielen möchte ich den ganz normalen Wahnsinn auf den dominikanischen Straßen mit kleinen Geschichtchen porträtieren.

1. Yetis im Straßenverkehr

Allerdings gibt es dann auch immer wieder Bettler, Fensterputzer, Straßenverkäufer, unvermittelt über die Straße latschende Menschen und urbane Yetis, die eine zusätzliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer darstellen.


Wenn Du in den großen dominikanischen Städten unterwegs bist, dann musst Du bei roten Ampeln als Autofahrer mit wirklich allen möglichen Szenarien rechnen.


Nun sind natürlich nicht nur die urbanen Yetis Schuld am Verkehrschaos. Es ist ein Kollektivversagen. Wo wenig Regeln, da wenig Ordnung. Wo wenig Ordnung, da viel Chaos. Wo viel Chaos, da viele Tote und Verletzte im Straßenverkehr. Ein typischer Teufelskreis.

2. Haircut to Go

Es ließe sich natürlich viel über die Dominikaner den lieben langen Tag erzählen. Eines kann man ihnen allerdings nicht nachsagen: Dass sie nicht auf den eigenen Körper Acht geben und nicht chic genug frisiert sind.


Haircut to go
Haircut to go? Drive-In Haircut!


Manchmal lassen sich auch die seltsamsten Gegebenheiten auf den Straßen beobachten. So zum Beispiel im obigen Foto, in dem auf dem Motorrad sitzend mal eben ein neuer Haarschnitt verpasst wird. Wie ihm wohl in dieser Situation die Haare gewaschen und gefönt wurden?

3. Taxifahrer schaut Fernsehen während der Fahrt

Oben schrieb ich bereits, dass sich die dominikanischen Motorradfahrer gerne mal in den Bildschirmen ihrer Telefone verlieren und nicht auf den Verkehr achten. Wie machen es aber die Taxifahrer in Santo Domingo?




Die schauen sich lieber gleich stundenlange Reportagen über Napoleon ohne Unterbrechungen während der Fahrt auf YouTube im eingebauten Minicomputer an. Wenn schon das Fernsehen seinen Bildungsauftrag krachend verfehlt hat, dann kann eventuell YouTube diesen Missstand während der Autofahrt ausbügeln.

4. Chihuahua Cabrio

Wir alle kennen die physikalische Maßeinheit PS (Pferdestärken). In der Dominikanischen Republik gibt es darüber hinaus noch die CS (Chihuahuastärken) mit gemäßigter Zugkraft.




Der fahrbare Untersatz kommt standardmäßig in quietschpink und das Zugtier hat gemäß vorbeugender Pandemievorschiften ebenfalls eine Maske zu tragen.

5. Deppensichere Diebstahlsicherung

Nun ließe sich vermuten, dass sich deshalb der Autodiebstahl in Santo Domingo gar nicht lohnen würde. Es verfügt ja ohnehin schon jeder über ein eigenes Fahrzeug und man müsste es gar nicht gegen Diebstahl abschließen und verriegeln. Falsch gedacht:


100% Diebstahlsicher


Bei solch einem ausgeklügeltem Diebstahlschutz kann ganz einfach nichts mehr geschehen. Das ist aber nur die Basisversion. Version 2.0 ist fortschrittlicher und kommt gleich mit einem ganzen Anker daher.

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Achtung vor LKW und Transportfahrzeugen aller Art

Nun ließe sich vermuten, dass lediglich die PKW der Normalbürger Gefahr ausstrahlen. Dem ist leider nicht so. Noch gefährlicher sind all jene Fahrzeuge, die zu Transportzwecken gebraucht werden. Deren Fahrer überschätzen in regelmäßiger Manier Sinn und Zweck ihres Transportgefährts.

Besonders gefährlich sind allerdings auch all jene Experten, die ihre Fahrzeuge völlig überladen. Wo anderswo gesetzliche Limits zur Maximallast oder physikalische Grenzen laut Mutter Natur existieren, so verschieben sich beide Extreme in der Dominikanischen Republik zu neuen Höchstleistungen:


  • Garbage truck in the Dominican Republic
  • Banana Transporter in the Dominican Republic
  • How to transport a fridge in a car?
  • Mango vendor in the Dominican Republic


Das gilt übrigens nicht nur für gewöhnliche Warentransporter. Zwischen Ware und Mensch gibt es beim Transport in der Dominikanischen Republik kaum einen Unterschied. Alles, was nur irgendwie Platz auf der Ladefläche findet, darf bedenkenlos mitfahren!




Die Gefahr im Straßenverkehr auf der beliebten Karibikinsel ist sicherlich keine Einbildung. Autofahren in der Dominikanischen Republik ist nichts für schwache Nerven. Ich hoffe, dass ich mit meiner Gefahreneinschätzung des dominikanischen Straßenverkehrs ein wenig weiterhelfen konnte.

64% weniger Verkehrsunfälle in der Dominikanischen Republik in 2020

Und zum Schluss möchte ich mal ein paar positive Nachrichten vermelden, nachdem ich am Anfang meines Artikels die Gefahren vom Autofahren in der Dominikanischen Republik thematisiert habe. Autofahren ist statistisch gesehen in 2020 in der Dominikanischen Republik so sicher wie noch nie seit der Datenerhebung. Die Verkehrsunfälle in der Dominikanischen Republik sind um 64% seit Mai 2020 gesunken. Coronavirus sei Dank.


Mit die schlimmste Straße in Santo Domingo: Avenida Maximo Gomez leidet normalerweise unter den täglichen Staus und starker Luftverschmutzung. Während des Coronavirus sah die Sache aber ganz anders aus und die Straße war wie leergefegt.


Allerdings sollte klar sein, dass das nur ein vorübergehender Zustand ist. Das ordinäre Chaos im Straßenverkehr der Dominikanischen Republik wird schnell zurückkehren und damit auch wieder die gewohnten Unfallstatistiken.


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Dominikanische Republik 🇩🇴

Wie sind die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik?

German, Dominican Republic, Reiseberichte, Reiseplanung

Jeder abenteuerlustige und neugierige Individualtourist kommt früher oder später nicht an einer entscheidenden Thematik bei der Urlaubsplanung vorbei: Soll ich ich eine Rundreise in einem Mietwagen machen? Mehrere Tage oder Wochen in einem unbekannten Land auf eigene Faust durch die Gegend fahren? Ist die ganze Vorbereitung, Organisation und Durchführung nicht viel zu kompliziert und fehleranfällig für die erholsame Urlaubszeit? Ich möchte mit einer Serie von Artikeln allen interessierten Reisenden aus eigener Erfahrung mit meinem Wissen helfen.


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Ist das Reisen in der Dominikanischen Republik mit dem Auto gefährlich?

Am wahrscheinlichsten ist aber die Vermutung, dass die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik schlecht und gefährlich sind. Eine Rundreise auf den Straßen der karibischen Trauminsel ist viel zu risikoreich und geht über Stock und Stein. Zum Glück bewahrheiten sich diese Annahmen nur in absoluten Ausnahmefällen.

Die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik sind für ein lateinamerikanisches Entwicklungsland verhältnismäßig gut. In den letzten Jahren kamen viele neue Autobahnen zum nationalen Verkehrsnetz hinzu. Auch wenn dies eher für die Reiseplanung interessant ist, so werden damit nicht nur Fahrtwege verkürzt, sondern auch Benzinkosten eingespart. Du kommst also schneller, günstiger und sicherer an Dein gewünschtes Reiseziel.

Selbstverständlich gibt es auch gefährliche Momente, wenn Du Dich mit einem Auto in der Dominikanischen Republik fortbewegst. Diese Gefahr geht dann meist aber weniger von der Beschaffenheit der Straße selber aus. Vielmehr sind es die Teilnehmer im Straßenverkehr, die eine Bedrohung darstellen. Das soll aber nicht das Thema dieses Artikels sein und soll von mir in einem anderen Artikel thematisiert werden.

Wie sind die Straßenverhältnisse in den Dominikanischen Städten?

In den Städten ist das Fahren relativ chaotisch und unorganisiert. Das gilt insbesondere für die großen Ballungszentren wie Santo Domingo, Santiago und Puerto Plata. Hier führen nicht nur die Straßenführungen oftmals zu Verwirrung, sondern auch Autobahnauffahrten und ein unausgewogenes Verhältnis an Verkehrsschildern. Vom oftmals fragwürdigen Verhalten im Straßenverkehr der nationalen Verkehrsteilnehmer mal abgesehen…


Wenn Du in den großen dominikanischen Städten unterwegs bist, dann musst Du bei roten Ampeln als Autofahrer mit wirklich allen möglichen Szenarien rechnen.

…sind die dominikanischen Städte aber auch kaum einen ernsthaften Besuch wert. Je älter die Stadtteile, desto enger, verwinkelter und komplizierter sind die auftretenden Szenarien im täglichen dominikanischen Verkehr. Das solltest Du Dir nur dann antun, wenn Du wirklich viel Geduld und Zeit in Deinem Urlaub mitbringen möchtest. Denn sonst verlierst Du wertvolle Urlaubszeit an Straßenecken wie diesen in der historischen Altstadt von Santo Domingo:


Nur eines der Beispiele für das tägliche Verkehrschaos in Santo Domingo

Aber wenn wir ehrlich sind, so sollten diese Städte für die kulturellen und historischen Highlights auch nur kurz bereist oder gar ganz umfahren werden. Nicht findest Du Dich in den dominikanischen Städten wie in nahezu allen lateinamerikanischen Großstädten schnell in einem heillosen Verkehrschaos wieder…


Feierabendverkehr um 18:00 Uhr in Santo Domingo (gefilmt von den Dächern der Agora Mall)

…sondern Du würdest auch die wirklich schönen und authentischen Landschaften des Landes nicht sehen können. Und die sind es wirklich wert, bereist zu werden!

Wie sind die Straßenverhältnisse außerhalb der dominikanischen Großstädte?

Je weiter Du Dich mit einem Auto allerdings von den großen Städten und den stark touristischen Regionen rund um Punta Cana und Samaná entfernst, desto sukzessive schlechter werden die Straßenverhältnisse. Aber das ist ebenfalls in einem gewissen Verhältnis zu betrachten. Wahrscheinlich geschieht es in jedem Land der Welt, dass sich außerhalb der Ballungsgebiete die Straßenverhältnisse verschlechtern. Also alles völlig normal und kein Grund zur Aufregung.


  • Way to Salto Yanigua
  • Traffic sign to Salto Yanigua
  • Presa de Valdesia
  • You need a motorized vehicle to go to Salto Yanigua

Wo das Fahren auf dem Land entspannt und problemlos aufgrund weniger Verkehrsaufkommen möglich ist, da solltest Du eher auf andere Dinge ein besonderes Augenmaß legen. Schlaglöcher nehmen zu, die nächtliche Straßenbeleuchtung ist spärlich bis gar nicht vorhanden und auch der eine oder andere tierische Zufall ohne gültigen Führerschein gesellt sich zu den motorisierten Verkehrsteilnehmer hinzu.



Neben diesen exotischen Kreaturen gibt es aber auch genügend Beispiele für Nutztiere aus der Landwirtschaft, die ebenfalls Deinen Weg während der Fahrt kreuzen können. Oder ihn gar mit Dir gemeinsam in die gleiche Richtung bestreiten. Klingt komisch, ist mir aber bereits selber oft genug passiert.


Es ist nicht ungewöhnlich, mal auf eine Horde Kühe auf einer Fahrbahn zu stoßen. Dieses Video wurde auf dem Weg zu Eco del Mar auf den Straßen von Pedernales aufgezeichnet.
Auch in den entlegensten Orten können wilde Viecher die Straßenverhältnisse beeinträchtigen.

Insgesamt lässt sich aber sagen, dass die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik verhältnismäßig gut sind. Nahezu alle wichtigsten Straßennetze sind asphaltiert und stabil genug. Es ist überall möglich, anzuhalten und eine kleine Pause zu machen, Fotos zu schießen, kleine Sehenswürdigkeiten zu besuchen oder die vielen lokalen Spezialitäten und exotischen Früchte der Straßenhändler am Straßenrand probieren.

Oder einfach bei menschenleerer Straße mal deftig aufs Tempo zu treten:



Auch wenn in den entlegensten Gegenden die Straßenverkehrszeichen auf der Oberfläche fehlen, so werden sie für die normale Fahrt kaum gebraucht. Die Straßen sind breit genug um mehreren Fahrspuren Platz zu bieten. Dass hier ein bisschen an der Straßenbemalung gespart wurde ist kein direkter Nachteil für den Autofahrer.

Mir hat es immer sehr viel Spaß bereitet, mit einem Auto das Land zu erkunden. So oft ich die Möglichkeit habe, reise ich durch die Dominikanische Republik zu den entlegensten Ecken um neue und spannende Reiseziele und die karibische Natur zu entdecken. Bis heute gab es keinen Unfall, an dem ich beteiligt war. Und ich bin schon mehrere tausend Kilometer in der Dominikanischen Republik gefahren. Dass bedeutet aber nicht, dass die Straßenverhältnisse in der Dominikanischen Republik gleichmäßig gut sind und dass sich völlig unbedenklich der Wagen steuern lässt.

Je weiter Du Dich von den großen Städten und Straßennetzen entfernst, desto höher ist die Chance mal wirklich Offroad zu fahren. DAS ist dann bei schlechten Wetterbedingungen für einen normalen Autofahrer eine wahre Herausforderung und mit Vorsicht zu genießen. Aber auch hier ist mir selbst in den entlegensten Bergdörfern auf schlammigen Steinwegen nichts geschehen. Wie beispielsweise hier auf dem Rückweg von Playa Bergantin in Puerto Plata:


Playa Bergantin in Puerto Plata. Dort wo die Wege nicht asphaltiert sind, kann es schon mal anstrengend werden.

Plötzlich regnete es aus den Wolken. Die Straßen waren nicht asphaltiert und die tiefen Schlaglöcher auf diesem Pfad haben sich schnell mit Wasser gefüllt. Da fiel es neben der eingeschränkten Sicht noch zusätzlich schwer, dem Weg zu folgen.

Starke Regenfälle in der Dominikanischen Republik sind saisonbedingt und nichts ungewöhnliches. Sie können dennoch hier und da gewissen Schaden an den Straßen anrichten und die Fahrt erschweren. Dies gilt es bei der Reiseplanung zu berücksichtigen.

Rundreisen in der Dominikanischen Republik auf eigene Faust zu unternehmen ist aus meiner Sicht sehr empfehlenswert und ein außergewöhnliches Unterfangen. Die Karibik mal von einer völlig anderen Perspektive mit den eigenen Augen zu entdecken ist genau das Richtige für Abenteurer, Naturfreunde und alle anderen neugierigen Reisenden, die ihre Zeit nicht in den All-Inclusive-Resorts von Punta Cana verbringen möchten.

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